Valentin Sancti Petri

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance – diese Erfahrung hat sich das „Valentin“ in Novo Sancti Petri (Andalusien) zu eigen und damit viele Gäste glücklich gemacht. Zuletzt meine Frau und mich, beim Wiederholungsbesuch an der südspanischen Atlantikküste. Wie selbstverständlich sorgte „Valentin“ für den Taxi-Transfer vom Flughafen Jerez ins Hotel und bei Abreise dito umgekehrt. Dieser Auftakt setzte sich im Hotel in vielerlei Form fort: durch verführerische Nähe zum Meer und die großartige, aber nicht großspurige Architektur des Hauses, durch seinen Gästeservice, vor allem jedoch durch eine Gastronomie, die wir in Vielfalt, Präsentation und Geschmack über vieljährige Urlaubserfahrungen hinweg in keinem anderen Hotel so gleichbleibend gut erlebt haben. Der größte Fehler, den man deshalb bei einer „Valentin“-Buchung begehen kann, wäre eine Buchung NUR mit Frühstück. Ein Verzicht auf das allabendliche Festspiel für Augen und Gaumen in beiden Speisesälen wäre selbstverschuldeter Genussverlust. Mit über 550 Zimmern ist das Hotel eines der größten in diesem Urlaubsviertel der Stadt Chiclana. Das hatte uns vor dem ersten Aufenthalt etwas zögern lassen, denn wir wollten auf keinen Fall in einem Mammutschuppen mit gesichtslosem Service landen. Die Sorge war unbegründet. Einer der schönsten Vorzüge des „Valentin“ besteht gerade darin, dass es ein aufgelockertes Bauwerkensemble auf lediglich drei Etagen ist, harmonisch eingebettet in eine weitläufige und liebevoll gepflegte, ja preiswürdige Parklandschaft. Die Großzügigkeit lässt keine Beengtheit aufkommen. Alles „verläuft“ sich aufs Sympathischste, wozu nicht zuletzt die freie Platzwahl beim Essen, der kompetente 24-Stunden-Service der Rezeption und die etwas angejahrten, aber gepflegten Gästezimmer beitragen. Doch auch das „Valentin“ hat Luft nach oben. Nach unserem nunmehr dritten Aufenthalt binnen sechs Jahren halten wir für bedenkenswert: 1) Im öffentlichen Bereich gibt es viele Sitz- und Liegemöbel, aber zu wenig altersgerechte. Die Liegestühle an den Pools ebenso wie die Toilettensitze in den Bädern sind zu niedrig, die Loungesessel/sofas in den Foyers zu weich. Man kann leicht in ihnen versinken, aber viel weniger leicht sich aus ihnen erheben. 2) Wie die gesamte Haustechnik sind die Badezimmer gut gewartet, doch der Umstand, dass offenbar alle Bäder nur Duschen in eingebauten Wannen haben, stellt eine wachsende Hürde für betagtere Gäste dar. 3) Obwohl auch meine Frau und ich in Smartphone-Zeiten leben, vermissten wir ein wenigstens kleines Angebot an Qualitäts-Zeitungen, Ansichtskarten und Hotelflyern. 4) Erstaunt hat uns, wie kümmerlich bei einigen der durchweg freundlichen Kellner/innen die Kenntnisse in Englisch/Deutsch waren. Dass manche selbst mit globalen Basics wie „juice“ nichts anfangen können, ist schwer zu verstehen. 5) Im Empfangsfoyer könnte eine gut sichtbare Wanduhr das Gesamtkunstwerk „Valentin“ funktional wie ästhetisch bereichern. Reiner Oschmann, 12589 Berlin

Funktional und kitschfrei eingerichtet. Kühlschrank, Fernseher, Radio, Telefon, Balkon, Klimaanlage. Badeinrichtung etwas angejahrt, aber sehr gut erhalten und - wie das ganze Gästezimmer - bestens gepflegt und täglich sehr gut gereinigt. Ansonsten: Siehe meine Generalbewertung oben

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Sowohl an der Rezeption als auch und vor allem in den Restaurants allzeit freundliche und hilfsbereite Bedienung. Ansonsten: Siehe meine Generalbewertung oben

Hotel per Auto ca. 45 Minuten vom Flughafen Jerez. Lohnenswerte Ausflugziele vom Hotel u.a.: Cádiz, Sanlucar de la Barrameda, Vejer de la Frontera, Jerez de la Frontera, Sevilla, Arcos, Ubrique. Ansonsten: Siehe meine Generalbewertung oben

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Ließ nichts zu wünschen übrig.