- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel macht angenehmerweise keinen "Bettenburg" Eindruck. Es liegt an der Hauptstrasse von Port Alcudia. Die Renovierung des Hotels liegt anscheinend nur 1-2 Jahre zurück. Uns ist nichts aufgefallen, was altbacken oder abgegriffen aussah. An der Sauberkeit konnten wir nichts aussetzen. Wir hatten Frühstück und Halbpension. Der Altersdurchschnitt liegt auch durch die Eigenschaft eines Erwachsenenhotels über 40. Eine junge englische Radsportgruppe hat diesen Schnitt etwas nach unten verlagert. Die Internetverbindung war leider ein Graus. Das galt auch für den Sitzplatz an der Rezeption unten. Aber das Personal war immer freundlich und hat sich gleich um das Problem gekümmert, innerhalb von 5 Minuten ging es dann wieder. Das Zimmertelefon ist im Inland (Anruf an die Reiseleitung, ein Koffen kam nicht an) nicht sehr teuer: 4 Minuten 94 Cent. Handyempfang (Moviestar) ist gut. Das WLAN-Signal war zwar für den 4. Stock gut, aber die Benutzeranmeldung ist einfach nur schlecht gelöst. Davon abgesehen, dass das Hotel an sich keine gute Anbindung zu haben scheint, ging immer wieder minutenlang nichts (Pingzeiten von 4 Sekunden und sogar kompletter Packetlost ). Der DHCP-Server hat auch schon mal keine IP vergeben. Wenn man dann versucht hat, sich neu anzumelden, kam die Meldung, dass der Account schon von einem anderen Computer benutzt wird. Der andere war ja dann wohl doch meiner... Das Spiel ging oft 3-4 Mal den Abend. Wenn man eine permanente Bereitschaft hat, für die Firma aktiv werden zu müssen oder GPS Wanderdaten auswerten möchte, die Wetterabfrage nutzen will und nach interessanten Orten in Google Earth suchen möchte von denen man erst vor Ort von anderen Gästen erfährt, braucht man halt leider eine Internetverbidnung. Wir hatten im Februar Glück mit dem Wetter. Nach dem Frühstück klarte es immer gegen 10 Uhr auf. Nur ein Tag war komplett verregnet. Sonst war Sonnenbaden bei Windstille schon möglich. Die Wettervorhersage von wetter.com war immer zutreffend. Aber man muß schon überlgen, ob und wie oft man die Möglichkeiten nutzt. Die Dachterasse kostet ja schließlich um eininges mehr. Wenn man z.B. unter Tags in der Regel wegen Wanderungen nicht da ist, bleibt nur der Jacuzi am Abend zur Nutzung. Im heißen Sommer kann ich mir auch nur schwer vorstellen, dass ich mich ein eine warme Badewwanne legen möchte. Wenn man jemand ist, der vor dem Frühstück zuerst zum Liegenreservieren geht, schätzt es natürlich, die private Liege immer für sich zu haben.
Das Zimmer ist schön hell. Die Möbel machen einen relativ neuen Eindruck. Wir hatten das Dachterassenzimmer mit Jacuzi (415). Nur an der Sprudeltaste war erkennbar, dass diese mehrere Drücke brauchte, bis die Pumpe anlief. Witzigerweise hatte ich vorher gelesen, dass hier jemandem aufgefallen ist, dass nicht staubgewischt wurde und war dadurch aufmerksam geworden. Es war bei uns auch so. Aber das ist ja nun wirklich nicht wichtig. Der Kühlschrank ist sehr angenehm, man bringt einiges unter, wenn man die erste Gratisfüllung ausgetrunken hat. Der Safe ist bei diesem Zimmer im Preis drin. Er ist zwar nicht sparsam klein, aber ein 36 cm Notebook paßt dann halt doch nicht rein. Der Balkon ist mit 2 Stühlen und einem Tisch möbliert. Eine Wäscheaufhängmöglichkeit zum Aussziehen ist auch vorhanden. Es ist ein Kingsizebett im Zimmer. Wenn man durchgehende Matratzen nicht gwöhnt ist, schläft man erst mal schlecht. Es gibt aber 4 verschiedene Kopfkissenarten zu Auswahl! Das Bad ist geräumig, hat schöne Fliesen einen Fön, zwei Waschbecken und eine Badewanne mit Glasspritzschutz. Das Sitzen auf der Dachterrasse ist schon echt schön! Toller Blick aufs Meer und die gegenüberliegende Bucht. Es gibt zwei Liegen und eine 2er "Couch". Die Polster der Sitzgelegenheit sind aus anderem Material wie die der Liegen und können am Morgen noch nass sein. Der Jacuzi ist natürlich ein Vergnügen für sich! Als Energiesparer hatte ich nur ein wenig Mühe, nicht dauernd daran zu denken, dass hier den ganzen Tag unnötig Wasser auf 35-40 Grad warm gehalten wird und eine Pumpe laufen muß. Aber andererseits funktioniert es auch nicht, die Wanne rechtzeitig für den Abend einzuschalten, wenn man z.B. unterwegs ist.
Der Speisesaal sieht angenehmerweise nicht wie Massenabfertigung aus. Eine kleine Treppe in einen höher gelegenen Teil unterstreicht dies noch. Klar ist es laut, bei Vollbelegung, aber es hallt nicht. Tja das Essen... Wir möchten uns nur ungerne in die Reihen der Meckerer einreihen. Eigentlich war es gut. Wir haben an einem Sonntag das erste Mal und das letzte Mal vor der Abreise zu Abend gegessen. Beides Mal waren auffällig viele Gerichte geschmacksneutral. Die Tage dazwischen schmeckte es uns dann bis Samstag immer besser, teilweise sogar richtig gut. Uns drängte sich auf, als gewöhnten wir uns an die Basisbestandteile des Kochs (Ölsorte oder anderes). Am Sonntag schien ein anderer Koch am Werk zu sein, dadurch fiel uns der Abschied dann etwas leichter. Gerade bei den Nachspeisen war oft nur eine dabei, die einen Genuss darstellte. Jeden Tag wechselnde 2 Eisorten (Schoko war immer dabei) gehörte dazu. Besonderheit: Der Eislöffel lag immer in einem ständig durchgespülten kleinen Becken. Das vermittelte ein sauberes Gefühl und verhinderte, dass sich durch das Herauslöffeln die Eissorten nicht vermischt haben. Die Abwechslung war großgeschrieben. Bis auf Nudeln und Gemüse fanden wir in der Woche nie das Gleiche vor. Ob man die Gerichte landestypisch bezeichnen kann, kann ich nicht sagen. An die deutsche Küche haben sich mich eher nicht erinnert. Die Bedienungen kamen immer rasch nach dem Platznehmen, um den Getränkewunsch entgegenzunehmen (z.B. kleines Cola 2.5 EUR). Das Abräumen dauerte manchmal etwas länger. Dann hieß es halt ein wenig Turmbauen auf den kleinen Tischen. Es sind vorwiegend 2er Tische vorhande. Man hat keinen festen Platz. Kontakte zu knüpfen erfordert dadurch evtl. besondere Bemühungen und fördert die Abwechslung. Zum Frühstück wird immer Rühr- oder Spiegelei, Speck, Tomaten, Bohnen in Soße und wechselnde Kartoffelformen angeboten. Prorridge, Brotsorten und Croissants, Cerealien und eine echt gute Orangenpresse stehen auch zur Verfügung. Wenn jemandem mal was runterfällt wird gleich gewischt, also auch da alles sauber. Es gibt eine Bar mit vielen Sitzplätzen davor. Es liegen Zeitungen aus. Es gibt auch einen Wintergarten der im Sommer ganz geöfffnet werden kann.
Alle Serviceleute waren sehe freundlich, nie genervt (siehe Internetproblem) und stets bemüht, alle Probleme rasch zu lösen. An der Rezeption können alle ausreichend deutsch. Beim einen oder anderen Thema war dann schon mal Englisch hilfreich. Beispiele: - Die Steuerung des Jacuzi war gestört, sodass er nicht um 22:00 Uhr abgestellt wurde (die normale Umwälzpumpe wird um 8:00 Uhr eingeschaltet und brummt ständig leicht, stört aber in das Nacht). Es kam gleich jemand und hat als schnelle Lösung einfach die Sicherung betätigt. Am nächsten Tag lag ein Zettel auf dem Bett: Problem gelöst. - Der Safe gab die Meldung "Batterie alle" ab. Es kam gleich jemand mit 3 Mignons. Wie erwähnt war Zimmer und Bad immer sauber. Man könnte gegen Gebühr waschen lassen.
Die Zimmer liegen alle Richtung Strand, so daß die Lage an der Hauptstrasse nur praktisch ist. Jetzt im Februar zumindest waren in nächster Nähe immer Parkplätze für den Leihwagen in Fußentfernung vorhanden. Von der Poolanlage muß man nur einen Gehweg überqueren und hat dann schon Sand unter den Sohlen. Obwohl viele ihr Hunde auf dem Strand laufen lassen, fanden wir keine Hinterlassenschaften der Vierbeiner. Gegenüber dem Hotel fangen Richtung Ortsmitte die Geschäfte an. Im Februar erinnert das alles aber an eine Geisterstadt, es sind natürlich nur einige ganz wenige Läden offen. Dafür ist es zu dieser Zeit schön ruhig! Von Port Alcudia sind eine Menge Sehenswürdigkeiten des Nordens und der Ostküste innerhalb 30 Minuten erreichbar. Darum haben wir diesmal diesen Standort gewählt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Kann man im Februar nichts dazu sagen, außer dass die Aussananlage einladend aussah. Teiweise hatte es sogar schon 18 Grad und es saßen einige Leute auf den Liegestühen. Der Pool wurde trotz Nichtbenutztung wegen zu kalt immer morgens von rumschwimmendem Zeugs befreit.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kurt |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 7 |