- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ziemlich modern. Die Anlage ist sehr groß und weitläufig, sodass man kaum die vielen Menschen bemerkt. Am Pool- bzw. Strandbereich ist das allerdings genau anders. Hier kommt man gar nicht drum herum, sich morgens eine anständige Liege mit Schirm zu sichern! Leider hat der Hurrican "Kathrina" die Palmen am Strand gekürzt, sodass diese keinen Sonnenschutz mehr bieten. Dieses Hotel hat es versäumt, Sonnenschirme am Strand aufzustellen. Um die Pools in Strandnähe herum lagen auch nicht weniger Menschen als am Strand. Als Deutsche vertritt man hier eine Minderheit. Die meisten waren Amerikaner und Italiener. Aber auch Engländer und Franzosen waren dabei. Meist konnte das Hotelpersonal oft ein wenig Deutsch, ansonsten kommt man mit Englisch super klar. Wenn ein Angestellter ein deutsches Wort noch nicht gehört hatte, wollten sie es meistens richtig erklärt bekommen um es zu lernen. Das war eine sehr tolle Geste. Unbedingt bei Buchung abmachen, dass man im Haus 3 untergebracht wird!!! Mit dem Handy war man zwar erreichbar, aber es ist doch preiswerter, wenn man mit einer Telefonkarte telefoniert. Unbedingt sollte man Sonnencreme mit hohem LSF mitnehmen. Es ist dort ein schwüles und feuchtes Klima. Ich hatte beim Schnorcheln Sonnenbrand bekommen - der brannte sogar im Schatten. Außerdem ist Sonnencreme in Mexiko richtig teuer. Besondere Reisemedizin war für uns nicht erforderlich. Mittel gegen Durchfall sollte man ja immer dabei haben. Im Juni waren wir schon in der Regenzeit. Es hat auch fast täglich mal geregnet. Das stört allerdings nicht weiter, da es sehr warm war und die Regengüsse relativ kurz waren. Zuvor waren wir auf der Rundreise "Yucatan-Highlights". Die war super und ist absolut zu empfehlen. Wir hatten Tulum, Coba, Uxmal und Chizen-Itza dabei. Besonders toll fanden wir Tulum (einzige Mayastätte am Meer). Ansonsten waren wir auf eigene Faust auf der Insel Cozumel zum Schnorcheln. Das war nicht so der Renner. Der Hurrican hat einen großen Teil der Riffe zerstört. Dann hatten wir noch einen Ausflug über Neckermann im Hotel gebucht: Unimog-Tour. Das war sehr gut. Wir sind durch die unebensten Straßen im "Urwald" gefahren, die man sich denken kann. Dann haben wir eine Mayafarm besucht und dort auch Mittag bekommen. War sehr rustikal - aber echt lecker. Dann haben wir in 2 Cenoten geschnorchelt. Das ist super. Das Wasser war mal nicht salzig sondern süß und schön kühl und klar. Danach waren wir an einem Riff zu dem wir mit Kajaks hinpaddeln mussten. Dort waren mehr Fische zu sehen als bei Cozumel, aber eben auch nicht so sonderlich viele. Aber der Strand dort war traumhaft-genauso stellt man sich die Karibik vor: weißer Sand, Palmen, Hängematten und türkisfarbenes Meer, ein Stand mit Früchten und Getränke und Einheimische, die nur rumhängen. Einen Mexikourlaub sollte jeder machen, der Interesse an "El mundo de maya" (die Welt der Maya) hat, der offen für eine andere Kultur ist und über kleine Pannen oder Unzulänglichkeiten hinwegsieht, der einfach eine etwas andere Welt kennenlernen möchte und die Ruhe und Gelassenheit der Mexikaner geniessen.
Beim Thema Zimmer muss man die Bewertung differenzieren. Zuerst kamen wir im Haus 1 unter. Die Zimmer waren ziemlich klein, kaum Möglichkeiten die Kleidung unterzubringen und die ganze Einrichtung war ziemlich spärlich. Die Klimaanlage konnte man nachts nicht anstellen, da sie viel zu laut war. Das war dann aber nicht unser einziges Problem. Die Küche des Nachbarhotels war direkt gegenüber. So konnten wir die ganze Nacht Besteck- und Geschirrklirren hören. Außerdem unterhielt sich das Personal gegenüber auch ziemlich lautstark. Nachdem wir uns an der Rezeption beschwert haben (es gab jemanden, der deutsch konnte) wollte man uns zunächst ein Zimmer im selben Haus aber auf der anderen Seite geben. Das lehnten wir ab, weil wir durch Bekannt von der zuvor gemachten Rundreise die Zimmer von Haus 3 kannten. 11 Uhr hatten wir dann ein Zimmer im Haus 3 bekommen. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht! Hell und freundlich eingerichtet, viel Stauraum, einen Balkon, ein riesiges Bad mit zwei Waschbecken, eine sehr leise Klimaanlage und zusätzlich ein Deckenventilator. Ab hier kann man die Bewertung der Zimmer natürlich verbessern.
Im normalen Restaurant gab es ein relativ reichhaltiges Angebot in Buffetform. Allerdings sehr amerikanisch geprägt. Pizza, Sandwiches, Nudeln, viel Sahnetörtchen und Süßigkeiten sowie Salate und Obst. In der Mitte ist ein Stand, am dem ein Koch Nudeln und Tomatensoße zubereitet. Man kann die Zutaten wie Tomate, Zwiebel, Knoblauch und Kräuter selber mixen. Diese gibt man dem Koch und bekommt dann die Nudeln und Soße dazu. Außerdem gab es oft sehr leckeren Fisch und jeden Abend einen großen Braten, von dem ein Koch Scheiben abgeschnitten hat. Einmal war es eine riesige Keule-ich glaube vom Rind. Getränke kann man sich selber holen. Manchmal wurde man auch bedient. Des öfteren fiel eine der beiden Getränkeanlagen aus. Dann dauerte es aber nicht sehr lange bis dies wieder in Gang gesetzt wurde. Zum Frühstück konnte man sich Toast selber toasten, es gab Brötchen und Gebäck. Dazu konnte man zwischen verschiedenen Wurst und Käsesorten sowie Marmelade wählen. Außerdem konnte man sich an dem Stand, wo abends und mittags die Nudeln gemacht wurden, Omelett nach Wahl zubereiten lassen. Da konnte man Schinken, Pilze, Käse usw auswählen. War richtig lecker. Dann gab es natürlich Ei und Speck, Bohnen, Würstchen, Müsli von Nestle, Pfannkuchen, "Arme Ritter", Obst, Joghurt usw. Es war also sehr reichhaltig. Allerdings musste man höllisch aufpassen, dass man nicht ausrutscht. Der Boden war wie gewachst: mit den falschen Schuhen kann das gefährlich sein. Dann gibt es noch drei Spezialitätenrestaurants in diesem und drei im Schwesterhotel Viva Atzteka. In diesem gibt es eine mexikanisches, mediteranes und italienisches. Dort ist der Service echt klasse. Drei Gänge-Menüs a la carte. Sehr lecker und super Service. Im Schwesterhotel gab es ein asiatisches, italienisches und mediteranes. Um dort hinein zu kommen, musste man sich am morgen anmelden. Wenn man die Anmeldung am Tag zuvor schon machen möchte, muss man einen Coupon abgeben. Davon bekommt man aber beim Check-in nur drei Stück.
Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Koffer tragen ist wohl in ganz Mexiko für Gäste nicht erforderlich. Diese werden markiert und zum Zimmer gebracht. Meist gibt man dafür 1$ Trinkgeld. Tut man es nicht, passiert auch nichts weiter. Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Handtuchwechsel konnte man wie fast in jedem Hotel praktisch selber bestimmen (auf den Boden werfen). Für den Strand muss man seine eigenen Handtücher nicht benutzen, diese konnte man am Strand ausleihen (pro Person 1 Strandlaken). Wenn im Poolbereich sich Wasser auf dem Boden gesammelt hat, kam sofort jemand und wischte es weg. Ständig wurde benutztes Geschirr weggeräumt. In punkto Sauberkeit waren die Angestellten sehr sehr ordentlich.
Das Hotel liegt direkt am Strand. Dieser ist allerdings etwas schmaler als im Katalog abgebildet. Man hat wohl dort das Problem, dass der Sand abgeht. Einkaufen konnte man 100-200 m von der Anlage entfernt. Der ganze Bereich von Playacar ist sozusagen abgeschirmt. Um hineinzufahren muss man Schlagbäume passieren. Bis zum Zentrum von Playa del Carmen ist es ein ganzes Stück. Aber im Hotel konnte man kostenlos Fahrräder ausleihen. Dann sind es ca 15 Min. Ein Taxi kostet 6 $. Man muss dabei aber aufpassen, wenn man z.B. direkt zum Hafen will, ist das weiter als dieser billige Tarif und es kostet dann ca 8$.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Angebot an Sport ist kaum zu toppen! Ein Fitnessraum gehört zum Hotel. Dann gab es Volleyball, Wasserball, Basketball, Wassergymnastik, Tanzkurs, Tischtennis, Tennis (auf dem Dach des einen Wohngebäude), Aerobic, Kajakboote, Katamaran, Tauchschnupperkurse und richtige Lehrgänge, Boule. Daneben konnte man einen Spanischkurs am Pool machen, es gab Unterhaltung für die Kinder. Die Annimateure waren so unaufdringlich, wie wir es noch nirgends erlebt haben. Jeden Abend gab es eine Tanzshow, die von den Annimateuren aufgeführt wurde. Das war immer riesig. Z. B. gab es die Michael-Jackson-Show, Aladin, Musikstars sowie den Folkloreabend. Dabei haben die Annimateure Tänze aufgeführt. Das sah sehr professionell aus. Internetzugang gibt es natürlich auch im Hotel. Allerdings ist das in Playa del Carmen wesentlich preiswerter. Im Hotel gab es auch eine Boutique, die wir allerdings auch als teuer empfanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eveline & Christian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |