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Dominik (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • September 2008 • 2 Wochen • Strand
Außen hui - innen pfui
2,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Nach außen hin macht das Hotel einen sehr noblen Eindruck, kann aber an vielen Stellen den dadurch gesetzten Anspruch nicht halten. Aber dazu später mehr... Eindeutig ein Familienhotel, wenn man nach der Kundschaft geht. Auch in der Nachsaison viele, viele Kinder, kaum einer ist ohne da. Man kann, wenn man ein bisschen aufgeschlossen ist, viele nette Leute kennen lernen. Man spricht deutsch. Es gibt ein paar handgemalte Schilder: Defekt, wir entschuldigen. Diese hängen Tag für Tag an einem anderen Platz - mal die Kaffemaschine, dann der Billardtisch, die Internetecke, ... Einziger Tipp: Machen Sie Urlaub und genießen sie ihn - aber nicht im Eden Lago!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Ordentlich geschnittene Appartments, sehr kleines Badezimmer. Schreckliche Betten (Federkernmatratzen), wir sind beide seit dem Urlaub am Rande eines Bandscheibenvorfalls. Für Kleintierliebhaber prima - wer aber nicht so auf Ameisen steht, sollte vielleicht Insektenspray mitnehmen. Ähnliches haben wir übrigens von vielen Hotelgästen gehört. Die Zimmer sind seeeeehr hellhörig und die Toilettenspülungen seeeeehr laut. Das hat zum einen zur Folge, dass man Nachts oft wach ist, zum anderen aber auch, dass man sich dann nicht traut, aufs Klo zu gehen... Unmöglich waren auch die Duschen - ich bin ja hart im nehmen, was plötzliche Temperaturumschwünge beim Wasser angeht; aber ich habe mich nicht getraut, meine Kinder zu duschen. Stattdessen mussten wir mit einem Glaskrug aus der Kochecke irgendwie versuchen, den Sand aus den Haaren zu kriegen. Prima. Was wir als schon fast unverschämt empfanden, war, dass wir spüren durften, in der Nachsaison hier zu sein (10 Tage nach den Sommerferien) - grundsätzlich OK, aber bitte nicht mir scharfer Chemie die Teppiche auf den Gängen reinigen, solange noch Gäste im Hotel sind! Wir mussten mit vorgehaltenen T-Shirts und Tüchern auf unser Zimmer laufen, um einen akuten Hustenreiz zu vermeiden. Wie bitte soll ich mich da erholen?


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Ich bin kein Freund von Fast Food - aber die Burger an der Poolbar waren eine echte Alternative zu dem doch nicht immer soooo guten Essen im Speisesaal. Dass die Zubereitung von Fleisch in den Urlaubsregionen meist zu wünschen übrig lässt, ist bekannt und war zu erwarten, daher will ich mich hier nicht weiter ereifern. Der Fisch, den es jeden Tag gab, war oft echt gut. Gemüse war (für unsere Verhältnisse) nicht zu genießen - es war zumeist derart verkocht, dass weder Farbe noch Form irgendwelche Rückschlüsse über die genauen Zutaten zuließen. Zudem war alles komplett fad - kinderfreundliches Essen hin oder her, selbst Kinder brauchen etwas Salz. .. Das Salatbuffet war aus meiner Sicht eine einzige Enttäuschung: kaum frische Salate - jeden Tag Eisbergsalat, evtl Paprika, Gurken und Zwiebeln frisch. Der Rest kam entweder aus der Dose (was z. B. bei Karotten nicht zu empfehlen war) oder war von irgendeiner anderen Speise (meist vom Frühstück) recycelt und mit einer Cremesoße angemacht (wer einmal mit solchen Sachen Erfahrungen gemacht hat, ist keine solchen Salate mehr). Zudem hat man immer mitbekommen, wenn die angebotenen Soßen frisch gemacht oder einfach nur von gestern verlängert wurden (jedes zweite Essen waren sie recht dünn). Insgesamt habe ich bei dem Buffet das Konzept vermisst. Wenn ich einen guten Fisch bekomme, dann sollten dabei vielleicht ein paar Kartoffeln, etwas Reis oder zumindest eine passende Soße aufzutreiben sein - stattdessen gab es frittierten Broccoli und Pommes. Aber davon könnte man auch absehen, wenn die einzelnen Zutaten passen würden. Viele andere Kritiken hier lauten Man-findet-immer-was, oder Für-jeden-etwas-dabei. Wenn aber eine Woche lang immer dasselbe gefunden wird, dann freut man sich auf das Urlaubsende. Und man geht eigentlich nicht in den Urlaub, um dann festzustellen, wie gut man es doch daheim hat... Es gab, was positiv erscheint, ein tiefergelegtes Kinderbuffet mit bunten Plastiktellern und -besteck. So macht auch den kleinen der Speisesaal Spaß. Was uns persönlich allerdings störte, war, dass es dort ausschließlich dem Klischee entsprechende Kinderessen gab: Pommes, Formfleisch-Häppchen oder bestenfalls mal Kartoffelbrei. Etwas Gemüse oder sonst verträglicheres wäre hier mal angebracht. Zu guter letzt noch zum Obst: man sollte erwarten, dass man in Spanien genießbares, frisches Obst bekommt. Denkste. Mehr als einmal haben wir gärende Kiwis, komplett braune verbeulte Äpfel und schimmlige Pfirsiche am Nachtischbuffet gefunden. Dass einem da der Appetit vergeht, ist irgendwo verständlich. Was die Getränke angeht, so bekam man allerlei Softdrinks (schmecken wie gewohnt), nur pappsüße Säfte, wider erwarten gutes Bier und einen verträglichen Weißwein (zumindest zum Essen war letzterer gut genießbar). Die an der Bar ausgeschenkten Cocktails waren, da vorgefertigt aus dem großen Plastikkanister, nicht unbedingt eine Erleuchtung, so dass abends die Wahl zwischen Bier und den bekannten Softdrinks bestand...


    Service
  • Schlecht
  • Die "niederen" Hotelangestellten waren durchaus sehr freundlich und zumeist bemüht, egal, ob es Kellner, Barmänner, Rezeptionisten oder Reinigungspersonal war (Hätte 6 Punkte verdient). Verständigungsermöglichendes Deutsch konnten allerdings die wenigsten, sodass Englischkenntnisse oder Spanisch mit Händen und Füßen oft vonnöten waren (macht weiter auch nichts). Die Zimmerreinigung war trotz der sehr sympathischen Putzfrau eher mangelhaft - die Sofas wurden mehrere Tage gar nicht gereinigt, auch im Bad musste man feststellen, dass nicht einmal gekehrt worden war... Was zunächst einmal gut klang, war, dass das Hotel ein Abkommen mit dem ortsansässigen Medizinischen Zentrum hat, so dass 2x am Tag ein Arzt vorbeischaut - wenn man allerdings die Art der Behandlung ansieht (unser 14-monatiger Junge hat schweren Atem und röchelt - der hinzugezogene Arzt verschreibt nach halbminütigem Hinsehen und kurzem Abhören 1x Cortison, einen Schleimlöser und ein heftiges Antibiotikum - mit der Begründung, der Junge habe eine Bronchitis und mit 37, 2 Grad ja auch erhöhte Temperatur), dann kann ich auch gut und gerne darauf verzichten. Mit dem Hustensaft, den wir von einer anderen Mutter bekommen hatten, war der Kleine am nächsten Morgen wieder fit... Und jetzt zu unserem absoluten Highlight: der Umgang mit Beschwerden. Wenn ich in ein Hotel mit dieser Außenwirkung komme, so erwarte ich, dass innen diese Niveau auch gehalten wird. Im Speisesaal wurde dies wahrscheinlich auch versucht, allerdings ohne offensichtliche Mühe. Es erforderte viel Anstrengung, die Gläser, die auf den Tisch standen (alle, egal wo!), zu durchblicken. Ein paar Wasserflecken würde ich mir noch gefallen lassen, wenn auch mit Murren. Aber wenn regelmässig nicht nur Lippenstift, sondern auch Essensreste am Glas kleben, dann widert mich ein solches Lokal an. Von kaputten Gläsern ganz zu schweigen. Die herbeigerufenen Kellner waren dann meist bemüht und wirkten sehr verwundert, dass sie in ihrem kompletten Regal keine sauberen Gläser fanden - als ob sie nicht von alleine darauf kämen. Dreimal haben wir mit großem Entschuldigung und Wir-wissen-dass-wir-ein-Problem-mit-der-Maschine-haben dann handgespülte Gläser bekommen. Beim vierten Mal haben wir dann den Oberkellner herzitiert, der unseren Unmut -mit Verlaub- sehr großkotzig heruntergespielt hat. Als die Ersatzgläser dann kamen, hatte das Kinderglas(!), obwohl der Kellner es gerade kontrolliert und poliert hatte, eine große Scharte an der Kante. Erst als dasselbe Glas mit den Worten Wissen-Sie-was-man-mit-so-einem-Glas-eigentlich-machen-sollte und mit Szenenapplaus anderer Gäste in Einzelteilen vor dem Kellner auf dem Boden lag, setzte sich das Beschwerdenmanagement des Hotels überhaupt erst in Gang. Bis dahin wurden sämtliche Beschwerden ignoriert. Es hatte keinen interessiert, dass die Leute mit Plastikbechern aus der Poolbar zum Essen in den Speisesall gingen. Oder dass sie mit feuchten Servietten erstmal alle Gläser ausgewaschen haben. Das "Nein-wir-haben-kein-Problem-mit-der-Sauberkeit" und "Sie-sind-die-ersten-die-sich-Beschweren" des Chefunterhändlers gab uns dann noch den Rest, genauso seine einzige Alternative: Wenn-es-Ihnen-nicht-passt-dann-wechseln-Sie-das-Hotel; da fühlt man sich echt prima betreut und aufgehoben. Aber, und das ist zumindest zu Teilen positiv zu bewerten, hatten wir von diesem Tag an blitzblanke saubere Gläser und genauso glänzendes Besteck. Und die hohen Herren haben sich (sichtlich gegen inneren Widerstand) zähneknirschend bei uns entschuldigt. Fast ein Zeichen von Größe.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Die Entfernung zum Strand (ca 300 m) scheinen wenig, sind aber mit Kleinkindern zu viel, wenn man darauf angewiesen ist, kurz zum Essen oder aus anderen Gründen zum Hotel zurück zu müssen. Zudem führt der Weg über eine 4-spurige Hauptverkehrsstraße, die bei dem hier herrschenden Fahrstil nicht zu unterschätzen ist (der Zebrastreifen wird quasi ignoriert, selbst wenn man mit Kinderwagen bereits darauf steht). Es ist schade, dass es hier keine Strandpromenade gibt, wo man auch abends mal hätte flanieren können - 2 Reihen Hotels, ein Mäuerchen, Sand und dann Wasser, das war's. Auch sonst ist das Hotel eher im Niemandsland, da es zu irgendwelchen Ortszentren doch größere Strecken sind. Was positiv an der Lage zu vermerken ist, ist dass das Hotel tatsächlich ruhig liegt, wenn man mit der benachbarten Tennisschule klarkommt.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    So, und hier der positive Teil: VIELEN DANK AN DAS ANIMATIONSTEAM!!! Danke Vera, Fabian, Maria, Sarah, Isabell, Stephan und Paul! Die Jungs und Mädels waren durch die Bank sehr herzlich, sympathisch, engagiert und hatten merklich Spaß an ihrem Job. Und wir (inklusive Kinder) hatten Spaß an ihnen. Echt gute Arbeit. Das Abendprogramm war auch gut, solange es vom Animtionsteam kam - externe, wie z. B eine Band oder Flamencotänzer, waren schier unerträglich. Was den Pool angeht, so ist er schön angelegt und macht einen guten Eindruck. Allerdings ist er kalt. Die Liegen sind im Sardinenbüchsenstil ringsherum aufgebaut, was nicht unbedingt ein erholsames Ambiente bietet (zumal in der Nachsaison auch die Hälfte hätte angeräumt werden können). Außerdem ist es irgendwie peinlich, wenn man eine Poollandschaft mit schönen geschwungenen Brücken baut, die man dann allerdings komplett sperrt (was die Hälfte des Areals quasi unerreichbar macht), weil man kein vernünftiges Geländer hinbekommt... Der Kinderspielplatz ist relativ klein, kann aber trotzdem, da viel Gewusel los ist, ganz schön lange beschäftigen. Der direkt benachbarte See, der noch nicht einmal mit einem einfachen Zaun abgetrennt ist, gibt aber bei Kleinkindern doch Grund zur Sorge - zumal zusätzlich noch Reusen herumstehen, die die Kleinen dazu animieren, tatsächlich an den See zu gehen...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im September 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dominik
    Alter:26-30
    Bewertungen:1