Viva Tangerine by Wyndham - All Inclusive Resort

Gepflegte All-Inclusive-Anlage. Wird hauptsächlich von Amerikanern und Kanadiern besucht. Europäer sind selten. Seit das Hotel auch bei Windsurf-und-Kite-Veranstaltern angeboten wird, steigt die Zahl der Sportler an. Im Februar waren es ca. 35 - 40. Preislich ist das VIVA sehr günstig. Im Januar hat es nach entnervten Rückfliegeraussagen am Flughafen in Puerto Plata 14 Tage am Stück geregnet und auch im Februar gab es etliche Regentage am Stück. Das Klima war auch im Januar 2009 durchwachsen. Es scheint so als ob es vorbei sei mit der Gleichmäßigkeit. Auch die Windtage über 4 Beaufort waren seltener als die Jahre zuvor. Wer das Pech hat Abschlussklassen beim Komasaufen erleben zu dürfen oder ausgerechnet während der sog. spring-break im Viva ist, braucht zuhause erst einmal ein paar Tage zum Nachschlafen. Für die Nordamerikaner ist die Karibik wie für die Deutschen Mallorca. Das Benehmen bei Tisch änderte sich plötzlich zu Mensa- und Jugendherbergsniveau. Was sich das Personal beim Anblick dieser "Zivilisierten" wohl dachte? Obwohl das Viva so schön ist, das Personal so freundlich war, werden wir nicht mehr dort wohnen, sondern ein kleineres Hotel wählen ohne Animation ohne All-Inclusive. All-Inclusive lockt einfach eine bestimmte Klientel an, dagegen ist man machtlos. Auch die Hotelführung weiß das. Ist Alkohol nur zum Essen vielleicht eine Lösung?

Alles vorhanden was man benötigt, nur 1 Tv-Programm, Deutsche Welle. Wir waren in der sog. Ruhezone, dem Palace. Aber da sich eine (sehr schöne) Bar direkt neben dem Palace befindet, gibt es Musikberieselung von 10 - 22 Uhr. Am Samstag ist dann noch poolparty von 13 - 19 Uhr. Da schwingen die Vorhänge im Zimmer wenn die Bässe dröhnen. Da hilft nur der Strand. Deswegen sind wir ja auch so weit geflogen, oder? Aber von Ruhezone kann keine Rede sein. Safe muss man seit diesem Jahr bezahlen. Balkons sind vorhanden aber unterschiedlich groß. Klimaanlage funktioniert gut. Stromausfall war öfter aber nur kurz.

Im 14-tägigen Wechsel variierte das Essen. Alles ist sauber und appetitlich angerichtet. Super sind immer die angebotenen Früchte wie Ananas, Mango, Papaya. Jeden Tag ein anderer Stil: einmal Französisch mit Austern und Lobster, dann Mexikanisch, Karibisch, Italienisch. Frischer Fisch ist meist besser als das angebotene Fleisch. Die Amerikaner und Kanadier stürzen sich gerne auf das etwas zähe Fleisch. Gut für die Fischfreunde. Mero oder Mahi Mahi schnecken super und werden von vielen argwöhnisch beäugt. Die Zahl der Nachspeisen ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, aber immer noch reichlich genug, um etliche Pfunde zuzulegen. Wer hier über das Essen schimpft ist selber schuld. Wir gaben am Ende unseres Aufenthalts jedem Ober der uns in dieser Zeit bediente ein Trinkgeld. Das hat uns nicht ärmer gemacht.

Sehr freundliches Personal, sowohl an der Rezeption als auch Zimmerservice. Etwas Englisch oder Spanisch ist vorteilhaft. Deutsch spricht fast niemand. Arzt im Hotel. Bei zu lautem Zimmer ist der Umzug in leisere Gebiete fast immer möglich und unproblematisch. Man sollte die Koffer nicht gleich ausräumen - erst nach der ersten Nacht. Lampenersatz, neuer Duschkopf wurde alles schnell geregelt. Überall sind Wachen, die besonders bei Nacht das Hotel auch vom Strand her bewachen. Bei lärmenden Heimkehrern kann man sie über die Rezeption anfordern. Meist ist dann Ruhe.

Großer, feinsandiger Strand direkt vor dem Hotel. Handtücher, Liegen gratis. Ausflüge werden im Ort (billiger) und im Hotel angeboten. Je nach Geschmack mehr mit Action oder mehr Natur und Kultur. Lange Anfahrt von Cabarete in die Bucht von Samana zur Buckelwalbeobachtung. Dafür sieht man einiges vom Land. Überhaupt ist das Land viel zu schön und abwechslungsreich, um seine Zeit nur in der Hotelanlage zu verbringen. Selber mit dem Auto fahren würde ich allerdings nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Internetzugang ist nicht umsonst. Wassersportangebote sind vorhanden. Bei den starken Wellen im Uferbereich ist es schwierig für Anfänger etwas Surfen zu lernen. Das sollte man besser am Ende der Bucht bei den großen Surf- und Kitestationen. Die beiden übriggebliebenen Strandkatamarane sind schon ziemlich mitgenommen. Beide Masten gebrochen und geschient. Das Trampolin voller Risse, die Segel auch nicht viel besser. Allerdings ist das Starten und Landen bei mehr als 1 m hoher Welle nicht einfach und sogar selbsternannte Experten hat es schon überschlagen. Die Tauchstation kann ich nicht beurteilen. Animation findet immer statt. Und leider auch die zugehörige Musik. Die Animatuere waren übrigens nie aufdringlich. Am Pool ist praktisch ab 10 Uhr bis zum Abend Dauermusik.Da hilft nur die Flucht zum Strand. Aber Eltern mit kleinen Kindern?