Vincci Helya Beach

Das Hotel besteht aus einer architektonisch sehr ansprechenden Anlage mit verschiedenen Pool-Landschaften und liegt unmittelbar am Strand. Die Räumlichkeiten im Hotel sind landestypisch ausgestattet aber durchaus ansprechend und auch für etwas verwöhnte mitteleuropäische Hotelbewohner gut nutzbar. Man könnte sich dort sogar wohl fühlen und einen angenehmen und erholsamen Urlaub verbringen. Wenn, ja wenn sich das Personal doch nur etwas mehr Mühe geben könnte oder wie wir vermuten mehr Mühe geben dürfte. Offensichtlich - so erfährt man hinter vorgehaltener Hand und/oder zwischen den Zeilen - wird die etwas knappe Versorgung der All-In-Gäste wohl durch die Direktion und deren Organisationsanweisungen vorgegeben. Bis 10 Uhr gibt es Getränke nur im Speisesaal zum Frühstück. Ab 10 Uhr gibt es Kaffee, Tee und Wasser in der Bar im Hotelfoyer; alkoholfreie Getränke an der Poolbar; Bier, alkoholfreie und auch alkoholische Getränke an einer weiteren Bar. An der Poolbar und dieser weiteren Bar jedoch nur bis 18:00 Uhr. Ab dann kann man dann auch alles an der Hotelbar bekommen. Wir haben so ca. 3 Tage benötigt bis wir das System verstanden hatten und waren dann immer in der Anlage unterwegs um eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung unserer Körper sicherstellen zu können. Ein Tip für empfindliche Mägen - auch wenn es etwas komisch klingt - Wasser mit Gas (Sprudel) verlangen. Dies scheint neben Bier das einzige Getränk zu sein, welches aus Originalabfüllung stammt und wobei nicht die Gefahr besteht größere Mengen Leitungswasser verbunden mit verschiedenen Risiken zu trinken. Zum Essen später mehr unter dem Punkt Gastronomie. Wir durften während unseres 12-tägigen Urlaubs verschiedene Zimmer bewohnen bis wir endlich, durch Vermittlung der sehr netten Reiseleiterin von Neckermann nach dem 3. Umzug im Hotel die gebuchte Zimmerleistung (Familienzimmer mit funktionierender Durchgangstür) erhielten. Die Zimmer sind eigentlich sehr ordentlich. Die Sauberkeit ist so lala - aber man kann es gut aushalten. Vor einem endgültigen Zimmerbezug empfiehlt es sich, die Klimaanlage, die Toilettenspülung, das fließende Wasser, die Abflüsse und die Beleuchtung zu überprüfen um vor unliebsamen Überraschungen verschont zu bleiben. Bei Familienzimmern auch darauf achten, dass als Kinderzimmer nicht ein zum Zimmer gehörender Abstellraum - ohne Tageslicht und Belüftung - zur Verfügung gestellt wird (Zimmer 301). Die Leistung der Zimmermädchen lässt sich durch regelmäßiges (jeden 2. - 3. Tag) kleines Trinkgeld (max. 1 Dinar) auf ein zufriedenstellendes Niveau steigern. Die Beschallung durch das tunesisch-geprägte Erwachsenen-Animationsteam ist, was die Lautstärke anbelangt gesundheitsgefährdend und unerträglich. Von daher ist einer der Pools während der Animationszeiten für Menschen die keine Schäden an ihrem Hörsinn davon tragen wollen eigentlich nicht nutzbar. Während unseres Aufenthalts wurden 2 Disk-Jockeys angeblich deswegen sogar gefeuert. Der bzw. die Nachfolger waren aber keinen deut besser. Die haben wohl alle schon einen Gehörschaden. Das Hotel hat internationales Publikum überwiegend noch aus Westeuropa (Italien, Frankreich, Deutschland, Holland, Belgien) und vereinzelt polnische und russische Gäste in einem Altersspektrum von 0 bis 80 Jahren. Tunesien ist eben ein arabisches Land und liegt in Nordafrika. Von daher ist es wichtig sich vor einer Reise über landes- und regionsspezifische Besonderheiten zu informieren. Als verwöhnter Mitteleuropäer muss man bereit sein Abstriche von unseren Standards zu machen. Hitzempfindliche Personen sollten nicht in den Monaten Juni, Juli oder August reisen. Bei uns war es Ende Juli Anfang August zum Teil über 45 Grad C im Schatten, also richtiges "Tauwetter für Dicke";-). Zwischen 13 und 16 Uhr Ortszeit sollte man sich nach Möglichkeit nicht im Freien aufhalten.

Die Zimmer waren ausreichend. Der Fernseher war klein mit schlechtem Bild, wir brauchten ihn aber auch nicht wirklich. Die Betten waren soweit in Ordnung. Die Klimaanlagen sind uralt und funktionierten nicht immer zuverlässig und ließen sich teilweise auch nicht mehr regeln. Minibar, Kühlschrank und Safe haben wir in keinem der Zimmer vorgefunden. Ausstattung war etwas veraltet aber soweit funktionell und für uns in Ordnung. Es fehlte jedoch ein vernünftige Sitzgelegenheit wie ein Stuhl oder ähnliches im Zimmer.

Das Essen sieht optisch gut aus, jedoch sehr fade (Salz und Pfefferstreuer aber am Tisch), trocken und nicht abwechslungsreich. Zum Frühstück immer wieder altbackene Brötchen, Brot, Baguettes mehrere Sorten verdammt süße Marmelade, Butter, Eier , komische Wurst, Käse, geraspeltes Gemüse (Salat ohne Dressing), Ungesüßte undefinierbare Flakes und diverse eigenartige warme Kleinigkeiten und täglich das Gleiche - Gehimtip: "frisch zubereitetet Spiegeleier". Das Mittag- und das Abendessen ähneln sich auch auch sehr. Wir hatten den Eindruck, es handele sich um den Versuch den Wareneinsatz optimal auszunutzen. Wir sind garantiert nicht verwöhnt und essen so ziemlich fast alles, aber was hier teilweise angeboten wird, naja... Trotzdem müssen wir ein großes Lob für die Nachspeise (Süßes) aussprechen. Das übertrifft alles, zwar sehr fettreich aber überwiegend alles lecker. Optisch WOW !!! Einfach toll. Für garantiert jeden Geschmack etwas dabei, sehr vielseitig. Doch wer auf seine Figur achten will, Finger weg, purer Zucker. Teller und Besteck meistens schmutzig. Waren Teller da - fehlte das Besteck und umgekehrt. Irgendwas fehlte immer, wie viele Gäste zutreffenderweise feststellten,

Nun die Freundlichkeit ist Tunesien wohl käuflich. Gibst Du das Trinkgeld vorher, also nicht wie bei uns nach erbrachter Leistung, bringt man Dir beim Abendessen sogar ein Bier. Das Personal spricht/versteht fast alle gängigen Sprachen - wenn es denn will. Männer werden wenn überhaupt zuvorkommender behandelt als Frauen und Kinder. Kleine Kinder unter 6 Jahren werden gerne übersehen oder ignoriert. Das Schild "Bitte nicht stören" am Zimmer wurde grundsätzlich wurde ignoriert. Wir haben nach der Umzugsodysee zu Beginn unseres Urlaubes auf die Inanspruchnahme von zusätzlichen Serviceleistungen verzichtet, da wir befürchteten man werde versuchen uns auch hierbei übers Ohr zu hauen. Eigentlich schade, da wir in einem Restaurant außerhalb unseres Hotel in Monastir hervorragend bedient wurden und auch sehr gute Speisen und Getränke zu günstigen Preisen bekommen haben. Internetzugang funktioniert häufig nicht und wenn er funktioniert kosten 15 Minuten 8 TND. Das ist unverschämt teuer. Es gibt im Foyer zwar ein WLAN, welches jedoch von den Gästen leider nicht - auch nicht gegen Bezahlung - genutzt werden kann.

Das Hotel liegt unmittelbar am Strand, der eigentlich relativ sauber war. Der Flughafen liegt gegenüber des Hotels und ist in 5 Minuten fussläufig zu erreichen. Zum Einkaufen empfiehlt es sich mit der günstigen Bahn (Haltestelle zwischen Hotel und Flughafen) nach Monastir oder Sousse in die Medina zu fahren. Geht auch ganz einfach und günstig mit den vor dem Hotel wartenden Taxen (zwischen 8 TND nach Monastir und 16 TND nach Sousse). Dort ist es üblich Geschäfte mit Handeln zu tätigen, was auch nicht jedermanns oder jederfrau Sache ist. Dieses Verfahren ist gewöhnungsbedürftig. Sonstige Ausflüge am Besten nur über die Reiseleitungen der Reiseveranstalter buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

großer, abwechselungsreicher Poolbereich, Tennis, Minigolf, Kinderanimation "at its best" dank Florian und Manuela vom Neckermann Animationsteam deren unglaubliche Leistung und Anstrengungen für unser Wohl möchte wir an dieser Stelle besonders würdigen. Ihr habt uns den Urlaub gerettet und wir danken Neckermann für das Animationsteam, von denen wir ein sehr schönes Musical erleben durften, welche mit sehr viel Liebe und Engagement gestaltet wurde. Auch unsere Reiseleiterin Nicole ist Gold Wert gewesen. Sehr lieb und engagiert. Vielen, Vielen Dank :-)