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Andrea (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • September 2019 • 2 Wochen • Sonstige
Sehr empfehlenswert, aber noch Luft nach oben
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Als erstes das Wichtigste: Wer einen schönen Urlaub verbringen möchte, der ist hier genau richtig. Aber wie oft, gibt es noch Luft nach oben und da sich das Hotel sicher auch weiter verbessern möchte, habe ich auch die negativen Dinge bzw. Verbesserungsvorschläge ausführlich beschrieben. Das Hotel ist neu renoviert und verbindet Moderne und Tradition auf eine sehr ästhetische Art und Weise. Bedingt durch die hervorragende Lage ist es neben Skiurlaubern bestens geeignet für Wanderer. Es gibt eine sehr gemütliche Empfangshalle, einen großen Restaurantbereich (halb modern eingereichtet, die andere Seite wie eine Almhütte), eine Sonenterrasse mit Glaspavillon (der allerdings bei schlechtem Wetter geschlossen ist) und gemütlichen Sitzgruppen, eine Liegewiese mit Liegen, eine sehr schöne Bar mit großen Panoramafenstern, einen kleinen Saunabereich und ein Schwimmbad. Optisch alles bestens! Besonderes Highlight ist die kostenlose Zell am See Karte. Mit dieser waren für uns ab September alle Bergbahnen kostenlos zu nutzen, die Busse nach Zell am See herein (fahren halbstündlich) sowie viele weitere Attraktionen. Diese Karte ist für mich ein absolutes Muss für jeden Hotelier und war für uns auch ein Entscheidungskriterium, dieses Hotel zu wählen. Die Karte hat sich sehr gelohnt! Auch ein mega-Service: kostenlose Bademäntel und Badeschuhe lagen schon im Zimmer bereit und im Schwimmbad kann man sich immer frische Handtücher für Sauna und Schwimmbad nehmen. Sehr toll! Was allerdings auffallend war, war die scheinbar neue Bestuhlung der Bar. Optisch ein Traum, aber leider gibt es viele kleine niedrige Tische (noch ok), die mit kleinen Würfeln als Sitzgelegenheit bestückt sind. Das sieht zwar gut aus, aber lange darauf sitzen? Geht gar nicht. Und dass dort auch keiner gerne sitzen wollte, war schnell zu merken. Es ist quasi ein Wettlauf um die Stühle bzw. Sessel entstanden. Ich fragte mich schon, wann der erste nachmittags das Handtuch zum Reservieren drüber legt. Ich fürchte, das war eine Fehlinvestition und empfehle demjenigen, der das geplant hat, sich dort mal einen ganzen Abend draufzusetzen und z.B. Karten zu spielen oder eben zu quatschen. Dann wird er/sie wissen, was ich meine. Wir hätten uns bei der Anreise und auch während des Urlaubes etwas mehr Informationen gewünscht. Zum Beispiel, dass man zum Bedienen des Aufzuges oder als Zugang für das Schwimmbad die Zimmerkarte benötigt, wäre eine äußerst hilfreiche Information gewesen und hätte Extrawege erspart. Auch, dass man ab einer gewissen Uhrzeit ohne Zimmerkarte nicht mehr ins Hotel zurück kommt, ist z.B. für Hundebesitzer, die vielleicht auch mal um 3 Uhr nachts raus müssen, nicht zu unterschätzendes Wissen. Wann fahren die Bergbahnen, welche Almen haben wann geöffnet usw. usf. Jeden Morgen lag auf dem Tisch ein Zettel mit dem Menü des Abends und ein paar wenigen Informationen in englisch und deutsch. Hier hätte ich mir viel mehr Informationen gewünscht über die Tagesveranstaltungen des Ortes oder besondere Events/Feste in der Region. Mir wirkte das leider eher lustlos, so nach dem Motto, wie kriege ich diese blöde Seite nur voll. Klar gibt es inzwischen alles im Internet zu finden, aber Insider-Informationen/Tipps sind immer noch unbezahlbar. Wir waren schon einmal in Maria Alm in einem Hotel, dort haben wir bereits bei der Anreise die oben aufgeführten Informationen bekommen und dann noch einmal täglich eine MInizeitung von zwei DIN A-4-Seiten mit Tipps für den Tag: Heute super Sicht angekündigt für den Großglockner, oder Stadtführung beginnt dann und dann unter welchen Voraussetzungen, oder morgen geführte Wanderung ab Hotel, Anmeldungen bis dann und dann an der Rezeption... usw. usf.


Zimmer
  • Gut
  • Wir waren mit einem befreundeten Ehepaar und hatten eine Art Familienzimmer, was uns sehr gefreut hat (was so aber nicht extra gebucht war). Wir haben uns einen Balkon geteilt und es gab auch eine (in unserem Fall natürlich verschlossene) Verbindungstür. Man konnte sich durch diese Verbindungstür allerdings auf Zimmerlautstärke unterhalten, aber das hat uns jetzt nicht gestört, aber wer geräuschempfindlich ist, den dürfte es stören, das man jedes Wort versteht. Die Zimmer sind ausreichend groß und von der Einrichtung her keinem besonderen Stil ungeordnet. Hotelzimmer halt. Die Sauberkeit war nicht zu beanstanden. Hotelsafe und Kühlschrank wurde von uns intensiv genutzt, das fanden wir sehr gut. Schwieriger war es im Badezimmer: Die Dusche war so klein, dass man sich (auch mit durchschnittlicher Statur) beim Rumdrehen das Wasser ausstellte (ok, damit kann man leben), aber bei unseren Freunden funktionierte das kalte Wasser nicht. Der Wasserdruck beim heißen Wasser war normal, kaum drehte man das kalte Wasser auf, kam nur noch ein Rinnsaal. Jeden Morgen mit über 40 Grad heißem Wasser duschen (eher drunter herspringen, weil so heiß), war da schon eine Herausforderung. Trotz zweimaligem Melden bei der Rezeption, wurde daran leider nichts geändert. Für uns ein no go! Die Fernseher scheinen eher der günstigeren Kategorie zu entstammen, weil kein einziger Sender fehlerfrei empfangen werden konnte (und das haben wir von fast allen Gästen gehört). Ständig Ton- oder Bild-Ausfälle. Laut Rezeption lag das wohl an einem Kabelbruch - in allen Zimmern? Eher fragwürdig, ich würde sagen, leider am falschen Ende gespart. Uns ging es jetzt grade mal um die Nachrichten, das konnte man dann mit Aussetzern ertragen, aber bei einem Regentag mal gemütlich einen Film gucken oder Kinder beschäftigen???? Sehr nervig. Die Reingung der Zimmer war völlig in Ordnung, aber vielleicht sollte man noch einmal darauf hinweisen, dass man einen Blick darauf wirft, ob z.B. der Abfluss im Bad verstopft ist oder ob Seife nachgefüllt werden muss..... Beides jeweils bei uns der Fall, das Sieb in der Dusche haben wir dann selbst gereinigt :-( Auch den Umwelt- und Klima-Aspekt könnte man noch einmal thematisieren: Es ist ja sehr nett, wenn wir jeden Tag frische Handtücher bekommen, aber es hat sich doch inzwischen überall rundgesprochen, dass man die Handtücher nur dann gewechselt bekommt, wenn man sie auf den Boden wirft. Wir hätten unsere durchaus noch ein weiteres Mal genutzt. Auch die dünnen Plastik-Zahnbecher, gaaaanz schrecklich. Einmal wegen Plastik und dann völlig unbrauchbar, weil sie ja direkt umkippen, wenn man eine Zahnbürste hineinsteckt. Hier gibt es sicherlich nachhaltigere Lösungen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Hotel bietet all inclusive bis 22 Uhr und wir waren grundsätzlich mit dem Angebot zufrieden. Aber wie anfangs schon geschrieben, es gibt Luft nach oben. Was allerdings gelöst werden sollte, ist der Engpass bei den Suppen. Hier hat die Tafel eine U-Form, aber so eng, dass gerade zwei Personen nebeneinanderstehen können. Also an jeder Suppe eine Person, aber dahinter steht ja dann schon derjenige, der auch Suppe möchte und man kommt eigentlich aus der Ecke gar nicht mehr raus. Sehr unpraktisch und nervig. Frühstück: Die Auswahl beim Frühstück ist groß (Brötchen, Brot, Knäcke etc.), Marmeladen, Honig, Wurst, Käse, Obst, Tomate, Gurke, Aufstriche, Rührei, Spiegelei, Speck oder ähnliches, gek. Ei, Tee, versch. Säfte (aus einer Maschine) und Michsorten sowie zwei Kaffeefollautomaten. Also wer hier nicht fündig wird, ich weiß nicht. Dennoch muss ich gestehen, dass das Frühstück lieblos wirkte. Die Wurst wird sicherlich im Ganzen gekauft und in der Küche erst aufgeschnitten, dann aber auf einen Haufen "geklatscht" und so aufs Buffet gestellt. Auch die Auswahl an verschiedenen Wurstsorten war eher gering (3 versch. Sorten und Wechsel erst, wenn der Rest aufgebraucht). Hier hätten wir uns viel mehr regionale Wurstsorten gewünscht und ein bisschen aufwändiger angerichtet (das Auge isst halt mit). Es gab zwar Melonen und Ananas aufgeschnitten (und ganze Äpfel), aber dennoch standen neben den Joghurts das typische Dosenobst. Irgendwie sind diese Zeiten für mich aber rum, für mich gehört hier ein frischer Obstsalat mit heimischen Obstsorten hin. Auch nur Gurke und Tomate fand ich jetzt nicht so spannend. Wie gesagt, es gab viel Auswahl, aber letztlich dann doch jeden Tag das Gleiche, das wird bei einem 14-tägigen Urlaub dann schnell langweilig. Was allerdings gar nicht geht: Es wurde scheinbar nie kontrolliert, ob bei den Tomaten inzwischen welche schimmelig waren. Die Schüsseln wurden ungesehen aufs Buffet gestellt und ich fand das so unappetitlich, dass meine tomatenliebende Freundin sogar ganz auf die Tomaten verzichtet hat. So etwas erschüttert natürlich das Vertrauen in den Rest des Essens. Abendessen: Es gibt zweimal in der Woche Buffet, die restlichen Tage wählt man morgens zwischen drei Hauptspeisen eine aus. Vorweg gibt es immer zwei Suppen, die verschiedensten Salate (also auch Reissalat, Kartoffelsalat, Nudelsalat, CousCous-Salat, Linsensalat, mal Wurstplatte, mal Käseplatte etc.). Auch hier gilt, wer hier nichts findet, das ihm schmeckt.... geht eigentlich nicht. Uns haben auch die Hauptgerichte immer sehr gut geschmeckt. Hier wurde auch beim Dekorieren schon aufs Auge geachtet. Mich hat das vegetarische Angebot überrascht, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Es waren sehr kreative Ideen dabei, man hatte nicht das Gefühl "Ach ja, vegetarisch müssen wir ja auch noch", sondern es wurde sich richtig Gedanken darüber gemacht. Auch die Portionen Fleisch oder Fisch sind wirklich ausreichend groß, gewundert haben wir uns allersing über die oft geringen Mengen der Beilagen (Kartoffel, Gnocchi). Da wurden dann beim Braten vier einzelne Gnocchi dazugelegt oder beim Fisch zwei Viertel Kartoffeln..... Klar, man soll sich an den Vorspeisen satt essen und Nachtisch hätte es ja auch gegeben (den wir aber meistens gar nicht wollten, weil wir nicht so die Süßen sind), aber Beilagen kosten doch kaum Geld, da muss man doch nicht plötzlich einen auf Sterneküche machen. Zwei Kartoffeln zum Fisch oder einen kleinen "Haufen" Gnocchi hätten es schon sein dürfen. Kaum gab es Reis oder Nudeln als Beilage, war die Menge übrigens kein Problem mehr (gut hier ist Abzählen auch etwas mühselig). Getränke: Es gibt für das All-In eine begrenzte Getränkekarte und weitere Getränke gibt es gegen Bezahlung (wobei die Preise ok waren). Wir fanden die Auswahlmöglichkeiten im All-In ausreichend (Radler wurde wohl inzwischen aufgenommen, wenn ich vorherige Bewertungen lese), aber wenn schon eine begrenzte Auswahl, dann muss diese aber auch verfügbar sein. Wir hatten nämlich das Problem, dass von den 10 Tagen, an 3 Tagen der Kräuterschnaps leer ging und an 1 Abend sogar gar nicht mehr angeboten werden konnte. Das lag sicherlich nicht an den drei Schnaps, die wir getrunken haben, sondern eher daran, dass das Hotel gut gebucht war. Klar kann es passieren, dass man sich verkalkuliert hat und ein Getränk im Laufe des Abends leer wird, aber der nächste Tag war kein Wochenende und da hätte man für Nachschub sorgen können und eigentlich auch müssen. Auch seltsam fanden wir, dass man abends im Restaurant einen Espresso im "all in" kostenlos bekommt, aber unten in der Bar dann nicht mehr. Dies ist uns nämlich passiert, weil wir zur Sicherung einer Tischgruppe mit Sesselchen schnell nach dem Essen in die Bar gegangen sind und dann dort unseren Espresso trinken wollten. Kaffee-/Kuchen: Haben wir nicht genutzt, weil wir immer unterwegs waren.


    Service
  • Sehr gut
  • Wir waren mega zufrieden. Die MitarbeiterInnen sind alle super freundlich und aufmerksam (vom Empfang, über Barkeaper, Restaurant, Köche bis hin zum Reinigungspresonal). Auch an der Rezeption alle sehr freundlich und hilfsbereit (wenn man von dem Problem mit dem niedrigen Wasserdruck im Zimmer mal absieht). Uns hat es auch super gefallen, wenn beim Buffet die Köche ihre Späßchen gemacht haben. Sie hatten einfach alle gute Laune und Spaß an ihrem Job und diese gute Laune hat sich direkt auf uns und andere Gäste übertragen. Wir haben sogar mit vielen das ein oder andere persönliche Wort gewechselt und dadurch wurde eine familiäre Atmosphäre geschaffen, die sicherlich für beide Seiten ein Gewinn ist.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist top! Keine 200 Meter zu gleich drei Bergbahnen, überall starten die verschiedensten Wanderwege. Sehr viel grün drumherum. Ja, das Hotel liegt außerhalb von Zell etwas den Berg herauf. Die Parkplatzsituation hat sich gebessert, weil man offensichtlich weitere Parkflächen eingerichtet hat. Aber es werden eben auch immer mehr Autos und so wird das wohl sicher auch in Zukunft ein Thema bleiben. Vielleicht könnte man für den Notfall eine Art Parkausweis mit den Betreibern der Bergbahnen aushandeln, dass Hotelbewohner dort auch nachts stehen bleiben dürfen, denn eigentlich ist nachts auf dem Parkplatz der Bergbahn Parkverbot. Wir hatten jetzt das Problem nicht, haben immer einen Platz zum Parken gefunden, aber das wäre ja ggf. eine alternative Lösung, weil Platz für weitere Parkflächen gingen zwangsläufig auf Kosten der Gründflächen und das wäre eine Schande. Da alle halbe Stunde die Busse nach Zell und wieder zur Schmittenhöhe fahren, ist ein Besuch der Stadt eigentlich kein Problem, auch die Zufahrtsstraße zum Hotel ist zwar steil, aber weder eng, noch sonst irgendwie besonders anspruchsvoll. Alles entspannt zu fahren.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Natürlich bietet die Region jede Menge Freizeitangebot, deswegen beschränke ich mich hier auf das des Hotels. Das Schwimmbad ist nicht riesig, aber ausreichend von der Größe. Allerdings sollte der Wackelkontakt bei einer der Lampen doch mal repariert werden. Das Wasser ist sehr warm und sicherlich deswegen auch stark gechlort. Ich habe einmal getaucht und dann nicht mehr, ohne Schwimmbrille brannte es mir in den Augen. Der Saunabereich ist eher klein. Eine kleine Dampfsauna (max. 2 Personen) und eine große finische Sauna. Im Schwimmbadbereich steht eine Wirlpool-Badewanne, aber ich fand die so prominent platziert, da wollte ich mich ungern reinlegen, fast wie auf dem Präsentierteller. Diejenigen, die sich trauten, hatten allerdings meist fragende Gesichter: "wie funktioniert die Wanne?" Vielleicht kann man hier mit einer Art Wandschirm für etwas Privatsphäre Richtung Schwimmbad sorgen und dann noch eine Beschreibung an die Wand heften ;-) Im Schwimmbadbereich gibt es einige Liegen und man kann schön aus den großen Fenstern in die Landschaft gucken. Wenn ich schwimmen war, habe ich mich da auch gerne hingelegt, wäre ich in die Sauna gegangen, hätte es mich gestört, dort zu liegen, dann möchte man ja doch eher Ruhe haben und nicht neben spielenden und planschenden Kindern liegen und die Kinder sollen doch ihren Spaß im Schwimmbad haben dürfen. Vielleicht kann man ja doch noch mal mit einem Anbau für mehr Raum für den Saunabereich sorgen, damit der komplette Saunagang im Nacktbereich absolviert werden kann (also mit Tauchbecken, Duschen, Liegen und so).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im September 2019
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andrea
    Alter:46-50
    Bewertungen:15