- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage war super gepflegt und sauber, ebenso die Zimmer, der Pool und der Strand. Ganz ehrlich: wer einfach nur All-inclusive-Urlaub am Pool oder Strand machen möchte, ist - bis auf das Essen - bestimmt gut aufgehoben. Allen anderen kann man nur raten, Übernachtung mit Frühstück im Ort zu buchen und in der Stadt jeden Tag ein anderes Lokal zu probieren. Von Steaks über Hummer und natürlich typisch mexikanisches Essen gab es alles, was das Herz begehrt. Auf der 5. Av. kann man herrlich bummeln und von einer tollen Bar zur nächsten wandern, in vielen wird auch Livemusik gespielt und man kann sich wirklich stundenlang mit tollen riesigen Cocktails oder mexikanischem Bier aufhalten. Land und Leute sind toll, die Maya-Stätten faszinierend und lang nicht so überlaufen wie die ägyptischen Tempelanlagen (man schafft es sogar die Pyramiden ohne andere Touristen davor zu fotografieren!). Wir haben ein Auto gemietet (50 Euro für 2 Tage) und einige Anlagen selbst besucht, dort kann man auch deutschsprachige Führer buchen. Auch das Autofahren war total problemlos (man sollte allerdings bei der Fahrt nach Chichen Itza über die Autobahn vorher den Tank überprüfen weil da 150 km lang keine Ausfahrt oder Tankstelle oder sowas kommt....). Die Verkäufer der Läden fragen die Touristen natürlich ob man etwas kaufen möchte, sind aber absolut nicht aufdringlich und akzeptieren ein nein ohne zu diskutieren. In den Touristen-Zonen sind die Preise nicht wirklich günstiger als bei uns. Geht man aber 2 Straßen weiter in den Ort, bekommt man tolle Tacos und ähnliches zu Spottpreisen und hat super gut gegessen.
Kleines Zimmer mit zwei riesigen Betten, einem Tisch mit zwei Stühlen und einem Spiegel mit Ablage und Fernseher. Ein Balkon war das eher nicht, man hätte gerade mal die nasse Wäsche draußen aufhängen können (hätte es eine Leine gegeben). Klima hat funktioniert, einen kleinen Kühlschrank (Inhalt: eine Flasche Wasser, je eine Dose Pepsi, SevenUp und ClubSoda) gab es und einen kleinen Safe im Schrank mit persönlichem Code. Bad mit Badewanne und Spender mit Shampoo und Duschgel. Eine kleine Seife gab es aber leider keine Kosmetiktücher. Bei einem 4-Sterne-Haus hätten wir ein bißchen mehr Ausstattung erwartet.
Sauberkeit war auch in den Restaurants super, das Personal hatte Haarnetze auf und Köche hat man auch mal mit Mundschutz gesehen. Allerdings war die Qualität des Essens miserabel. Bis auf Chili und gelegentliche Kleinigkeiten gab es kaum landestypische Speisen sondern hauptsächlich amerikanische Küche. In Playa del Carmen haben wir grundsätzlich wesentlich besser gegessen. Das mexikanische Lokal im Hotel in dem man reservieren konnte bot da leider auch keine positive Überraschung. Zum Frühstück z. B. gab es Kaffee, heiße Schokolade (mit Haut....) und am ersten Tag noch eine nette Auswahl Tee. Am zweiten Tag noch 3 Sorten Tee und am 5. Tag leider nur noch Schwarztee. Das hat sich bis zum Ende unseres Urlaubs leider auch nicht mehr geändert. Das Wasser, das man im Hotel bekommen hat, war "purified water", also sowas wie destilliertes Wasser und hat auch entsprechend geschmeckt. Leider musste man aber in den Supermärkten auch wirklich nach richtigem Mineralwasser suchen.
Sauberkeit im Hotel war top. Das Personal an der Rezeption war in unserem Fall leider etwas unkooperativ. Hatten zu einem Ausflug nach einer Lunch-Box oder sowas gefragt, was es leider nicht gab. Eine Flasche Wasser zum Mitnehmen hätten wir uns ebenfalls im (sündhaft teuren) Shop im Hotel kaufen müssen. Laut Beschreibung im Hotel sollte Wasser in Flaschen zur Verfügung stehen, davon gab es leider nur eine täglich in der Minibar. Tagespass für einen Gast, der mit uns nur an den Strand wollte (also das Hotel nur zum Durchgang benutzen wollte) hätte 50 US-Dollar bis 17 Uhr gekostet, für den Abend dann nochmal 40 Dollar und für einen ganzen Tag 80 Dollar. Etwas teuer als Durchgang.
Das Hotel liegt in der Siedlung "Playacar" und ist vom Ortszentrum Playa del Carmen etwa 20 Minuten zu Fuß entfernt. Transfer zum Flughafen etwa eine Stunde. Wenn man nur im Hotel bleiben möchte ist das natürlich nicht so schlimm, will man aber das Flair des Landes mitbekommen, ist der Fußmarsch auf Dauer doch etwas anstrengend. Die Siedlung Playacar ist mit Schranken abgesperrt, es gibt nur Villen und Hotels und jeder der rein will muss sich ausweisen (außer natürlich man trägt ein all-inclusive-Band am Arm).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Strand war super schön - allerdings auch der außerhalb des Hotels direkt im Ort. Der Pool sah auch sauber aus aber wer nutzt bitte einen Pool, wenn das Meer nur ein paar Meter weiter ist? Die Animation war typisch wie Animation halt so ist - ein ganzer Haufen nicht ganz so intelligent wirkende junge Menschen versuchen, unlustige Urlauber zu Salsa und Merenge zu überreden. Laut Erzählungen waren die Abend-Shows aber ganz nett anzusehen. Zum Einkaufen gabs einen Shop in der Anlage, der furchtbar teuer war, in dem man aber von Medikamenten bis zur Strandausrüstung alles kaufen konnte. Es gibt eine Internet-Ecke gegen Gebühr sowie WLAN Zugang an mehreren Stellen in der Anlage, allerdings auch nicht ganz günstig (für eine Stunde etwa 4,50 €). Die Ausflüge, die man im Hotel buchen konnte waren wahnsinnig teuer (z. B. Ausflug nach Cobá mit Cenote und Maya-Dorf hätte dort 109 US-Dollar gekostet, bei einem Veranstalter im Ort haben wir 50 US-Dollar bezahlt und hatten sogar noch einen deutschen Guide dabei!)
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Yvonne |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |