- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren bis zum 10.10. Gäste in der Anlage, die aus 5 Wohnblöcken, mehreren Restaurants und diversen anderen Einrichtungen (Massagestationen, Bars, Theater, Disco etc.) besteht. Die Anlage ist zwar etwas älter, hat trotzdem einen sehr gepflegten und übersichtlichen Eindruck bei uns hinterlassen. Vier Sterne hat´s nach deutschen Standard zwar nicht, aber insgesamt sind 3,5 wohl angemessen. Lediglich bei den Zimmern kann man getrost noch den halben oder einen ganzen Stern abziehen. Dazu unten mehr. Ständig wuselte irgendwo Personal umher und machte sauber, überall waren Gärtner am Werk, die und sich an den Beeten und Bäumen zu schaffen machten. Der Strand wurde je nach Bedarf auch mehrmals täglich gereinigt, das bezieht sich nicht nur auf angeschwemmtes Grünzeug sondern auch auf den Liegebereich, wo der Sand nach liegengelassenen Kippen etc. durchgeharkt wurde. Das All-In-Paket ließ keine Wünsche offen. Die Gästestruktur (alle Altersgruppen, aber wenig Kinder) setzte sich überwiegend aus Deutschen, US-Amerikanern, Russen und Urlaubern aus anderen osteuropäischen Ländern zusammen. Von Freitag bis Sonntag waren auch einheimische Gäste da. Alles passte harmonisch zusammen und brachte ein gewisses internationales Flair. In erster Linie muss man sich dessen bewusst sein, das die DomRep ein Entwicklungsland ist, wo es an der einen oder anderen Stelle, auch in einer Ferienanlage, doch mal haken kann. Aber man kann es uns glauben, die einheimischen Leute versuchen ihr Bestes zu geben. In vielen Bewertungen haben wir gelesen, dass Urlauber über das Essen, den Service, die Zimmer und vieles mehr im Arena Blanca vehement gemeckert haben. Wer deutschen Standart erwartet, mit einem Wagen oder einer Bahn zu Essen gefahren werden will, Bedienungspersonal in Livree erwartet oder eine Sterneküche verlangt, muss einige hundert Euro mehr investieren und sich eine Anlage mit 5+ Sternen suchen. Wer einfach nur vom Alltagsstress relaxen will, kommunikativ und aufgeschlossen ist und normale Ansprüche hat, ist hier richtig aufgehoben. Obwohl offiziell Regenzeit hatten wir wohl Glück. Während der 14 Tage Aufenthalt hatten wir zwar auch Regen, aber stets nur abends oder nachts - aber wenn es regnet, dann heftigst. Ansonsten herrschte ein feucht-heißes Klima, an das wir uns aber nach zwei Tagen gewöhnt hatten. Sonnencreme mit hohem LF nicht vergessen, ist vor Ort sehr teuer. Ein Adapter für Steckdosen ist hilfreich, damit das Handy oder die Kamera aufgeladen werden können. Wir haben uns Dollars mitgenommen, da der Tauschkurs hier besser ist. Auf dominikanische Peseten kann man verzichten, Dollar und Euro stechen überall. Auf was man keineswegs verzichten sollte, sind die Trinkgelder. Nicht damit man besser bedient wird als andere, sondern einfach um die Leistung und das Engagement des oft nicht ausgebildeten Personals zu honorieren.
Wie gesagt muss man bei den Zimmern einige Abstriche machen. Wir waren im Block 1 in Zimmer 1206 untergebracht. Eigentlich recht groß mit zwei Riesenbetten aber einer eher veralteten Einrichtung, die hier und da schon ihre Macken hat. Zu jedem Zimmer gehört ein ausreichend großer Balkon, wo man versuchen kann trotz der hohen Luftfeuchtigkeit seine nassen Badeklamotten zu trocknen. Unser Zimmer verfügte über eine gut funktionierende Klimaanlage, die aber recht laut war. Der Duschvorhang im kleinen Badezimmer war ein wenig angegammelt und wurde trotz mehrfacher Reklamation nicht ausgetauscht. Das hat das (schlechte) Rezeptionspersonal nicht in den Griff bekommen, schade. Im Allgemeinen muss man aber sagen, dass unser Zimmer wirklich stets sauber war und das auch schon bei Ankunft (keine fremden Haare in Bad und Bett usw.) - an den 5 Dollar Trinkgeld am Anfang hat es wohl nicht gelegen. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, die Minibar (Wasser, Cola, Sprite) stets aufgefüllt. Da man immer Zimmer lediglich schlafen will und für uns in erster Linie die Sauberkeit zählte, kann man über die eine oder andere Unzulänglichkeit hinwegsehen. Es gibt in der Anlage zwar bereits renovierte Zimmer, die dann etwas teuer sind (Flat anstatt "Röhren-TV), aber wir haben uns sagen lassen, dass ein Mehrpreis von 150 Dollar im Vergleich zu den alten Zimmern nicht gerechtfertigt ist.
Es gibt insgesamt 3 Restaurants ( 1 Buffet-Restaurant und 2 A-la-Carte-Restaurants). Zu letzteren können wir nichts sagen, weil wir sie nicht besucht haben. Uns hat das reichhaltige und kunterbunte Angebot im Buffet-Restaurant völlig ausgereicht. Es gab mittags und abends mehrere warme Fleisch- und Fischgerichte, Kartoffel-, Gemüse- und Reisbeilagen, diverse Kochstationen, wo man sich z.B. Nudel- oder Fischgerichte nach eigener Kreation zubereiten lassen konnte, Käse, ausreichend frisches Obst und ein reichhaltiges Angebot an Nachspeisen und süßen Köstlichkeiten. Das Frühstücksbuffet war ebenfalls sehr gut, insbesondere unser Eierkoch, der uns täglich ein super Omelett zubereitet hat. Besonders zu erwähnen sind die leckeren frisch zubereiteten Milchshakes, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Und wer einen solchen Shake mit an den Strand nehmen wollte, musste einfach nur nach einem Basso de Plastico (Kunststoffbecher) fragen.
Am Service lässt sich, bis auf eine Ausnahme, überhaupt nichts aussetzen. Sowohl Zimmermädchen, Reinigungspersonal, Kellner, Köche, Barkeeper usw. waren überaus freundlich und zuvorkommend, hatten stets ein Lächeln im Gesicht und waren sehr umsichtig. Benutztes Geschirr wurde sofort abgeräumt, leere Gläser in den Restaurants ständig und ohne Aufforderung nachgefüllt. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, wenn auch teils erst spät am Nachmittag. Ein wenig Spanisch- oder Englischkenntnisse sind zwar von Vorteil (die Leute freuen sich halt, wenn man sich mit Ihnen in Ihrer Sprache unterhalten will und dieses auch versucht), aber auch mit Deutsch allein und Zeichensprache kommt man gut zurecht. Einzige Ausnahme war der sogenannte Guestservice und das Rezeptionspersonal, die es (trotz rechtzeitiger Anmeldung und auch Zusage) nicht in den Griff bekommen haben, für meine Frau und mich einen festlich gedeckten Tisch zu unserer Silberhochzeit zu organisieren.
Es gibt mehrere direkte Zugänge zum zur Anlage gehörenden sehr schönen feinen weißen Sandstrand, der im Übrigen in beide Richtungen zu kilometerlangen Spaziergängen einlädt. Links des Strandes befindet sich das Wassersportzentrum, zur Mitte hin findet man das Beachvolleyballfeld und die Boccia-Anlage. Dort findet auch das Animationsprogramm statt, was aber völlig unaufdringlich durchgeführt wird. Süsswasserduschen sind an fast jedem Zugang zum Strand vorhanden, so dass man sich das Salzwasser von der Haut spülen kann. Die gesamte Anlage wird durch Security-Personal bewacht und zwar rundum die Uhr. Ein kurzer Blick von den Herren und die wenigen Zigarrenverkäufer, die sich an den Strandabschnitt verirren, suchen das Weite. Die Herren sind im Übrigen sehr freundlich. Zwischen etwa 8.30 und 16.00 Uhr war zusätzlich auch ein Militärangehöriger am Strand, der allmorgentlich mit einem Wassertaxi aus seiner Kaserne abgeholt wurde.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten sind in der Anlage ausreichend vorhanden. Es gibt Tennisplätze (von uns nicht genutzt - wie auch bei diesen Temperaturen), zwei Tischtennisplatten, Billardtische usw. Am Strand liegt wie gesagt das Wassersportzentrum wo Taucherbrillen, Schnorchel und Flossen, Funboards, Kanus etc. kostenlos ausgeliehen werden können. Auch kostenloses Segeln mit einem kleinen Katamaran ist möglich, jedoch nur mit einem Guide und eine halbe Stunde pro Woche, es sei denn man hat oder macht einen Segelschein vor Ort, der dann 50 Dollar (also rund 35 Euro) kostet. hat man diesen, kann man sich das halbstündige Vergnügen täglich und ohne Guide gönnen. Sehr zu empfehlen ist das kostenlose Schnuppertauchen in einem der beiden großen von Palmen umsäumten Pools. Wer dann Blut geleckt hat, kann für 99 Doller einen kleinen Tauchkurs belegen, der in einem Tauchgang in 12-15 Meter Tiefe im Meer endet. Das Ganze kann man auch noch vertiefen, aber dazu gibt´s mehr Infos unter www.pelicanosport.com. Allabendlich findet im Theater eine etwa einstündige Animationsshow statt, die immer recht lustig und auch abwechslungsreich war. In zwei Wochen hat sich zumindest bei uns kein Programm wiederholt. In der Disco waren wir nicht, nach unserer Info war dort aber auch nicht viel los. Das gleiche gilt auch für das Casino.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rüdiger |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |