- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Bei dem VIK Hotel Arena Blanca handelt es sich um eine gute Anlage, mit der wir sehr zufrieden waren. Enttäuscht waren wir von unserer Reiseleitung Simone (Jahn Reisen, DER, Meyers Weltreisen). Wir hatten vor Ort ein Auto gebucht (bereits von zu Hause aus über Tui Cars) und uns einige Tipps erhofft. Stattdessen wurde unnötig Angst verbreitet ("Naja ich hatte auch schon mal jemanden der lebend wiedergekommen ist, aber ich würde euch dringend abraten das zu machen"). Wir hatten den Eindruck dass Simone (die angeblich schon seit einigen Jahren vor Ort lebt, aber uns nicht sagen konnte, wo wir die wirklich große Autovermietung von Europcars finden können) hauptsächlich daran interessiert war die Besucher daran zu hindern das Hotel auf eigene Faust zu verlassen, damit sie nicht herausfinden, dass die vollkommen überteuerten Ausflüge anderswo viel günstiger zu haben sind. Des weiteren hatte sie sich im übrigen dem dominikanischen Lebensstil gut angepasst und betrieb ihren eigenen gut florierenden Handel mit den Touristen, indem sie Produkte wie Mückenspray und Adapter ( die man nicht braucht da es unter dem Fernseher eine Steckdose gibt, in die auch unsere Stecker passen, was Simone gerne verschwiegen hat) günstiger als im Minimarkt verkaufte. Von echten Hilfreichen Tipps hingegen keine Spur. Schade. Wir haben den Osten des Landes drei Tage im Mietwagen erkundet und waren damit sehr zufrieden. Viele lohnende Ausflugsziele konnten wir so individuell erreichen und wurden mit winzigen Gruppe (meist waren wir alleine oder maximal zu viert) mit eigenen Reiseführern und günstigen Preisen belohnt. Gut gefallen haben uns beispielsweise eine toller Naturpfad mit Höhlen im Naturschutzgebiet bei Bayahibe (Eintritt vor Ort 4 Euro pro Person) das Rum Museum von Rum Barcelo mit Führung durch die Destilliere (15 Dollar, für 2 Stunden mit eigenem Führer und Verköstigung) und der Besuch von Tropfsteinhöhlen bei San Pedro de Macoris (Cueva de las Maravillas) für 300 RD-$ (ca. 6 Euro, mit eigenem Führer, Deutsch sprechend). Die Straßen sind größtenteils hervorragend ausgebaut. In den Städten wird es häufig etwas wuseliger. Dort fährt man nach Gefühl und nicht nach Regeln, aber wenn man das, mit dem Gesetzt der Stärkere (der mit dem größeren Auto) gewinnt gepaart beachtet und damit keine Probleme hat, kommt man gut zurecht. Selbstverständlich ist es nicht empfehlenswert seinen Reichtum (große Kameras/Schmuck) zur Schau zu stellen da die Gefahr von Raubüberfällen besteht, wir haben uns jedoch nur sehr selten unwohl gefühlt und in diesen Gebieten steigt man dann einfach nicht aus. Unseren Urlaub haben diese Tage sehr bereichert, allein schon aus dem Fenster im Vorbeifahren beobachten zu können wie die Bevölkerung abseits der Touristenorte lebt war lohnenswert!
Wir hatten als Paar ein Superior Zimmer gebucht und waren mit diesem im großen und ganzen zufrieden. Die Superior Zimmer sind renovierte Doppelzimmer. Allerdings sollte man die Renovierungen nicht mit deutschen Qualitätsansprüchen betrachten, wir hätten das Zimmer als normal und nicht als superior eingestuft, allerdings haben wir auch kein reguläres Doppelzimmer gesehen. Unser Zimmer war immer sauber und auch die Überdecken, die wir in anderen Hotels schon fleckig erlebt haben wirkten gereinigt, sodass man als Nordeuropäer, der mit dem südländischen Bettensystem nicht viel anfangen kann, keine Angst haben musste mit den Überdecken in Berührung zu kommen. Der Safe kostet 2 Dollar pro Tag, was wir als unnötig empfanden. Bei einem eigentlich guten Hotel hätte der auch mit drin sein können.
Das Essen ist uns positiv aufgefallen. Da es sich bei diesem Hotel nicht um ein 5-Sterne-Hotel handelt und die Sterne meist auch nicht mit einem aus Deutschland gewohntem Niveau vergleichbar sind, hatten wir nicht all zu viel erwartet. Das Buffet Restaurant ist in Ordnung, insbesondere die Stationen an denen man eine Mahlzeit selbst zusammenstellen kann und diese dann frisch im Wok zubereitet wird, hat uns gut gefallen. Wir haben jedoch nur selten im Buffet Restaurant gegessen. Viel besser haben uns die drei a la carte Restaurants gefallen, die im Preis enthalten sind und die ohne Reservierung beliebig oft genutzt werden können. Die Atmosphäre hier hat uns deutlich besser gefallen als im Buffet Restaurant, wo es doch häufig um Portionsgrößen geht und es sehr unruhig ist. Die Qualität in den a la carte Restaurants war deutlich besser als erwartet. Es gibt ein mexikanisches Restaurant (Bucerano), ein italienisches (Trattoria) und eines in dem es hauptsächlich Fisch und Meeresfrüchte gibt, das jedoch vom Hotel als international bezeichnet wird.
Die Hotelangestellten waren freundlich. Auch diejenigen, die einem Ausflüge oder Fotos verkaufen wollten waren nicht allzu aufdringlich. Die Angestellten in den Restaurants waren stets bemüht und wirkten zufrieden mit ihrer Arbeit.
Das Hotel liegt umgeben von weiteren Hotels am nördlichen Ende des kilometerlangen Sandstrandes von Bavaro/Punta Cana. Zu Fuß erreicht man nach etwa 3,5km den Ort Bavaro, der hauptsächlich aus einigen Touristenshops, Autovermietungen und Restaurants besteht. Bereits auf dem Weg dorthin, den nur die wenigsten Touristen auf sich nehmen, wird man leider von zahlreichen Verkäufern angesprochen, die geschickt versuchen eine persönliche Ebene herzustellen (Wie heißt du mein Freund, wo kommst du her?) oder einem behilflich sein wollen, natürlich mit dem Zweck einen anschließend in das eigene Souvenirgeschäft zu locken. Wer sich davon nicht beeindrucken lässt und freundlich aber bestimmt klar macht kein Interesse zu haben kommt jedoch gut zurecht. Unhöflich oder gar handgreiflich wurde keiner der Verkäufer. Der Sandstrand des Hotels ist schön und lädt zu langen Spaziergängen in Richtung Südosten ein. Er ist gesäumt von großen Hotelanlagen, öffentliche Strandzugänge sind selten, wer also plant vom Stand aus oder umgekehrt einmal nach Punta Cana oder Bavaro zu schlendern solle sich bewusst sein dass dies nur an sehr wenigen Stellen möglich ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Volleyballplatz wird viel genutzt, eigentlich fanden sich immer zwei mal am Tag (10 und 15 Uhr) ausreichend Spieler. Leider sind unter dem Sandplatz einige größere Steine, also ist Vorsicht geboten! Der Tennisplatz ist leider in keinem guten Zustand, ebenso das Fitnessstudio, in dem es sehr kalt ist un es unangenehm riecht. Gut fanden wir die Tischtennisplatten und Kicker, weniger gut die Abendshows, obwohl sie gut besucht waren. Störend fanden wir die vollkommen überteuerten Ausflugsangebote. Für viele Ausflüge wurden 150 Dollar pro Tag oder mehr verlangt, natürlich pro Person (gemeint sind US Dollar, die eigene Währung, Pesos, scheint in den Touristengegenden kaum genutzt zu werden). Außerhalt der Hotelanlagen sind die selben Ausflüge erheblich günstiger, etwa für die Hälfte, zu haben. Es scheint empfehlenswert einige Ausflüge bereits von zu Hause zu buchen. Die Reiseagenturen sind hingegen noch einmal teurer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |