- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Obwohl das Hotel wirklich groß ist (bei voller Auslastung passen rund 1. 000 Gäste rein) entsteht nie das Gefühl, in einer dieser Bettenburgen zu sein, da die gesamte Anlage sehr großzügig ist und die einzelnen Gebäude max. zwei Stockwerke haben. Aufgrund der Größe der Anlag kann es jedoch (je nach Lage des Zimmers) zu längeren Fußmärschen zum Pool, Speisesaal, etc. kommen. Alles ist sehr sauber und gepflegt, allerdings auch mit recht wenig Charme oder Flair. Positiv ist die unmittelbare Nähe zum Strand (über einen kurzen Holzsteg zu erreichen), der einfach der absolute Traum ist. Über zehn Kilometer lang, ein paar hundert Meter breit, pudriger Sand und im Vergleich zu den "Sardinenbüchsen-Stränden" in Italien menschenleer. Das Hotel wird hauptsächlich von Deutschen besucht - entweder Ehepaare (60+) oder Jungfamilien. Anreise mit dem Mietwagen: Von Sevilla kommend auf der Autobahn Richtung Cadiz fahren. Kurz vor Cadiz auf die Autobahn Richtung Algeciras wechseln. Die Ausfahrt "Chiclana de la Frontera / La Barossa" nehmen (La Barossa ist ganz wichtig). Danach immer Richtung La Barossa (oder Hoteles / Playas). Ab dem ca. dritten Kreisverkehr ist Novo Sancti Petri dann angeschrieben. Von Sevilla fährt man ca. 1 1/2 Stunden. Eines der schönsten weißen Dörfer: Arcos de la Frontera. Als Reiseführer besonders zu empfehlen: Costa de la Luz / Thomas Schröder (Michael Müller Verlag). Richtige Mischung aus Information und Stimmungsbericht - vor allem die Restaurantempfehlungen stimmen.
Die Zimmer sind völlig in Ordnung. Groß genug, sauber und gepflegt, keine Abnützungserscheinungen, ein schöner, großer Balkon. Den Schlüssel für die Minibar muss man extra an der Rezeption holen, Safe gibts im Zimmer leider keinen. Allerdings hatten wir mit der Lage des Zimmers ziemliches Pech. Wir waren im Hauptgebäude untergebracht, was zwar den Vorteil von recht kurzen Fußwegen mit sich brachte, gleichzeit konnten wir aber an den intensiven "Gerüchen" aus der Küche die genauen Essenzeiten feststellen. Und jeden Abend "erfreuten" wir uns an einer ohrenbetäubenden Lärmmischung aus Ping-Pong spielenden Kindern unter unserem Balkon, dröhnender Musik aus dem Barbereich oder dem Rauschen der Rückkühlung der Klimaanlage. Im Grunde war die Lage des Zimmers unzumutbar ...
Anfang / Mitte Mai war nur ein Restaurant geöffnet, ansosnsten dürften es zwei sein. Dazu noch eine Bar im Poolbereich und mehrere Indoor-Bars. Die Auswahl am Buffet war zwar auf den ersten Blick sehr groß (Fleisch, Fisch, Gemüse, Salate, Obst, etc.), jedoch variierte das Angebot kaum, was nach ein paar Tagen zu ziemlicher Eintönigkeit führte. Und naja, das Essen war nicht schlecht, aber man merkt eben, dass hier für viele hundert Gäste gekocht wird. Eine Entäuschung beim Frühstückbuffet waren das "frische" Obst mit braunen Dellen und die hartgekochten Eier, die dermaßen lange gekocht waren, dass das Eigelb schon grün war (und das an sechs Tagen hintereinander). Die Getränkepreise sind aber OK.
Sowohl das Personal an der Rezeption als auch im Restaurantbereicht war stehts freundlich und hilfsbereit. Jeder spricht zumindest ein paar Brocken Deutsch, mit Englisch kommt man in jedem Fall durch. Da man im Restaurantbereich jeden Abend an einen anderen Tisch gesetzt wird, wird man auch immer von anderen Kellnern betreut, was ein wenig unpersönlich wirkt. Die Zimmerreinigung funktioniert tadellos.
Das Valentin liegt in Novo Sancti Petri, einer sterilen, künstlichen, auf dem Reißbrett entworfenen Hotelsiedlung. Wer also gerne am Abend ein wenig flanieren geht oder zumindest einen Hauch Andalusien erleben möchte, ist hier definitiv fehl am Platz - oder nimmt sich besser einen Mietwagen. Für Tagesausflüge zu den schönsten Plätzen Andalusiens (Ronda, Tarifa, Cadiz, Sevilla, die weißen Dörfer, etc.) ist das Hotel aufgrund seiner zentralen Lage recht gut geeigenet. Ca. 800 Meter vom Hotel entfernt gibt es ein kleines Einkaufszentrum, das aber aufgrund seiner völligen Sterilität auch nicht unbedingt zum Verweilen einlädt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wir haben zwar kaum etwas davon genützt, aber es gibt z. B. einen Fitnessraum mit Laufbändern und Fahrrädern, einen Spa-Bereich mit diversen Behandlungen (die Massagen sind jedoch nicht zu empfehlen, da das Personal nicht sonderlich gut ausgebildet ist). Zwei große Pools, ein Indoor-Pool ... ja und am Abend gibt´s zuerst für Kinder und dann für "Erwachsene" ein ohrenbetäubendes Unterhaltungsprogramm im Bar-Bereich. Da wird dann zu DJ Ötzi und Julio Iglesias getanzt - und es scheint tatsächlich Menschen zu geben, die das mögen ...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ruth |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 8 |