Valentin Sancti Petri

Das Valentin ist die größte Hotelanlage, in der wir je übernachtet haben. Sie ist aber kein Hochhausbunker, sondern ein schön flach gehaltener und aus mehreren Gebäudeteilen bestehender Komplex, in dem man sich auf den ersten Blick zu verlaufen droht; schnell findet man sich dann aber zurecht. Die Anlage ist mehr als 10 Jahre alt, was einem aber kaum auffällt bis auf eine Ausnahme, auf die in der Rubrik "Zimmer" hingewiesen wird. Alles ist weitläufig mondän, viel Marmor, alles sauber. WiFi ist kostenlos, und es gibt mindestens 2 Netze wegen der Größe der Anlage. Frühstück und Abendessen sind inklusive. Wir waren hier im Rahmen einer siebentägigen Neckermann-Rundreise jeweils in der ersten und letzten Nacht untergebracht. Das kostenlose WiFi in der gesamten Anlage ist ein großer Gewinn! Ingesamt und im Vergleich zu den anderen drei besuchten 4-Sterne-Hotels kommt dieses Hotel wohl eher an 5 Sterne heran.

Unser erstes Zimmer war ein Superior-Zimmer, wir waren auf den ersten Blick überwältigt und blieben es auch. Große Balkonterrasse mit herrlichem Grünblick und ohne Gegenüber. Auch von den Nachbarbalkons nicht einsehbar. Da das Zimmer in der ersten Etage lag, war es relativ windgeschützt. Moderne Möbel, Flatscreen-TV, 2 Waschbecken im Bad, Pflegemittel. Alles wie neu und großzügig. Die Klimaanlage geht nur, wenn die Zimmerkarte eingesteckt ist. Da man nur eine Zimmerkarte pro Zimmer hat, kommt man also abends in ein warmes Zimmer zurück und muss dann bei eingeschalteter Klimaanlage schlafen, da sich das Zimmer innerhalb einer Stunde leider nicht ordentlich herunterkühlen ließ. Das war in jedem der vier besuchten Hotels so, weshalb die Hälfte unserer Rundreisegruppe schon am zweiten Tag mit einer Erkältung zu tun hatte. Die Minibar ist abgeschlossen, man holt sich den Schlüssel an der Rezeption. Bad tiptop. Das Zimmer für die letzte Nacht der Rundreise war ein Standardzimmer in der zweiten und letzten Etage, unwesentlich kleiner und im Bad mit nur einem Waschbecken. Hier kein Flatscreen-TV, sondern ein Klopper aus Uralt-Zeiten, ansonsten war auch das Zimmer sehr schön. Die Balkonterrassen in der obersten Etage haben allerdings, im Vergleich zu dem zuerst bewohnten Superiorzimmer, seitlich recht niedrige Abtrennungen, so dass man sich eher wie auf einer Gemeinschaftsterrasse fühlt. Aufgefallen ist uns hier der schlechte Zustand des Putzes und der Scheuerleisten im unteren Teil der Balkonwände. Auch sind die Balkone der oberen Etage nach oben offen, was vorteil-aber bei großer Hitze und Sonneneinstrahlung sicher auch nachteilhaft sein kann. Denn Sonnenschirme gab es auf den Balkonen nicht, auf den Freiflächen wohl. Es gibt Zimmer, die sehr ruhig sind und solche, die in der Nähe der Pools/Freiflächen oder der Restaurants liegen und somit nicht so ruhig sind. Alle Zimmer sind mit Sicherheit aber schön, und alles ist eine Frage des Geschmacks. Wir hatten den Eindruck, dass man bei Nichtgefallen das Zimmer auch wechseln kann. Beim nächsten Besuch würden wir versuchen, ein Zimmer in dem dem Strand am nächsten liegenden Gebäudeteil zu bekommen und dort eines der Zimmer 1141,1142,1143 oder 1165,1166 oder 1167, die frontalen Strandblick haben. Die genau darunter liegenden Zimmer mit dem gleichen schönen Ausblick sind ebenerdig, die in der zweiten Etage mit noch schönerem Ausblick, aber eben mit den niedrigen Abtrennungen zu den Nachbarbalkonen und nach oben offen.

Entsprechend seiner Größe verfügt die Anlage über mehrere Restaurants und Bars und auch überall in den Außenanlagen über Sitzmöglichkeiten mit Bedienung. Auch sind die Essenszeiten sehr großzügig. Trotzdem geht es im Innenbereich recht laut zu, so dass wir uns, wenn das Wetter es zuließ, einen Tisch im windgeschützten Außenbereich suchten. Das zahlreiche Personal kommt mit dem Abräumen und Eindecken kaum nach. Das Büfett ist riesig und bietet morgens wie abends vielfältige warme und kalte Speisen. Abneds steht das Angebot unter einem täglich wechselnden Ländermotto, wir hatten zuerst einen mexikanischen und zuletzt einen italienischen Abend. Alles sah immer sehr lecker aus, schmeckte aber nicht unbedingt immer so. Moderate Preise.

Am Service gibt es nichts zu beanstanden! Ein extra-Kopfkissen kam prompt, und die leere Minibar wurde versprochen binnen weniger Minuten auffüllen zu lassen. Man sprach etwas Deutsch und Englisch, es gab keine Verständigungsprobleme.

Das Valentin liegt wenige Meter vom Strand. Das Meer ist von beinahe allen Zimmern aus zu sehen und zumindest immer gut zu hören. Der Strand und die Dünen sind hier traumhaft! Der Flughafen ist etwa 1 Stunde entfernt. Im Hotel gibt es Kleinigkeiten zu kaufen, und im Ort ist ein Einkaufszentrum, ansonsten herrscht in dem Ort aber "Ruhe und Beschaulichkeit". Hierher sollte kommen, wer Ruhe sucht und mit den Angeboten der Anlage versorgt ist. In der Nähe des Hotels ist eine Bushaltestelle, und es werden auch Tagesausflüge angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Es war alles da, was man sich nur vorstellen kann: mehrere Außen- und ein Innenpool, Freiflächen mit Liegen und Tischen, Sportangebote, Animation, Abendunterhaltung, auch für Kinder. Das muss es aber auch, da wie schon beschrieben, es in dem Ort ansonsten nicht viel zu erleben gibt. Hier kann man es sicher ein oder zwei Wochen aushalten, ohne das einem langweilig wird, es gibt ja auch noch Tagesausflüge im Angebot.