Villa Anakao Mauritius

Privat geführtes Haus mit vielleicht 10 Zimmern und 2 Bungalows, altehrwürdig, klassisch und weit abseits der Hochglanzprospekte und Sterneresorts, die das Urlaubsbild von Mauritius als Sehnsuchtsziel prägen. Wer sich hierfür entscheidet, bekommt keine Luxusherberge mit permanenter Unterhaltung, sondern ein ruhiges Domizil. Abstriche nimmt man daher bewusst in Kauf, was Lage und Infrastruktur betrifft, dafür bekommt man aber zu vernünftigen Preisen einen guten Komfort.

Der Familienbungalow ist sehr geräumig, 2 Schlafzimmer, offene Küche und Wohnbereich. Möbliert mit dunklem Holz, passend zum Kolonialstil des Hauses, insgesamt vielleicht durch die farbige Wandgestaltung etwas zu dunkel. Sehr bequeme Betten. Es müsste mal frisch gestrichen werden und einige Dinge wirken schmuddelig und sollten dringend ausgetauscht werden, das Rollo vor dem Küchenfenster ist richtig dreckig, die Korbmöbel auf der Terrasse in Auflösung begriffen. Die eigentliche Katastrophe ist das Bad. Uralt, schäbig. Der Bereich mit dem Waschbecken bietet kaum Platz sich zu bewegen, gerissene Fliesen, Flecken an der Decke. Die eingemauerte Dusche groß, aber bevor das Wasser heiß wird muss man es gefühlt 5Minuten laufen lassen. Große Terrasse, allerdings da der Bungalow direkt im Einfahrtsbereich steht, hat man nur Blick auf die Parkplätze und die vorbeiführende Straße ist schon manchmal recht laut.

In einem offenen kleinen Pavillon im Pool-bzw. Gartenbereich wird das Essen serviert. Getränke stehen hier auch tagsüber zur Eigenversorgung bereit (Wasser, Softdrinks, Bier und Wein), jeder Gast notiert die Entnahme eigenverantwortlich. Zwischen 7 und 9:30 Uhr bekommt man Frühstück, Pancakes, Joghurt, Toast, ein bisschen Scheiblettenkäse und eine Spur Obst. Auswahl gibt es keine, man bekommt täglich ganz genau das gleiche serviert. Eier werden nach Wunsch zubereitet. Ein Abendmenü kann täglich extra gebucht werden, in der Regel 3 Gänge, kostet komplett etwa um 1100-1200 Rupies (ohne Getränke).

Unkonventionelles "family-business", besonders die Mädels sind freundlich, lustig, herzlich.

Die Fahrt vom Flughafen hierher dauert in etwa eine Stunde. Pointe aux Sables ist kein touristischer Ort, sucht man eine Einkaufs- oder Essensmöglichkeit muss man durch enge und verwinkelte Anwohnerstraßen fahren. Die vorhandenen Supermärkte bzw Läden wirken äußerlich gewöhnungsbedürftig, weit entfernt von unseren pieksauberen, genormten Konsumwürfeln, bieten aber alles, was man so braucht. Richtig „essen gehen“ kann man nirgends, es finden sich lediglich Imbisse oder Buden. Direkt neben dem Hotel befindet sich ein Zugang zum puplic beach, wobei dieser absolut nicht zum baden einlädt. Zu den Stränden Flic en Flac, Tamarin oder Wolmar benötigt man bei üblichem Verkehrsaufkommen etwa 30 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand