Utopia Beach Club

Das Hotel Utopia Beach liegt ca. 45 min vom Flughafen Marsa Alam entfernt. Auf dem Weg dorthin fuhren wir zum größten Teil durch eine kahle Wüstenlandschaft, vorbei an zahlreichen primitiven Hütten / Barakken der Einheimischen. In der Wüste entsorgt jeder seinen Müll - also sollte man sich schon einmal auf dieses nicht all zu schöne Bild einstellen. Als wir dann im Hotel ankamen wollte man uns ein verrauchtes und dreckiges Zimmer direkt am Pool anbieten - Meerblick hatten wir gebucht, der war dort aber Fehlanzeige. Nachdem wir uns beraten hatten beschlossen wir uns zu beschweren. Nach langem hin und her bekamen wir dann ein Bungalow mit Meerblick - war auf jeden Fall sauberer als die verqualmte Buchte die man uns anfänglich anbieten wollte. Im Nachhinein erfuhren wir das man diese Zimmer im Haupthaus immer an neue Touristen vermitteln will. Auf keinen Fall zu empfehlen - da man dort noch viel Näher am lauten Stromgenerator ist. Zum Thema Generator: In der ersten Nacht habe ich so gut wie kein Auge zugemacht - Das laute Brummen ist echt störend - vergleichbar mit einem Rasenmäher der die ganze Nacht vor dem Schlafzimmer steht. Wenn man die Tür geschlossen hat war das Brummen nach wie vor zu hören, da die Fenster nicht wie bei uns in Deutschland eine Schalldämmung besitzen. Die Anlage an sich ist schön angelegt - viel grün und auch zahlreiche Mitarbeiter die sich um die Pflanzen kümmern. Es ist alles ein wenig in die Jahre gekommen - mit wenigen Änderungen könnte man hier doch sehr viel an der Qualität und dem Allgemeinzustand des Hotels ändern. Hier wurde definitiv schon viele Jahre nichts mehr erneuert bzw. ausgetauscht. Sauberkeit: Das Zimmer an sich sehr durchschnittlich - in die Ecken sollte man nicht sehen. Bad: Unansehnlicher viel zu kurzer und schmutziger Duschvorhang - Nach dem Duschen stand im Bad das Wasser. Die Duschwanne sehr verkeimt inkl. Abfluss. Problem Wasser: Teilweise gar kein Wasser oder nur sehr wenig. Die Temperatur schwankt im Sekundentakt von kalt auf warm und umgedreht. Sehr nervig wenn man abends nach dem Strandbesuch schön warm duschen möchte... Großer Minuspunkt war auch die Toilettenspühlung - mal ging Sie mal wieder nicht. Wir waren eigentlich nur zum schlafen und duschen im Zimmer. Balkon war okay - jedoch störend das es keine direkte Trennung zum Nachbarzimmer gab - man wollte nur ungern Badesachen usw. auf dem Balkon zum trocknen lassen. Im Hotel waren viele Deutsche gefolgt von Italienern. Einige Russen waren auch da - das Benehmen war alles andere als schön. Es wurde auf den Riffen im Kniehochen Wasser rumgetrampelt usw. Wer erstklassig schorcheln und tauchen möchte ist hier vollkommen richtig muss aber mit den vielen Schattenseiten klar kommen die das Hotel so hat. Die Leitung ruht sich auf dem schönen Riff aus und die Qualität des Hotels ist sehr schlecht - richtig entspannter Urlaub sieht meiner Meinung nach anders aus. Dafür gibt es viel zu viele Punkte die geändert werden sollten. Wir überlegen ob wir wieder hinfahren - man ist einfach im Zwiespalt weil ich so eine Unterwasserwelt in Ägypten noch nie gesehen habe.

Die Größe der Zimmer ist ausreichend. Die Möbel sind abgewohnt - der Kühlschrank laut. Der Balkon relativ klein aber schöner Blick aufs mehr und die Anlage. Minibar hatten wir nicht im Bungalow, auch keinen Safe und Fön.

Frühstück und Abendessen gab es im Haupthaus. Das essen war nicht immer lecker und sehr einseitig. Man war zwar bemüht aber wir hatten in Ägypten schon viel viel besseres Essen. Ansonsten kaum Fleisch sehr viel gedünstetes Gemüse, jeden Abend Reis, Bohnen usw. Es gab vielleicht 3 Tage an dem wir das essen okay fanden - sonst immer das Gleiche... Die Atmosphäre beim essen war okay, der Service sehr gut - auch ohne Trinkgeld. Getränke musste man sich prinzipiell selbst holen.

Das Personal war sehr sehr aufmerksam und freundlich. Beim Essen wurden Teller sofort abgeräumt und man fühlte sich schon nach wenigen Tagen sehr gut aufgenommen. Das Personal spricht mäßig deutsch - lieber englisch. Das Reinigen der Zimmer erfolgte bei uns immer am Nachmittag und war mal so mal so - wir haben jeden Tag einen Euro auf das Kopfkissen gelegt. Für die Angestellten ist das ein guter Anreiz alles gründlich zu machen (Man muss bedenken das ein Arbeiter dort ca. 40-50 Euro im Monat an Lohn bekommt) Der Arzt war aus Erzählungen von Urlaubern sehr teuer und hat nur bares genommen. Wir waren über Silvester 11/12 dort und mussten am 31. mittags am Pool mit ansehen wie ein Mann verstorben ist. Scheinbar etwas mit dem Herzen. Der Mann wurde vergebens ca. 45 min Reanimiert - dazu muss ich sagen das ich den Eindruck hatte man wüsste nicht so recht was man tut. Er wurde auf einer labilen Plastikliege wiederbelebt, die allerdings sehr nachgegeben hat. Da wurde meiner Meinung nach viel falsch gemacht. Ein richtiger Arzt war auch nach 1h nicht zu sehen. Hat uns ein bisschen Angst gemacht. Man kann nur Hoffen das man selbst nichts ernstes hat so Mitten im Nichts...

Die Entfernung vom Bungalow bis zum Strand betrug ca. 5 min Gehzeit. Man gelingt über viele kleine verschachtelte recht sympatisch angelegte Wege mit Blumen und vielen Pflanzen an den Strand. Einkaufen konnte man in den Hotelshops - diese sind aber sehr überteuert. Würde einen 3 h Ausflug nach El Quisier empfehlen. An der Rezeption kann man einen Fahrer buchen - Kosten 20 Eur für die Hin- und Rückfahrt. Der Fahrer fährt Moscheen - Shopping uns auf Wunsch an und wartet auch immer vor Ort. Man kann auch viele Ausflüge über die gut organisierte deutsche Tauchschule am Strand buchen. Ansonsten Quad-Touren, Ausritte mit Pferd oder Kamel oder Tagesausflüge nach Luxor. Ansonsten muss man noch Bemerken - das Hotel liegt Mitten in der Wüste - weit und breit nur Sand, Hügel und sonst nichts. Wenn man seine Ruhe möchte ist man dort gut aufgehoben!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation sehr dezent. Man sah die Animateure zwar ab und an - aber kaum aktiv. Am Pool waren wir ein mal - war okay. Zum Strand/Hausriff Die Liegen (Plastik) musste man schon 7 Uhr mit einem Handtuch markieren wenn man eine Liege mit dazugehörigem Windschutz wollte - ein wenig nervig. Man konnte dem Beachboy der für Handtücher und Auflagen aber auch Geld geben - dieser hat dann das Handtuch hingelegt. Der Sand am Strand ist teils fein, teils grob - für empfindliche Füße unbedingt Badeschuhe o.ä. mitnehmen. Am Strand hatte man überall duschen und auch Sonnenschirme. Gegen Ende des Urlaubs waren mehr Besucher im Hotel - aber zu wenige liegen. Deshalb zeitig raus und markiren :-) NUN ZUM TRAUMHAFTEN SCHNORCHELRIFF Das Riff ist echt ein knaller - es gibt ein Nordriff und ein Südriff. Die Fischvielfalt ist sehr groß und die Riffe sind alle noch sehr intakt. Man schnorchelt durch Landschaften die einem die Spucke weglassen. Kristallklares Wasser hat man je nach Strömung da es dort auch Ebbe und Flut gibt. Das Riff kann aber trotzdem beschorchelt werden wenn Ebbe ist. Mit etwas Glück sieht man in der Bucht in der Nähe der Schlauchbote auch Delfine. Schildkröten gibt es auch bei der Sehgraswiese. Muränen sieht man auch und sonst viele viele bunte Fische. FAZIT: Hätte das Hotel nicht so ein einzigartiges Hausriff würde dort niemand Urlaub machen. Wir überlegen ob wir noch ein mal ins Utopia fahren. Auf der einen Seite hat man Schnorchel- und Tauchgründe die einzigartig sind und seines Gleichen suchen- auf der anderen Seite aber ein sehr schlechtes Hotel (lauter Generator der nie aus ist, mäßig gutes Essen, abgewohnte Zimmer, Plastikbecher am Strand die nicht richtig aufgewaschen werden und sehr fettig sind von der Sonnencreme des Vorgängers...) Wär das Riff nicht so toll gewesen wären wir glaube ich vorzeitig abgereist.