- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Uns hat die Hotelanlage insgesamt sehr gut gefallen. Die doppelstöckigen Bungalowanlagen fügen sich dezent in die schöne Gartenlandschaft ein. Die Anlage ist nicht zu weitläufig, trotzdem sitzt man sich mit anderen Gästen nicht auf der Pelle. Die Wege zum Pool, Strand oder Restaurant sind auch nicht zu weit und man bekommt abends aber auch kein "Lärm" vom Unterhaltungsprogramm mit. Da es sich um ein sog. Barfusshotel handelt, gibt es in der kompletten Anlage hauptsächlich Sandwege, die hohen Stöckelschuhe kann man also getrost zu Hause lassen. Von der Gästestruktur sind uns hauptsächlich Franzosen, Schweizer und Deutsche aufgefallen, was man generell von Mauritius sagen kann. Sehr angenehm empfanden wir, dass es keine lauten Party-Touristen gab. Wer so etwas sucht, ist in Mauritius fehl am Platz. Das Konzept des Hotels ist unserer Meinung nach gelungen, so lange keine Hauptsaison ist. Die letzten zwei Tage unseres Urlaub hatten bereits die Weihnachtsferien begonnen, so dass dann relativ viele Familien mit Kindern da waren. Bis dahin hatten wir einen wunderbar ungezwungenen und erholsamen Aufenthalt. Wir hatten Halbpension gebucht. Alles was man an Essen, Getränken, Massagen oder Sport extra bezahlt, wir aufs Zimmer geschrieben und beim Auschecken bezahlt (bar oder Kreditkarte), so dass man kaum Bargeld braucht, wenn man nicht außerhalb des Hotels unterwegs ist. Wir hatten Anfang Dezember immer Temperaturen zwischen 25 und 30°C. Dabei gibt es immer ein paar Wolken am Himmel und eine leichte Brise vom Meer, was wir als sehr angenehm empfanden, denn die Sonne sticht schon heftig. Zwei bis dreimal hatten wir auch eine etwas stärkere Bewölkung und ein paar Regentropfen, wobei es aber nie unangenehm kalt wurde. Wir hatten uns schon vorab für vier Tage einen Mietwagen vorbestellt, wodurch wir wirklich viel von der Insel gesehen haben. Wer sich von dem Linksverkehr und den schmalen Straßen, die nicht immer in gutem Zustand sind, nicht abschrecken lässt, lernt den Charme der Insel auf diese Art wohl am besten kennen. Da es kaum befestigte Gehwege gibt, spielt sich fast alles am Fahrbahnrand ab. Bei Fußgängern, Radfahrern, Mopeds, streunenden Hunden und Obstständen bleibt manchmal nicht mehr viel Platz, wenn man dann auch noch Gegenverkehr bekommt. Kleiner Tip für leckere Cocktails: In Port Louis an der Caudan Waterfront gibt es ein Sunset Cafe, das jeden Tag unterschiedliche Angebote hat. Dann gibt es z.B. riesige Eisbecher oder leckere und große Cocktails für ca. 2,50 EUR.
Die Zimmer sind ausreichend groß. Es gibt keinen geschlossenen Kleiderschrank. Die Kleiderstangen sowie die Ablagefächer sind nur durch einen Vorhang vom Raum getrennt. Das Bad ist sehr schön in das Zimmer integriert, die Toilette ist separat. Durch das viele Holz empfanden wir die Atmosphäre im Zimmer als sehr warm und gemütlich. Es gibt einen Kühlschrank, Wasserkocher, elektrischen Safe und einen neuen Flat-Screen-TV. Die Ausstattung ist mit Sicherheit nicht die neueste, wirkt aber nicht schäbig. Zur Begrüßung gab es einen kleinen Obstteller, die Handtücher werden jeden Tag liebevoll zu verschiedenen Tieren auf dem Bett drappiert. Wir haben uns auf jeden Fall sehr wohl gefühlt.
Bei Halbpension findet das Frühstück und das Abendessen jeweils von 7-10 Uhr bzw. 19-22 Uhr im Buffetrestaurant statt. Wir waren abends immer schon kurz nach 19 Uhr dort und haben somit freie Platzwahl und auch ausreichend Auswahl am Buffet gehabt. Morgens waren wir meistens gegen 9.30 Uhr beim Frühstück. Da sich an den letzten zwei Tagen unseres Aufenthaltes die Anzahl der Gäste schlagartig verdoppelt hat, gab es um diese Uhrzeit beim Frühstücken nicht mehr alles zur Auswahl (kaum noch Obst und Brot). Das Frühstück könnte generell etwas vielfältiger sein. Positiv fanden wir, dass es neben Kaffee, Tee, O-Saft, Grapefruitsaft und Eistee auch kaltes Mineralwasser umsonst gab. Sehr lecker sind auch die crepes-artigen Pfannkuchen, die frisch gemacht werden. Es gibt verschiedene frische Früchte, die mit dem Joghurt zusammen sehr lecker geschmeckt haben. Von dem Abendessen waren wir die ersten vier Tage total begeistert. Es gab gebratenen Thunfisch, Rindfleisch, Kartoffelgratin, verschiedene Gemüse, Hähnchencurry, Reis, Nudeln Alio/Olio mit Parmesan und Pizza. Sehr leckeres Sesambrot bzw. frisches Baguette und eine riesige Auswahl an Nachtisch. Die restlichen eineinhalb Wochen war das Essen dann eher mehr landestypisch, was leider nicht immer unseren Geschmack getroffen hat. Dann gab es zu den gekochten Nudeln auch nicht immer eine passende Soße und die Fleischgerichte waren meistens eintopfartig und/oder totgebraten. An Gemüse gab es jedoch immer eine große Auswahl, so dass zumindest alle Vegetarier voll auf ihre Kosten kommen müssten. An einem Abend wurde statt des Buffets ein sechsgängiges Menü serviert. Menge und Qulität der Speisen waren auf jeden Fall in Ordnung, der Rest ist eben Geschmacksache. Das kostenpflichtige A la Carte Restaurant haben wir nicht ausprobiert. Die Getränkepreise empfanden wir mit umgerechnet 9 EUR für ein Glas Rotwein, ein 0,3l Bier und 1 l Mineralwasser zum Abendessen als annehmbar. Von den Cocktails waren wir allerdings enttäuscht. Von 7 bis 9 EUR für ein relativ kleines Glas und geschmacklich auch nicht so toll - das war uns entschieden zu teuer.
Sehr angenehm überrascht waren wir, als wir am Anreisetag schon kurz nach 9 Uhr morgens unser Zimmer beziehen konnten. Das Personal ist immer sehr freundlich. Da das Hotel in den ersten zehn Tagen unseres Aufenthaltes max. zur Hälfte belegt war, wurde der Service v.a. im Buffetrestaurant teilweise etwas übertrieben. Es werden keine Trinkgelder erwartet. Dafür gibt es an der Rezeption eine Trinkgeldbox, so dass unter den Angestellten alles aufgeteilt wird. Das Personal spricht hauptsächlich französisch, man kommt aber auch mit Englisch weiter. Mit der Zimmerreinigung waren wir sehr zufrieden, es wird jeden Tag feucht durchgewischt, da man natürlich an den Füßen immer auch Sand mit ins Zimmer trägt. Aus Umweltgründen kann man selbst entscheiden, ob man jeden Tag frische Handtücher braucht oder nicht. Es gibt einen Wäscheservice, sowie eine Kinderbetreuung, was wir beides nicht genutzt haben. Nach einem Stromausfall konnte kein BBC mehr empfangen werden. Dies wurde, nachdem wir Bescheid gesagt hatten, nach zwei oder drei Tagen behoben. (Es gibt lediglich zwei englische TV-Programme sonst nur französische Kanäle.) Sonst hatten wir keine Beschwerden.
Je nachdem wieviele andere Hotels beim Transfer vom Flughafen noch angefahren werden, dauert die Fahrt ca. 1- 1,5 Std. Das Hotel liegt zwischen zwei kleineren Orten, die allerdings beide wenig Infrastruktur bieten. Direkt vor dem Hotel gibt es einen Laden, der so ziemlich alles im Sortiment hat (Badekleider, Souvenirs, kalte Getränke, Eis, Zeitschriften...). Die kleine Strandbucht wird rechts uns links von schwarzen Lavasteinen sowie kleinen Wäldchen, die bis ans Meer reichen, begrenzt, so dass man keine langen Strandspaziergänge machen kann. Die Bucht ist generell sehr steinig und niedrig, so dass man je nach Wasserstand teilweise auch nicht mehr schwimmen kann. Um den Sonnenuntergang anzuschauen, muss man knapp 10 min. am Meer entlang richtung Süden gehen. Wenn man die Ortsstraße ca. 20 min nach Norden entlanggeht, kommt man an den Sandstrand von Trou aux Biches. Dort kann man dann längere Strandspaziergänge machen. Der Zugang zum Meer ist dort aber auch nicht überall großzügig, da dort relativ viele Boote unterwegs sind, so dass die Begrenzung zum Schwimmen teilweise nur 20 Meter weit reicht. Das Hotel bietet Mountain-Bikes an zum Ausleihen, man kann sich aber auch ein Taxi bestellen lassen oder alle möglichen Ausflüge beim Reiseveranstalter buchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt meistens abends am Buffetrestaurant noch ein paar Stunden lang eine musikalische Unterhaltung. Die ist eher dezent gehalten und nicht zu laut. Wir haben auf unserem Zimmer jedenfalls nichts davon mitbekommen. Es stehen am Strand kostenlos zwei Tretboote, ein paar Kajaks sowie ein Volleyballnetz zur Verfügung. Im großen Pool gibt es vormittags Wassergymnastik. Generell ist die Animation sehr zurückhaltend. Nachmittags gab es einmal eine Art Kochkurs. Ferner stehen kostenlos ein paar Fitnessgeräte zur Verfügung, sowie eine Boule-Fläche, eine (neue) Tischtennisplatte und ein Trampolin. Gegen Gebühr kann man Dartspielen, Billardspielen oder ein bisschen am Spielautomat zocken. Internet gibt es leider nur im Eingangsbereich an stationären PC's (10 EUR pro Stunde) also leider kein WLan im Zimmer. Der Strand ist, wie bereits erwähnt, nicht besonders groß und der Sand eher grobkörnig. Also kein Karibikfeeling. Es waren immer genügend Liegen und Schirme vorhanden, allerdings war das Hotel auch nicht komplett ausgebucht. Es gibt einen großen Pool, sowie einen kleineren "Erwachsenen"-Pool, der sog. Ruhe-Pool. Beide Pools sind nicht beheizt, also gut zum Abkühlen geeignet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |