VIK Hotel Arena Blanca

Schönes und gepflegtes Hotel direkt am Strand, aber sehr abgelegen.Wer Land und Leute kennenlernen will, der ist hier definitiv falsch. Das Hotel ist eher geeignet für Leute, die hauptsächlich am Strand liegen wollen. Mich hat das Hotel weniger an die Karibik als an den Ballermann erinnert, was auch ein bisschen am Verhalten diverser Gäste lag. Die Gäste waren sehr gemischt: jung und alt, Familien, Paare, Alleinreisende aus allen möglichen Ländern, insbesondere Russland, Deutschland und USA. Wer noch nie in der Karibik war, dem gefällt es sicher, wer aber schon andere Ecken der Dominikanischen Republik kennt, der ist möglicherweise ähnlich enttäuscht wie ich. Das Hotel ist in meinen Augen keine 4 Sterne wert, höchstens 3, denn ich habe (auch in der Dominikanischen Republik ) 3-Sterne-Hotels erlebt, die wesentlich besser waren.

Die Zimmer waren in 5 Blocks mit je 3 Etagen verteilt. Ich hatte ein Zimmer in Block 5 nahe am Strand. Dort war es ruhig, man war sofort am Pool oder am Strand, nur zum Essen und zur Lobby hatte man etwas weitere Wege. Das Zimmer war zweckmäßig eingerichtet, mit 2 Betten, Minibar, TV (ein deutscher Sender - DW), 2 Schränken, die genug Platz für meine Sachen geboten haben, Safe (2$ pro Tag), einem Badezimmer mit Toilette und Badewanne und einem Balkon mit Blick auf den Garten und seitlich zum Meer. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, allerdings hatten die Handtücher hin und wieder Flecken. Das Zimmermädchen hat immer, wenn man Trinkgeld hingelegt hat, das Bad mit Blümchen geschmückt. Die Minibar beinhaltet 2 große Flaschen stilles Wasser. Wenn man andere Getränke haben möchte, dann kann man sich die Minibar damit füllen lassen für 70$ und mit Getränken, die ich an den Bars umsonst bekommen habe.

Es gab 1 Buffetrestaurant, 3 A-La-Carte-Restaurants und diverse Bars. Das Buffetrestaurant hat eine wirklich große Auswahl geboten mit diversen Live-Cooking-Stationen. Das Essen war gut und es sollte kein Problem sein, dass jeder etwas findet, das ihm schmeckt. Leider war hin und wieder das Essen nicht richtig warm und das Personal kam manchmal nicht schnell genug mit dem Auffüllen hinterher. Frühstück gab es ab 5.30 Uhr, wer Omeletts, Spiegeleier oder Smoothies wollte, der musste allerdings bis 7 Uhr warten. Bei den Getränken war Selbstbedienung. Es kam auch niemand, der einem Wasser eingeschenkt hätte. Die Tischdecken waren nicht immer sauber (ich war immer früh beim Essen da, so dass ich davon ausgehen konnte, dass vorher noch niemand an dem Tisch gesessen hat) und die Kellner kamen oft nicht mit dem abräumen und neu Eindecken hinterher. Die Einteilung des Restaurants fand ich sehr gut. In einem Raum war das Buffet und dann gab es 3 weitere, zum Garten hin offene Räume, wo man essen konnte. Dadurch war es nicht so laut und hatte nicht den Kantinencharakter, den man oft in Hotels findet. Mittags gab es zusätzlich im Restaurant Bucanero am Pool ein kleines Buffet mit Nudeln, Reis und Toast, außerdem gab es dort ab ca. 11 Uhr immer Pizza, Pommes, Hamburger und Würstchen. Diese Snacks gab es auf Plastiktellern, was riesige Müllberge verursacht. Die 3 A-la-Carte-Restaurants, die man ohne Reservierung beliebig oft besuchen konnte, boten mexikanische und italienische Küche und Fisch-und Fleischspezialitäten. Dort wurde man so bedient, wie man es in einem 4-Sterne-Hotel erwartet und das Essen war wirklich sensationell gut. An den Bars gab es eine riesige Auswahl an Cocktails und anderen Getränken. Die Fruchtsäfte sind allerdings eher Wasser mit Zucker und Farbstoff und auch der Alkohol ist nicht gerade der Beste. Dass im Pool-und Strandbereich Becher aus Hartplastik verwendet werden, das ist absolut verständlich, aber dass es auch an den anderen Bars am Abend nur diese Plastikbecher gab, finde ich persönlich nicht gut. Wer will schon abends seinen Wein oder sein Bier oder auch seinen Cocktail aus einem Plastikbecher trinken? Manche der Barkeeper sollten auch dringend an ihrer Freundlichkeit arbeiten. Zumindest sollte man erwarten können, dass der Barkeeper einem ins Gesicht schaut oder dass er auch mal lächelt.

Das Personal an der Rezeption war sehr freundlich und hat teilweise sogar deutsch gesprochen, ansonsten kam man gut mit englisch weiter. Ich hatte nur ein einziges Problem, als meine Zimmerkarte mal nicht funktioniert hat und da wurde sich sofort darum gekümmert.

Das Hotel liegt nur eine halbe Stunde vom Flughafen entfernt direkt am Sandstrand, der zu Spaziergängen vorbei an anderen Hotels einlädt. Naja, wer gerne Schirme, Liegen und Gäste von anderen Hotels anschaut, der hat sicher Spaß. Leider liegt das Hotel aber auch sehr abgelegen. Um in den nächsten Ort zu kommen braucht man schon ein Taxi und das ist sehr teuer. Oder man läuft und zwar ziemlich lang. Für Ausflüge gibt es verschiedene Anbieter. Bei der Reiseleitung und auch bei den Jungs und Mädels, die neben der Handtuchausgabe ihren Stand haben, sind die Ausflüge stark überteuert. Man kann aber auch am Strand bei diversen Anbietern günstigere Angebote bekommen. Ich war reiten (gebucht bei der Reiseleitung, 75$), was wirklich sehr schön war, denn dieser Strand war Karibik pur. Saona (gebucht am Strand, 50$) ist auf jeden Fall lohnenswert. Die Lagune mit den vielen Seesternen ist der absolute Hammer. Catalina mit Fahrt mit dem Mississippidampfer und Besuch in einem idyllischen Künstlerdorf (gebucht bei der Reiseleitung, 120$) war auch echt schön. Eco-Safari (gebucht bei Alois neben den Handtüchern, 80$ - eigentlich 90), war zwar echt schön, aber das reiten, das da dabei war, war eine Katastrophe. Man wird eine halbe Stunde lang über eine Wiese geführt auf abgemagerten Pferden, die deutliche Striemen am Hals und am Po haben - und das geht gar nicht!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Internet gabs kostenslos in der Lobby, bzw. am Theater und vor der Disco. Das war zwar manchmal langsam, aber es hat funktioniert. Liegen und Schirme waren am Strand und am Pool immer reichlich vorhanden. Man konnte täglich ein neues Strandhandtuch bekommen, allerdings waren die oft schmutzig oder hatten Löcher. Der Pool war sehr schön, groß und er wurde täglich gereinigt, was beim Verhalten mancher Gäste dringend notwendig war, die trotz Verbotsschild Essen und Getränke mit in den Pool genommen haben, was aber niemanden gekümmert hat. Der Strand ist ein breiter Sandstrand mit Schirmen und Liegen, die unglaublich eng beieinander stehen, so dass man keinerlei Privatsphäre hat. Es gab unglaublich viele Sandflöhe (ich hatte über 60 Bisse) und jede Menge Seegras, was täglich weggemacht wurde, aber immer schnell wieder da war. Störend an Pool und Strand fand ich zum einen den Hubschrauber, der ständig hin und her geflogen ist und zum anderen die Dauerbeschallung durch die Animation mit der täglich gleichen Musik. Es gibt ja wohl nicht nur eine Salsa- oder Bachata-CD. Die Animateure waren sehr nett und haben sich viel Mühe gegeben. Es gab jeden Tag Bocchia, Wassergymnastik und Tanzkurse und hin und wieder auch andere Aktivitäten. Abends gab es eine Mini-Disco und diverse Shows, die bis auf die Zirkus-Show eher untere Mittelklasse waren. Fitnesscenter und Spa waren vorhanden, habe ich aber nicht genutzt. Zum Einkaufen gab es einen Minimarkt mit völlig überteuerten Preisen. Z.B. kostet Insektenspray 18$ (nicht, dass es was genützt hätte...), Tampons 12$ und eine Kugel Roche 1$. Außerdem gab es mehrmals wöchentlich im Hotel verschiedene Verkaufsstände mit Kunsthandwerk, Schmuck usw. Das war ziemlich nervig, denen jedes Mal aus dem Weg zum Essen erklären zu müssen, dass man nichts kaufen will. Die hoteleigenen Fotografen sind auch immer und überall vertreten und man wird ständig ungewollt fotografiert. Die Bilder kann man dann für viel Geld im Fotoshop erwerben.