- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Zunächst machte das Hotel Vasco Dagama Beach Resort, in dem unsere Reisegruppe im Rahmen einer Südindien-Rundreise im April 2016 eine Nacht verbrachte, noch einen recht guten Eindruck: die Lage fast direkt am weitläufigen Sandstrand (nur durch eine Straße getrennt), ein optisch sauberer und tagsüber durchgängig nutzbarer Pool, eine gepflegte Gartenanlage und alle Zimmer mit Balkon und „Quasi-Meerblick“. Auch der Empfang im Speisesaal mit Blumenkranz und Fruchtsaft war nett. Hier hörten die positiven Dinge dann aber leider weitestgehend auf. Mein (erstes) Zimmer war hinsichtlich der Ausstattung prinzipiell im makellosem Zustand, nicht jedoch die Klimaanlage: im Zimmer waren es deutlich über 30 Grad und die Klimaanlage brachte so gut wie keinen Kühleffekt - eine Erfahrung, die leider auch alle anderen Mitreisenden unserer Reisegruppe machen mussten. Die Klimaanlagen werden anscheinend nicht oder nicht regelmäßig gewartet. Und vermutlich müssten mal die Filter gereinigt werden, damit die Klimaanlage dann auch das tut, was man von ihr erwartet: nämlich für angenehme Kühlung sorgen. Ein Zimmerwechsel war zwar problemlos möglich, im „neuen“ Zimmer funktionierte die Klimaanlage aber auch nur minimal besser. Trotz in jedem Zimmer vorhandenem Deckenventilator über dem Bett, fand ich keinen angenehmen Schlaf und lag verschwitzt im Bett – den Mitreisenden erging es in den anderen Zimmern genauso. Zudem fiel nachts und frühmorgens mehrmals der Strom aus, sodass zeitweise weder Klimaanlage noch Ventilator für etwas bewegte Luft in den Zimmern sorgten. Das zweite Zimmer wies zudem starke Abnutzungserscheinungen am Holzfußboden im Schlafbereich sowie in der Badewanne auf und das Waschbecken lief nur schwer ab. Zur eigentlichen Ausstattung der Zimmer: beide Zimmer boten ein bequemes Doppelbett (mit je zwei Kissen je Betthälfte), einen kleinen Röhrenfernseher, eine Minibar, einen Schreibtisch mit Stuhl, einen weiteren Stuhl mit äußerst niedrigem Tisch, zwei Nachttischchen (eines mit Telefon), eine Gepäckablage und einen Kleiderschrank. Gewisse „Standards“, wie man sie aus anderen indischen Hotel kennt, waren auch hier vorhanden: nämlich die kostenfrei zur Verfügung gestellte große Flasche Mineralwasser und ein Tee-Service bestehend aus Wasserkocher, Tassen, Gläsern, Instant-Kaffee und Teebeuteln. Wie schon erwähnt, boten alle Zimmer einen Balkon mit einfacher Rattan-Sitzgarnitur und „Quasi-Meerblick“ (durch Palmen und andere hohe Bäume etwas „verstellt“). WLAN steht im Zimmer nicht zur Verfügung, sondern nur im kleinen (und nicht sehr ansehnlichen) Rezeptionsbereich – dort dann aber kostenlos. Ich selbst habe die Internetverbindung diesmal nicht genutzt, kann also nichts zur Verbindungsqualität sagen. Das Bad war mit einer Badewanne mit fest an der Wand montiertem Duschkopf, einem Waschbecken mit großzügiger Ablagemöglichkeit und dahinterliegendem großen Spiegel sowie einem WC ausgestattet. Die in ausreichender Zahl bereitgestellten Handtücher waren sauber und an Körperpflegeprodukten lagen Kernseife, drei kleine Tuben Duschgel, Shampoo und Feuchtigkeits-Lotion, ein Zahnpflege- und Rasierset sowie eine Duschhaube bereit. Abgesehen von den zuvor beschrieben Mängeln im zweiten Zimmer waren die Sanitäreinrichtungen ansonsten in Ordnung. Abendessen und Frühstück waren nicht nur enttäuschend, sondern auch aus hygienischer Sicht bedenklich. Der Speisesaal ist in offener Bauweise ausgeführt, das heißt Mückenschutz und/oder lange Kleidung ist insbesondere abends sehr ratsam. Die Deckenventilatoren sorgten bei dem vorherrschenden schwülen Klima nur äußerst bedingt für etwas Abkühlung. Die Auswahl an Speisen war wirklich minimal und mit Abstand von allen 11 Rundreise-Hotels am spärlichsten. Zudem gab es – wohl speziell für unsere Reisegruppe – ausschließlich westliche und keine typisch indischen Gerichte. Zum Frühstück gab ein kein Brot, sondern nur „kalten“ Toast oder wabbeligen „French Toast“. Nun mag man über das spärliche Speisenangebot hinwegsehen (zumal unsere Reisegruppe ja nur eine Nacht hier bleiben sollte). Nicht hinwegsehen kann man aber über die Tatsache, dass auch der Raum, in dem das „übersichtliche“ Buffet aufgebaut ist, gänzlich ungekühlt ist – so stehen hier beispielsweise Desserts und geschnittenes Obst bei schwülen 35 bis 40 Grad und werden von Fliegen umschwirrt. Ich glaube, es versteht sich daher von selbst, dass ich das Hotel Hotel Vasco Dagama Beach Resort nicht weiterempfehlen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcel |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 386 |