- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel liegt abseits der beiden Städte der Insel an einem wunderschönen Sandstrand. Die Anlage ist relativ groß, die drei Wohnblöcke sind durch Parkanlagen voneinander getrennt. Jeder Wohnblock besteht aus Erdgeschoß und 1. Stock. Ein ganzer Wohnblock wurde während unserem Aufenthalt renoviert, Aufgrund der größe der Anlage hat man davon nichts mitbekommen. Das Hotel kann nur All Inclusive gebucht werden, worin außer den regulären Mahlzeiten auch die Snackbar am Strand und alle alkoholischen Cocktails eingeschlossen sind. Gäste die Ganztags an der Bar hingen gab es jedoch kaum. Die meisten Gäste (2/3) kommen aus den USA da Floriada nicht weit ist, ansonsten sind es Hauptsächlich Europäer aus allen möglichen Ländern. Die meisten Gäste sind vom Alter her zwischen 30 und 50 Jahren, Kinder wie Senioren gab es kaum. Wir waren im September da und hatten zwar grötenteils sehr schönes Wetter allerdings gab es auch relativ viele Regentage. Es besteht natürlich im September/Oktober immer ein gewisses Hurrikan-Risiko, aber in den letzten Jahrzehnten sind die Bahams größtenteils verschoht geblieben. Wichtig ist, das es in Hotelnähe keinen Geldautomaten gibt und einige Aktivitäten (wie Internetzugang, die Läden im Hotel, Souvenierläden in den Städten) nur bar bezahlt werden können. Es sollte also genügend Bargeld mitgenommen werden. Da die lokale Währung direkt an den Dollar gekoppelt ist, kann man überall mit US-Dollar bezahlen, das Rückgeld ist meistens eine Mischung aus US-Dollar und Bahamas-Dollar (sehr farbenfrohe Geldscheine). Da man sich bei den vielen Sportarten doch relativ einfach kleinere Verletzungen zuzieht, sollte die mitgenommene Reiseapotheke ausreichend mit Wundsalben und Desifektionsmitteln ausgestattet sein.
Die Zimmer entsprechen knapp der Anzahl der Sterne (wir hatten allerdings ein Honeymoon-Upgrade) der Zustand war ordentlich. Die Klimaanlage war sehr effektiv und nicht besonders laut, der Kühlschrank hat aber so viel Lärm gemacht, dass man ihn zum Schlafen ausmachen mußte. Zu den Zimmern im ersten Stock gehört ein Balkon der meistens direkt auf den Strand geht, mit geöffneter Balkontür konnten wir zum Rauschen der Wellen einschlafen. Es gibt einen kleinen Safe auf jedem Zimmer und auch ein Telefon das wir allerdings nicht genutzt haben. Der Fernseher bietet ca. 60 Programme, die meisten davon sind aus den USA es gibt allerdings auch zwei oder drei deutsche Sender und ein paar Sender aus anderen europäischen Ländern. Das Badezimmer ist modern eingerichtet, lediglich die Dusche ist sehr spartanisch und relativ altmodisch. Zur Zimmeraustattung gehört auch ein Wasserkocher sowie Tee und Kaffee. Die Lärmisolierung ist relativ gut, lediglich einige angetrunkene Gäste die Lauthals direkt für unserer Zimmertür diskutiert haben, haben einmal unseren Schlaf gestört.
Es gibt ein großes Restaurant in dem es zu jeder Mahlzeit ein großes Büffet gibt. Die Auswahl beim Büffet ist wirklich groß und auch die Mengen sind ausreichen, lediglich die frischen Früchte waren relativ schnell weg. Das Buffet hat sich zwar wöchentlich wiederholt, da man aber in einer Woche nicht durch alle Gerichte durchkam war das kein Problem Zu trinken gab es Abends Wein der an den Tisch gebracht wurde sowie Wasser und Softdrinks aus dem Automaten. Das Hotel hat außerdem ein kleines asiatisches und ein kleines italienisches Restaurant die zwar im Hotelpreis mit inbegriffen sind, jedoch reserviert werden müssen. Besondere alkoholische Getränke (Sekt & Ähnliches) in diesen Restaurants mußten separat bezahlt werden. Das asiatische Restaurant ist einen oder zwei Besuche wert und entspricht von Stil und Qualität eher einem 4-5 Sterne Hotel. Das italienische Restaurant kann man sich sparen, es ist nicht besser als die italienischen Restaurants die es überall in Deutschland gibt. Für Nachtmenschen gibt es noch eine Pizzeria die in der Zeit zwischen Abendessen und Frühstück geöffnet hat. Der Begriff "Pizzeria" ist allerdings etwas überzogen, es gibt ein paar Sonnenschirme unter denen man sitzt, die Auswahl besteht aus drei verschiedenen Pizzen. Von diesen nimmt man sich Stückeweise worauf man gerade Hunger hat und es wird ständig Nachschub produziert. Im asiatischen und italienischen Restaurant sind Trinkgelder angemessen, bis auf gewisse Getränke muss man aber nirgendwo bezahlen, da es ein reines All-Inclusive Hotel ist.
Die Mitarbeiter des Hotels sind größtenteils Einheimische, die alle ein gut verständliches Englisch sprechen, freundlich und hilfsbereit sind. Die Animateure kommen aus allen möglichen Ländern und haben entsprechende Sprachenkenntnisse. Spanisch können viele der Animateure, die meisten sprechen auch einige Brocken deutsch. Was uns aufgefallen ist sind die nicht vorhandenen Kenntnissen in erster Hilfe. Als ich mich beim Sport verletzt hatte gab es zwar überall (schlecht sortierte) Erste-Hilfe-Kästen, was man damit machen kann ist dem Personal aber nicht klar (uns wurden die Kästen kommentarlos in die Hand gedrückt). Wenn man nicht weiß, was "Desinfektionsmittel" auf englisch heißt, wird es spannend. Ärger gab es bloß als wir eine Tour gebucht hatten und diese dann um zwei Stunden verschoben wurde, ohne das wir Informiert wurden. Bei wem da der Fehler lag (Veranstalter der Tour oder Hotel) ließ sich aber nicht ermitteln. Die Zimmerreinigung und der Check-In liefen bei uns Problemlos. Besonders praktisch war, dass benutzte Strandtücher direkt am Pool gegen frische getauscht werden können. Im Hotel gibt es zwar eine Wäscherei, diese lag im Hotelbereich der gerade Renoviert wurde und konnte die ganze Zeit über nicht verwendet werden.
Das Hotel liegt Abseits der anderthalb Städte der Insel, Fußläufig um das Hotel ist praktisch nichts. Taxis gibt es zwar auf der Insel zur Genüge, die Fahrpreise sind jedoch von der Regierung für alle Strecken festgelegt und relativ hoch. In der Nachsaison ist allerdings auch in den Städten nicht viel los. Sehenswürdigkeiten sind auf der Insel aber so dünn gesäht, dass sich ein Mietwagen nicht lohnt. Der Flughafen ist 15 min Autofahrt vom Hotel entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Sportprogramm dieses Hotels ist groß und wurde von uns auch ausgiebig genutzt, viel anderen Zeitvertreib gibt es auch nicht. Das Hotel bietet kostenlos an: Bogenschießen, Tennis, Fitneßstudio, Segeln, Windsurfen, Kajak, Schnorcheln und Trapez. Bei allen Aktivitäten gab es tägliche Einführungen durch die Animateure, danach konnte man die Einrichtungen auch alleine Nutzen. Wir waren in der Nebensaison da und kammen dadurch Teilweise in den Genuß von Privatstunden z. B. in Tennis. Besonders hervorzuheben ist das Schnorcheln, da zum Hotel ein winziges Korallenriff gehört, dass bequem schwimmend vom Strand zu erreichen ist und ein Vielzahl der unterschiedlichsten Fischarten enthält. Am ungewöhnlichsten ist das Trapez, welches von einer Artistentruppe betreut wird. Dort ist es möglich ist unter Anleitung Kunststücke zu lernen die (auf Video gebannt) zu Erstaunen und Verwunderung bei den Daheimgebliebenen führen. Die Animateure bietet Aktivitäten wie Tanzstunden, Kochen, Dart- und Boccia- Turniere an. An kostenpflichtigen Aktivitäten gibt es Jet-Ski, Bannana-Boat, Wasserski und verwandte Sportarten die Preise sind jedoch relativ hoch. Auf dem Hotelgelände gibt es auch ein Tauchcenter das sowohl Kurse wie Tauchgänge zu verschiedenen Orten in der Nähe anbietet. Dabei ist besonders das Tauchen in der Shark-Alley sehr spannend, da es dort von (sehr zutraulichen) Haien wimmelt. Das Hotel besitzt eine Pool, ein Baby-Planschbecken und einen (kalten) Whirlpool, brauch man aber alles nicht das Meer ist viel besser. Es gibt (kostenpflichtigen) Internetzugang allerdings ist die Verbindung miserabel, bereits das Abrufen von einfachen Text-eMails wird zum langwierigen Abenteuer. Im Hotel gibt es vier Läden die zusammen eine relativ große Auswahl an Kleinigkeiten haben. Es gibt dort Kopfschmerzmittel, Waschpulver, Zahnpasta, Badeausrüstung, Souvenirs, Zigarren und weitere Kleinigkeiten. Die Preise liegen etwas über dem was in den Städten gezahlt wird. Am Strand laufen auch ein paar (2-3) Händler herum die T-Shirts und Muscheln (die man nicht exportieren darf) verkaufen. Die Strandhändler werden vom Hotelpersonal toleriert, werden aber meisten sehr genau beobachtet und sind (deswegen?) sehr freundlich und zurückhaltend. Es gibt eine Disco auf dem Gelände diese wurde aber renoviert als wir da waren. Abends gibt es immer eine Tanz-Show durch die Animateure (wöchentlich wiederholend), diese sind nett bis sehenswert, einige davon kann man sich auch zweimal anschauen. Nach der Tanz-Show gab es noch Musik, teilweise auch besondere Aktivitäten wie Karaoke oder Casino (Chips gab es für jedes Zimmer, wer am Ende die meisten Chips hatte bekam eine Kleinigkeit). Der Strand verdient das Prädikat "Traumhaft", er besteht aus weißem Sand und ist mit Palmen übersäht. Einige der Bediensteten entfernen regelmäßig die Kokusnüsse (damit sie niemand auf den Kopf fallen), gegen ein kleines Trinkgeld kann man dann die Kokusnüsse "trinkfertig" erwerben. Das Wasser ist klar und sauber, es gibt allerdings in einigen Bereichen Steine und Korallenriffe an denen man sich Prima die Füße demolieren kann. Kinderbetreuung wird angeboten, über die Qualität kann ich aber nichts sagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thilo |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 8 |