VIK Hotel Arena Blanca

Wer den Unterschied zu anderen Hotels nicht kennt, mag vielleicht zufrieden sein. Es war unser 5. Urlaub innerhalb 13 Jahren in der Dom.-Rep. Die erste Buchung war in einem 5-Sterne-Hotel, wo alles optimal war. Danach waren wir einmal im Norden im 4-Sterne-Hotel, wo der Unterschied schon zu spüren war, jedoch besser als im Vik-Arena. Danach buchten wir wieder in dem 1. Hotel, das zwischenzeitlich einen Stern verloren hatte, also nur noch 4. Da wir das Hotel ja kannten, gingen wir davon aus, dass es trotzdem keinen Unterschied zur 1. Buchung gibt. An dieser Stelle sei gesagt, dass zu dem Zeitpunkt die Unruhen in Tunesien begannen und viele Urlauber umgebucht hatten. Während früher kein Gast in den Speisesaal kam, der nicht entsprechend gekleidet war, tolerierte man nun fast schon Strandkleidung im Speisesaal. Vor 3 Jahren waren wir wieder in einem 5 Sterne-Hotel, das in der Nähe vom Vik-Arena steht. Hier war wieder alles optimal! Während wir damals für 3 Wochen ca. 2700 € pro Person zahlten, entspricht dies heute dem Preis für 2 Wochen. Man muß also schon das Preis-/Leistungsverhältnis sehen. Was wir aber in all den Jahren nicht erlebt haben, ist, dass man sich zum Frühstück und Abendessen die Getränke selber holen muß, da das Personal fast nur mit eindecken der Tische und abräumen des benutzen Geschirrs beschäftigt ist. Man bekommt es schon gebracht, wenn man bestellt, muß aber beachten, dass das Personal wenig vorhanden ist und in erster Linie mit dem Abräumen und Eindecken beschäftigt ist. Eine entsprechende Bedienung im Poolbereich oder an der Lobby gab es nicht. Also auch hier nur Selbstbedienung und dann auch nur Cocktails und Bier in Plastikbechern. Bei einigen Getränken bekam man nur Rum in den Becher und konnte dann mit chemischen Geschmackssubstanzen aus dem Automat das Getränk mischen. Das Essen war im Vergleich zu anderen Hotels nicht so vielseitig. Es war aber schon eine Auswahl vorhanden, so dass man eigentlich immer etwas finden konnte, was man mag. Zu den Gästen sei gesagt, dass viele Urlauber aus Deutschland kamen, weitere aus Kanada und Frankreich. Es waren auch viele Gäste da, denen man nachsagt, dass sie laut, unverschämt und gierig und rücksichtslos beim Essen sind. Ich denke, dass jeder weiß, wovon ich spreche. Solche Gäste sah man dann auch schon mal beim Abendessen im Muskelhemd am Tisch sitzen. Unser Zimmer war immer sauber, auch in den Ecken. Nicht bewerten möchte ich hier, dass z. B. beim Renovieren Schalter oder Steckdosen auch teilweise mitgestrichen wurden oder beim Ausbessern von Fugen die Fliesen etwas mehr Fugenbreit mitbekamen. Das haben wir auch schon in anderen Hotels erlebt. Leider haben wir feststellen müssen, dass wir hier die sonst so übliche Freundlichkeit nicht überall bestätigen konnten. In anderen Hotels kannten wir es so, dass fast alle Beschäftigten immer mit Hola grüßten oder ein Gespräch suchten. Es waren dann nicht nur Personen, die direkt mit Gästen zu tun hatten, sondern auch die Gärtner, Putzfrauen, Handwerker usw. Die Animation war tagsüber in einem Bereich, wo man auch essen konnte. Nicht weit davon entfernt dann die Lautsprecher, so dass Gespräche am Tisch nicht im normalen Ton möglich waren. Wie überall üblich, werden Ausflüge am Strand angeboten. Wir haben uns für die Insel Saona entschieden, die über die Reiseleitung 99 USD kosten sollte. Am Strand kostete sie 60 USD und da wir mit mehreren Urlaubern zusammen gebucht hatten, kamen wir auf 55 USD. Anfangs waren wir alle skeptisch, ob das auch ok ist, zumal auch schon am Strand eine Anzahlung geleistet werden musste. Wir waren alle zufrieden und haben alles bekommen, was uns versprochen wurde. Der einzige Unterschied war, dass der Bus einen kleinen Umweg zu einer Markthalle fuhr. Hier konnte man die Toilette benutzen und stöbern. Es waren keine aufdringlichen Händler dort, so dass man in Ruhe schauen konnte. Der Zeitverlust mag vielleicht 45 Minuten gewesen sein. Gebucht haben wir bei Ormin, eine Person, die durch den in Deutschlandfarbenen Hut am Strand auffällt und sehr gut deutsch spricht, was er sich selbst am Strand beigebracht hat. Zur Info füge ich zwei Fotos bei, damit man diese Person erkennt. Er fuhr in unserer Gruppe, die aus 22 Personen bestand, als Reiseleiter mit. Es war seine Gruppe, für die er alles getan hat, damit wir zufrieden waren und das waren wir. Auch wegen anderer Gefälligkeiten oder Besorgungen kann man ihn ansprechen. Wie gesagt, muß man Vorkasse leisten. Es wurde aber keiner enttäuscht und er hat immer Wort gehalten.

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• Strand