Valentin Grand Park Suite Hotel

Das Hotel verdient 3 Sterne, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wir hatten das Hotel mit Halbpension gebucht. Das Personal ist durchgehend freundlich und zuvorkommend. Die Zimmer sind klein aber zweckmäßig und vor allem sauber. Das Buffet bietet eine große Auswahl, am Essen kann also nicht gemäkelt werden. Das Hotel wird in erster Linie von Deutschen jeden Alters bewohnt. Es verfügt über zahlreiche Spielmöglichkeiten für Kinder, die von Animateuren auch abends noch intensiv bespaßt werden. Wer also allergisch auf Kinderlärm reagiert, meidet das Hotel! Es sind die Kleinigkeiten, die nerven. Wir hatten ein DZ im 6. Stock des Haupthauses. Der Blick (in weiter Ferne sogar auf's Meer) war phänomenal. Wir haben quasi über allen gethront. Dafür war es allerdings sehr laut, ständig düsen große Reisebusse und kleine Bullis rund um das Hotel, bringen Gäste, holen Gäste ab. Die Animation des Nachbarhotels konnten wir in vollen Zügen genießen. Vielleicht hätten wir im Schutz anderer Gebäude in den unteren Etagen weniger davon mitbekommen. Aber wir wollten nach oben!

Zimmer sehr klein aber sauber. Mobiliar: Kleiderschrank, Doppelbett, 2 Nachttische mit jeweils einer Schublade, ein Schreibtisch (3 Schubladen) mit Stuhl, auf dem auch der Fernseher stand Balkon: 2 niedrige Strandstühle aus Plastik Bad: Wanne, WC, Waschtisch mit Spiegel, Fön Ein Witz ist die "Klimaanlagenregelung". Denn die hat bestimmte Betriebszeiten, so von 12.00 - 18.00 Uhr und ab 23.00 Uhr. Tagsüber hält man sich aber nicht im Hotel auf und nachts sind die Geräusche der Anlage nicht zu ertragen. Also in die Klima kaum in Betrieb und das Zimmer wie ein Backofen aufgeheizt. Der Balkon hatte kein Licht. Warum nicht? So war das Lesen unter freiem Himmel nicht möglich. Ich glaube, dass Kalkül dahinter steckt. Denn wer nicht bei einer selbst gekauften Flasche Wein auf dem Balkon sitzt, geht vielleicht in die Bar.

Komprimierte Essenszeiten: Frühstück 8.00 - 10.00 Uhr, Abendbrot 18.30 - 21.00 Uhr / 1 Restaurant, 1 Bar / Speisen in Quantität und Qualität wirklich gut, einziges Manko: ein vernünftiges Brot, aber das ist ja in keinem westeuropäischen Land anders / Getränke sind zum Abendbrot exklusive, müssen also zugekauft werden; 1 kl. Flasche San Miguel = 2,25 EUR, 0,5 Liter Wasser =2,15 EUR, eine Flasche Wein von der Karte ab 15,- EUR aufwärts, ein Glas Hauswein (der für die All-Inklusive-Gäste) = ungenießbar / das Problem: 40 Minuten vor "Kantinenschluss" wird das zweiseitige Buffet schon auf eine Seite reduziert, für die nächste Mahlzeit eingedeckt wird in dem Moment, in dem die "abgefertigten" Gäste den Saal verlassen, im Speisesaal herrscht also permanent große durch das Küchenpersonal verursachte Unruhe, als ob durch den "Sturm auf das Buffet" nicht schon genug Trubel herrschen würde, das Personal kann nichts dafür und ist trotzdem immer freundlich, es wäre also sinnvoller, wenn das Personal einfach nur das Buffet auffüllen würde und sich ansonsten zurückhielte, Aufräumarbeiten sollten nach "Kantinenschluss" erledigt werden, der Gast stände dann nicht ständig unter Stress und Zeitdruck / Unglücklich, aber wegen der begrenzten Tischzahl wohl nicht anders machbar, ist das Zuweisen eines Tisches und Tischnachbarn. Wenn man Pech hat, sitzt man 14 Tage lang mit Leuten am Tisch, die man "nicht riechen" kann. Wir hatten 12 Tage lang Glück und durften in den letzten beiden Tagen erfahren, dass es auch ganz mies hätte laufen können.

Das Personal überschlägt sich mit Freundlichkeit. Die Rezeption spricht in jedem Fall auch deutsch. An der Reinigung der Zimmer gibt es nichts auszusetzen. Wir waren ohne Kinder da, aber man konnte sich dem Ganzen kaum entziehen. Und was man so mitbekam, war das alles absolut super. Das beworbene kostenlose WLAN funktionierte nur in der Lobby, nicht jedoch in unserem Zimmer. Mich bringt der eine Euro für die Kofferwaage sicher nicht um, aber wenn ich Hotelchef wäre, würde das mit Sicherheit zum Service gehören.

Das größte Plus ist m. E. die Nähe zur Hauptstadt, 15 Kilometer zum Port de Palma (15 Autominuten), 30 Kilometer zum Flughafen (30 Autominuten). Zur Playa Palmira sind es höchstens 10 Gehminuten, die man, wenn man sich bei heißem Wetter sonst kaum bewegt, gern in Kauf nimmt. Es gibt in der Nähe einige schöne Buchten, z.B. in der Nähe von Cala Fornells, die man abseits der Straße "erlaufen" kann oder muss. Auf dem "Bulevar de Paguera" gibt es genügend Supermärkte, Imbisse, Restaurants und "Schnick-Schnack-Läden". Der ganze Ort is(s)t deutsch. Viele Cafès und Restaurants tragen "urdeutsche" Namen. Also ich fand's nervig und stelle mir vor, meine 160.000 Einwohnerstadt besteht in der Saison zu 90% aus Spaniern, die sich teilweise auch schlecht benehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wird ein Fitnessraum beworben, der seinen Namen nicht ansatzweise verdient hat. In einem sehr kleinen Raum stehen 3 Kardiogeräte vor einem Spiegel ... das war's. Diese "Karnickelbucht" wird sicher nur vorgehalten, damit sie in der Hotelbeschreibung Erwähnung finden kann. Es gibt zwei größere, wirklich schöne Pools, die im Kinderbereich durch ein "Planschbecken" ergänzt werden. Schirme gibt es genug, üppiger Bewuchs sorgt zusätzlich dafür, dass die Schattenplätze immer irgendwie ausreichen. Die Liegen sind ebenso kostenlos, aber in einem inakzeptablen Zustand. Es sind genügend da und man kann da auch drauf liegen. Spätestens wenn man aber das Kopfteil in der Höhe verstellen will, kommt man an seine Grenzen. Will man das Kopfteil zum Verstellen ausrasten, kommt einem die Verankerung an der Liege gleich mit entgegen. Also wieder aufstehen und "reparieren". Ich habe mich jeden einzelnen Tag über "den Schrott" geärgert. Zudem sehen die Liegeflächen an sich ziemlich schäbig aus.