VAYA Sölden

Das Hotel ist modern eingerichtet. Der Baustil hebt sich deutlich von dem allgemeinen Stilen ab. Wir haben einen Bikeurlaub geplant und uns auf Grund der Tatsache, dass das Hotel als Bikerfreundlich eingestuft wurde dafür entschieden.

Wir haben eine Suite mit einem Schlafzimmer bezogen. Diese war sehr großzügig und geräumig geschnitten. Es gab zwei Bäder, sowie zwei Toiletten. Die Einrichtung ist modern gehalten und durch Naturmaterialien unterstützt. Es stand uns eine Nespressomaschine zur Verfügung. Die ersten beiden Kapseln waren umsonst, jede weitere für 80cent an der Rezeption kaufbar. Unser Zimmer war sehr gut Schallisoliert. Das Einzige Manko am Hotel sind die nicht abgetrennten umlaufenden Balkone. Hier kann es durchaus passieren, dass auch andere Hotelgäste vor dem eigenen Fenster stehen. Somit ist die Privatsphäre durchaus nicht immer gegeben.

Das Hotel preist seine Halbpension sehr an. Hier wird sich das Thema Fine-Dine auf die Fahne geschrieben. Aber fangen wir beim Frühstück an. Das Angebot war sehr überschaubar und bot keinerlei Varianz in der Speisenauswahl. Es war jeden einzelnen Tag das exakt gleiche Angebot. Die Auswahl an Wurst und Käse ist unterdurchschnittlich und von minderer Qualität. Jeden Tag stand eine Käseglocke mit unterschiedlichen Sorten zur Wahl. Der Käse auf diesem Tablett hatte aber teilweise schon trockene Ränder und wirkte alles andere als frisch. Es gibt eine Kaffemaschine für alle Gäste. Da war anstehen vorprogrammiert. Wir essen täglich Quark, jedoch gab es diesen nicht, sodass wir uns welchen gekauft haben im Supermarkt und diesen mitnahmen zum Frühstück. Hier kommt dann auch keiner auf die Idee vlt. Quark bereit zu stellen. Naja gut, sei’s drum, dass sind unsere persönlichen Befindlichkeiten. Nun zum Abendbrot als Gast mit Halbpension. Aufgebaut war die HP mit 4 Gängen. Der Erste bestand aus einem Salatbuffet, welches als völlige Katastrophe gewertet werden kann. Es gab jeden Tag den gleichen Salat. Alles aus der Dose und völlig übersäuert. Von Roter Beete über Karotte und total fettige Krautsalate hin zu zwei Sorten Blattsalaten mit Fertig-Dressing. Danach schloss sich eine Suppe an. Außer einer Suppe, waren es durchgehend Cremesuppen. Muss man wollen. Danach kamen die Hauptgänge Von sehr gut bis unterirdisch war alles vertreten. Es waren immer drei Hauptgänge zur Wahl. Hier musste man beim Frühstück wählen. Die Optik der Teller war durchweg ansprechend. Grundlegend ist zu sagen, dass alle Speisen recht stark am Salz und Knoblauch/Bärlauch die vorherrschenden Gewürze in der Küche sind. Man hat auch immer das Gefühl, dass die Speisen sehr hart kalkuliert sind. Diesen einen Abend gab es zum Hauptgang Roastbeef. Am nächsten Tag gab es dann kalten Roastbeefaufschnitt auf dem Salatbuffet. So zog sich das durch die Woche. Den einen Abend warmen Fisch, den anderen Abend als kalte Variation. Das kann man machen, sollte man aber nicht in der Form. Sicherlich ist es wirtschaftlich, aber man hat immer das Gefühl gehabt, dass hier am Gast gespart wird. Aus unserer Sicht würden wir niemandem die HP empfehlen.

Insgesamt ist das Personal durchaus sehr freundlich. Ausnahmen gibt es aber wie überall immer und man ist auch nicht immer mit allen Menschen auf einer Wellenlänge. Wir haben am ersten Tag nach der Anreise dem Zimmerservice gleich 5€ Trinkgeld aufs Bett gelegt, da wir das immer so machen. Leider war das nicht sonderlich hilfreich. Unser Fußboden war weder gesaugt noch gewischt als wir von unserer Tagestour wiederkamen. Auch wurde der Tisch während des gesamten Aufenthaltes nicht gesäubert. Nachdem wir das direkt beim Housekeeping moniert haben, war der Fußboden dann jeden Tag sauber. Wie überall wird man darauf hingewiesen, den Wechselwunsch der Handtücher damit zu signalisieren, diese auf den Boden zu legen. Unsere Handtücher wurden jeden Tag gewechselt. Egal ob gewünscht oder nicht. Sicherlich ist das eher positiv zu werten, aber aus ökologischer Sicht eher eine Vollkatastrophe. Der Wellnessbereich ist wirklich schön und bietet insgesamt 2 Saunen und ein Dampfbad. Hier wird auch Tee und Wasser zur Verfügung gestellt. Aber nach dem Motto wer zuerst kommt, malt zuerst erhält dann auch noch was. Es wird nicht aufgefüllt und auch nicht zwischengereinigt. Als absolutes Manko empfanden wir die Bikegarage. Diese ist im Keller angesiedelt unrund prinzipiell nicht schlecht ausgestattet. (Halterungen, Werkzeug, Pumpe, etc.), jedoch gelangt man in den Abstellraum nur durch die Tiefgarage oder per Treppe über den Haupteingang. Hier ist einfach alles viel zu eng. Die Türen zur Tiefgarage lassen sich nicht per Stopper blockieren und müssen einzeln aufgehalten werden. Allein ist es ein unsäglicher Krampf ein modernes EMTB in den Abstellraum zu manövrieren. Auch der „Waschplatz“ für die Räder ist ein kompletter Witz. Dieser liegt neben dem Seiteneingang und unmittelbar an einem Stellplatz für Hotelgäste. Hier kann man sein Bike nicht wirklich waschen ohne eines der umliegenden Autos zu beschmutzen/berühren oder nass zu machen. Auch hat der „Waschplatz“ keine Halterung für ein Rad. Aus unserer Sicht völlig unbrauchbar. Hier wird versucht auch die Biker ins Hotel zu locken und das Geld abzugreifen ohne wirklich was dafür zu tun.

Das Hotel liegt zentral in Sölden. Alle Seilbahnen sind in kürzester Zeit zu erreichen. Bushaltestellen sind ebenso unmittelbar neben dem Hotel. Einkaufsmöglichkeiten befindennsich ebenfalls in direkter Lage zum Hotel

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Man erhält bei Aufenthalt die Ötztal Summercard. Diese ermöglicht ein breites Spektrum an Aktivitäten. Absolut zu empfehlen. Der Wellnessbereich ist schön aber ausbaufähig. (Sieht oben) Ein Gym gibt es leider nicht.