VIK Hotel Arena Blanca

Eins vorweg: in der Karibik gibt es gar kein Raffaello! MAcht aber auch nicht, dafür gibt reichlich alternative Angebote vor Ort. Die Hotelanlage unterscheidet sich wohltuend von flächenmäßig gößeren Einrichtungen in Punta Cana. Der Gesamteindruck ist eigentlich durchweg positiv und weiterempfehlenswert. Trotz oder vielleicht gerade wegem des karibischen "laisse fair" wird man als Gast des Hotels in allen Belangen sehr höflich und freundlich behandelt. Wenn man dann noch die persönliche Transferleistung erbringt, in "buenas dias" nicht den Wunsch nach guten Bildern, sondern den idiomisch korrekten Tagesgruß zu erkennen und gegebenenfalls zu erwidern wird dann noch mal ein bißchen netter bedient. Anlage und Strand gehen nahtlos in einander über. Ein Herr von -zugegebenermaßen gastarbeitenden- Gärtnern ist Tag und Nacht damit beschäftigt, ein wirklich angenehmes Ambiente aufrecht zu erhalten. Der Strand ist wirklich ein Traum und wird morgens und abends gesäubert und gefegt. Als Hinweis an alle Syltfans: nix Kurtaxe! Die Hotelzimmer sind gut ausgestattet. Alles funktioniert, nichts klappert, klemmt oder oxidiert fröhlich für sich hin. Allerdings muss man sich an den klimatisch bedingten Feuchtigkeitsgerucherst gewöhnen. Telefon und Fernseher funktionierten. Das Badezimmer war sauber, die Wasserversorgung war kein Problem. Wer beim Essen kulinarische Höchstleistungen erwartet, wird enttäuscht. Hier erhält man europäisch-amerikanisch geprägte Durchschnittsgerichte. Allesamt bekömmlich, hauen einen wie gesagt aber auch nicht aus den Schuhen. Für zwei auf dem Areal befindliche Restaurants ist eine Reservierung erforderlich, lohnt aber auf alle Fälle. Kleiner Tip: Finger weg von "Captain Cook" oder "Karibische Languste"! Beides sind ziemliche Neppläden, die sich in Reiseführern hartnäckig als "Tip" halten, bei denen man vorzugsweise -fast- frische Meeresfrüchte geniessen kann, oder eben auch nicht. Dann lieber Mr. Crab's "Krosse Krabbe" in Bikini Bottom... Gruppenausflüge sind ja immer so eine Sache. Will man zumindest oberflächlich Land und Leute erkunden, ist das Buchen eines Ausflugs sicherlich hilfreich. Ist aber auch nicht ganz billlig. Hat auch immer etwas von "tribal dance"oder "Eingeborene besichtigen". Was wirlich nervt, ist das ständige "Taka Taka" Gequatsche, was man zurückhaltend übersetzt, als eine die Geburtenrate intensivierende, vorzugsweise zwischenmenschlich praktizierte Form der Freizeitgestaltung einstufen kann. Obwohl als Single urlaubend fiel mir auf, das Strand und Pool gleichermaßen für Kinder sehr gut geeignet sind. Im Bedarfsfall kann man auch im Schatten baden, was sonnenbrandtechnisch über Mittag auf alle Fälle angesagt ist. Am Strand findet sich immer eine freie Liege, Sonnenschirme sind auch in ausreichender Anzahl vorhanden. Wer also für seinen Urlaub plant, alle Viere von sich zu strecken, Kultureinrichtungen für Teufelszeug hält und in wirklich schöner Umgebung einfach mal entspannen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand