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Oliver (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Februar 2016 • 1 Woche • Stadt
Gut, aber die Gastronomie gefiel mir nicht
5,0 / 6

Allgemein

Beginnen wir mit meinem Kurzfazit: Das Hotel schien mir in Summe absolut in Ordnung und als Schnäppchen in der Vorsaison Anfang Februar auch eine gute Empfehlung. Zum Normalpreis im Spätsommer (nach meinen Recherchen immerhin das Doppelte!) würde ich aber mehr erwarten bzw. wäre teils herbe enttäuscht gewesen, denn hier liegt man dann denke ich wirklich eher am oberen Ende der üblichen Preisskala (noch vor den absoluten Luxushäusern natürlich), was Erwartungen schürt. Lage: Direkt am schönen Strand, nach hinten (hier gibt es aber zum Glück keine Zimmer) liegt die lange Einkaufsmeile. Für mich fast schon zu touristisch, aber in der Vorsaison war ohnehin fast jeder Laden noch geschlossen. So war auch die Parkplatzlage noch völlig entspannt; einen Hotelparkplatz für den Mietwagenfahrer gibt es nicht. Rezeption: In Summe gut. Fragen wurden mir stets kompetent beantwortet (Ausnahme: Bettlaken, siehe unten). Alle Rezeptionsdamen sprachen übrigens deutsch, bei Kim habe ich bis zum Schluss nicht herausgefunden, was eigentlich ihre Muttersprache ist - ihr Deutsch klang für mich genauso gut wie ihr Spanisch und Englisch. Kleiner Haken: Beim Checkin wies man mich nicht darauf hin, dass es im Hotel gerade keinerlei fließend Wasser gab - schade, das kostete mich einen erneuten Weg nach unten und war der erste "Schock" der Anreise! Zimmer: Geräumig, die Einrichtung gefiel mir, die Möbel schienen gut in Schuss, die Minibar arbeitete geräuschlos. Im Bad hat man aber aus meiner Sicht deutlich zu viel gewollt. Auf einer Fläche, die andere Hotels allenfalls für ein Einzelbecken und eine Dusche nutzen, fanden sich hier Badewanne und Doppelwaschtisch. Entsprechend fand ich keine gute Ablage für einen Toilettenbeutel, der Einstieg in die Wanne an der Glaswand vorbei war eher beschwerlich, man konnte sich noch auf dem WC sitzend prima die Hände waschen, und für den Griff zum Toilettenpapier musste man fast Akrobat sein. Die Rolle hing nämlich exakt hinter der Schüssel hoch oben über dem Spülkasten. Das ein oder andere Chromteil im Bad hatte zudem auch schon bessere Zeiten gesehen und wies viele Kratzer oder Blasen auf... Zimmer-Reinigung: In Summe gut. Abgesehen von Chromteilen im Bad, die manchmal schlimmer als vor der Reinigung aussahen, gab es nichts zu beanstanden. Kuriosum allerdings: An einem Tag verschwand auf meinem Bett das oberste Laken, obwohl mir die Wäsche ansonsten nicht ausgewechselt zu sein schien. Dadurch blickte man von oben auf die nackte Einziehdecke (Bettwäsche nach deutschem Prinzip gab es leider nicht, die Einziehdecke wurde einfach zwischen zwei große Laken gelegt). Der Rezeption war es auch nach mehrfacher Rücksprache mit der Zimmerreinigung leider nicht möglich, das Laken zügig nachzuliefern - das Bett sei genau wie üblich gemacht. Am nächsten Tag war das Laken dann aber wieder da... Animation / Bar: Die Animation bot jeden Tag Ausflüge in die Umgebung an, zu Fuß oder per Fahrrad. Aufgrund eigener Pläne machte ich davon keinen Gebrauch. Dennoch ein tolles Angebot! An der Bar gab es abends kostenfrei einen Kaffee. Dazu spielten meist Alleinunterhalter, die mir aber weniger zusagten. Positiv hervorzuheben war eine Sängerin mit Gitarre. Leider hatte ich genau an diesem Abend wenig Zeit... Frühstück: Reichhaltige Auswahl. Je nach Uhrzeit fand ich allerdings wahlweise nur Brot oder nur Brötchen vor. Die Backwaren sahen mir grundsätzlich nach industrieller Aufbackware aus, im Gegenzug wirkten die Säfte aber frisch. Schade: Es gab diverse Varianten von Cornflakes, aber meist kein Müsli auf Haferflocken-Basis. Abendessen: Mein großer Kritikpunkt - ich empfehle eine Buchung nur mit Frühstück. Angeboten wurde das Essen von 18 bis 21 Uhr. An den ersten zwei Abenden erschien ich gegen 19:30 und fand dabei eher lauwarme Speisen sowie regelrecht "leergefressene" Platten vor. Ein freier Tisch war nur sehr schwer zu finden (es gab leider keinen "Restaurantchef", der Plätze anweist), viele Tische standen zudem "ungünstig" sehr nah an anderen Tischen, dem Gang oder der Grillstation (die selbe grundsätzliche Raumnot herrscht übrigens in der Bar). An Tag Drei antizipierte ich seufzend das wohl übliche Prinzip: Man kommt um (spätestens kurz nach) 18 Uhr und kämpft sich durch. Leider öffnete der Saal dann teils erst um 18:15 und man kam sich sowieso reichlich albern vor, bekam so aber immerhin volle Platten zu sehen. Die Kellner arbeiteten leider nicht effizient: Nachdem man sich niedergelassen hatte, musste man oft sehr lange warten, ehe man etwas zu Trinken bestellen konnte. Gleiches galt für das Abräumen leerer Teller vor dem nächsten Gang. Mehrfach habe ich ungeplante Zwischengänge eingelegt, weil ich immer auf das Abräumen warte - ich bin schließlich im Urlaub und nicht beim Fast Food. Ursache der Langsamkeit schienen mir unklare Zuständigkeiten (viele Kellner waren in allen Bereichen des Saals zu sehen) sowie geringes "Multitasking": Meist nahm der Kellner meine Order auf, notierte sich nichts, ging in die Küche, brachte Teil 1, ging noch mal, brachte Teil 2, wandte sich dann erst dem nächsten Tisch zu. Schmutziges Geschirr wurde ebenfalls direkt in die Küche getragen. Aus anderen Häusern kenne ich "Service-Stationen" verteilt im Speisesaal, wo dann große Wägen bestückt und erst irgendwann abgefahren werden. Beim Bezahlen wurde dann natürlich wieder einzeln der Beleg von der einen zentralen Kasse abgeholt... In jeder Bonner Studi-Kneipe hat die Bedienung ein kleines Tablet am Gürtel, sendet so die Orders direkt zur Bar und kann auch direkt vor Ort abrechnen. Dieser Ansatz würde auch prima zu den elektronischen Gast-Karten des Vanity Golf Hotels passen... Ach so: Das Essen an sich: Abgesehen davon, dass es oft gar nicht oder falsch beschriftet war (für Extrem-Allergiker also keine gute Wahl), besserte sich die Temperatur nicht wesentlich. Ich habe es nicht so mit Fisch und kann diesen daher nicht bewerten. Fleisch war mir leider oft zu zäh/trocken und einfach zu lange erhitzt. Roast Beef oder Schweinefilet dürfen durchaus noch eine ganz leichte Rosa-Note aufweisen... Gemüse teils auch etwas fad für meinen Geschmack. Langfazit: Ganz OK - wiederkommen werde ich nicht - was aber auch zu einem Großteil daran liegt, dass ich grundsätzlich nie ein Ziel mehrfach ansteuere. Damit ist man eher die Ausnahme in diesem Hotel: Man setzt hier erkennbar auf Stammgäste, die sich dann abends überbieten, wer schon 8 und wer schon 11 Jahre hierherkommt.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Kultur & Erlebnis
  • Ausgehen & Nightlife

Infos zur Reise
Verreist als:Alleinreisend
Dauer:1 Woche im Februar 2016
Reisegrund:Stadt
Infos zum Bewerter
Vorname:Oliver
Alter:31-35
Bewertungen:11