Viva Tangerine by Wyndham - All Inclusive Resort

Zuerst möchte ich mich gerne einigen meiner "Vorschreiber" anschließen. Ich kann mich keinem, der teilweise genannten Kritikpunkte anschließen und wir haben auch während unseres Urlaubs nichts Negatives mitbekommen. Man wurde freundlich empfangen und kleine Wegweiser haben am Anfang geholfen, sich zu orientieren. Das Hotel besteht aus mehreren "Wohnhäusern" und wirkt am Anfang noch etwas verwirrend, da erst einmal alles gleich aussieht. Jedoch gewinnt man schnell einen guten Überblick. Die gesamte Anlage wurde täglich, wie auch schon mehrmals geschrieben wurde, schon fast penibel gesäubert. Die Grünflächen wurden auf rücksichtslos hinterlassenen Müll überprüft und der Pool wurde allmorgendlich gereinigt. Auch wenn Getränke an der Bar oder auch am Pool/Strand eingenommen wurden, wurde immer darauf geachtet, wieder alles "einzusammeln" und an der Bar die Tische zu säubern. Im hinteren Bereich des Hotels befindet sich das Hauptgebäude. Hier befindet sich der Gästeservice (hier wird einem bei Fragen jeglicher Art immer weitergeholfen), eine Wechselstube, die Disco, das Fitnessstudio, ein Schmuckladen, ein kleiner (und teurer!!!) Supermarkt, ein Laden für Souvenirs und Kleidung und der SPA-Bereich. Auch der Arzt hat hier seine "Praxis". Eine Etage höher gibt es auch noch ein Kicker und eine Tischtennisplatte sowie die Möglichkeit, das Internet zu nutzen (sinnvoller ist dies allerdings im Ort, dort bezahlt man ca. 30 Cent pro halbe Stunde). Außerdem gelangt man durch das Haupthaus direkt zum Buffet-Restaurant, sowie zur Bar. Von hier aus hat man einen guten Überblick über den Pool, sieht zu beiden Seiten einmal das italienische Restaurant und das mexikanische Restaurant und geradewegs auf das Meer. Gleich zu Beginn des Urlaubs wird man mit dem typischen All-Inklusive-Bändchen ausgezeichnet. Die Farbe des Bändchens bestimmt die Nationalität und entlockt den Kellnern oftmals ein kleines Gespräch in der entsprechenden Sprache. Während unserem Aufenthalt waren viele englisch-, deutsch-, und italienisch-/spanischsprechende Gäste da. Die meisten Gäste waren schätzungsweise Paare, jedoch gab es auch viele Familien mit Kindern.

Unser Zimmer (1321) lag in einem Gebäude am Rand des Hotelgeländes und hatte einen schönen Ausblick auf einen gegenüberliegenden Bungalow mit Pool. Es befand sich in sehr ruhiger Lage, war schon fast zu groß, für die Zeit, die man darin verbrachte, hatte ein sehr geräumiges Bad, sogar mit Badewanne und einen ebenfalls sehr großen Balkon. Ein Schreibtisch, Schränke jeglicher Art, Minibar, Fernseher, etc. waren vorhanden. Es gab auch ein/zwei deutsche Fernsehprogramme. Das Einzige was wir als gelegentlich störend empfanden, war das Rauschen der Klimaanlage, dafür hatte man aber im Gegenzug eine angenehme Luft im Zimmer. Das Zimmer war in einem Top-Zustand, sah sehr geplegt, aus und auch die Santiäranlagen hätten kaum besser sein können. Alles in allem also nur positiv! :)

Es gab ein Buffet-Restaurant mit täglich wechselndem "Landes-Motto". Das Essen wirderholte sich nach einer Woche in ähnlicher Form. Außerdem gab es ein italienisches und ein mexikanisches Restaurant. Tagsüber fand im italienischen Restaurant noch die Snack-Bar statt. Ab Abends verwandelte diese sich dann und wurde zu einem gehobenen italienischen Restaurant. Am Besten hat man reserviert, da sonst selten die Möglichkeit auf einen Tisch bestand. Das mexikanische Restaurant haben wir leider nicht serviert, da uns die rein spanische Karte schon im Vorhinein viele Rätsel aufgab. Das Buffet-Restaurant hatte immer eine Vielzahl an Speisen anzubieten. Nudeln und Pizza gab es täglich und alles andere wechselte wie schon gesagt. Das Essen wurde sehr schön präsentiert und man hat immer etwas gefunden. Es hat auch jedes Mal geschmeckt, trotzdem würde ich der Küche hier doch einen Punkt abziehen, denn es war trotzdem noch Luft nach oben. Die Tische wurden nach jedem Essen sofort neu eingedeckt. Wasser, Wein und morgens Kaffee, bekam man am Tisch angeboten, konnte sich aber auch selbstverständlich selbst damit versorgen.

Das Personal war immer freundlich und hilfsbereit. Hier haben wir nie etwas Gegenteiliges erlebt. Das Personal im Gästeservice konnte größtenteils mehr als ausreichend deutsch und ansonsten kam man immer mit Englisch weiter. Allein in den Restaurants war das Personal nicht sehr vielsprachig. Hiermit meine ich jedoch das Personal hinter der Essensausgabe und nicht die Kellner. Jedoch konnte man sich immer irgendwie mit Händen oder Füßen verständigen. Die Zimmerreinigung lief immer reibungslos ab, jedoch durfte man sich nicht auf eine bestimmte Uhrzeit festlegen. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt, das Zimmer war immer sehr sauber und die Handtücher wurden liebevoll gestaltet. Jedoch sollte man sich nicht auf die Handtuchregelungen verlassen. Handtücher sind immer in allen Varianten ausreichend da, jedoch wurde immer etwas willkürlich gewechselt. Jedoch kann man soetwas meiner Meinung einfach mal auf die Mentalität schieben und solange es nicht zu wenig war, gab es ja auch kein Problem. Zusätzliche Serviceleistungen, wie den Arzt oder die Wäscherei haben wir nicht benutzt. Als jedoch eines Tages mein eigens mitgebrachtes Handtuch nach der Reinigung des Zimmers versehentlich mit den anderen in die Wäscherei gegeben wurde, kam es nach einigen Tagen und Unterstützung des Gästeservice dann auch wieder frisch gewaschen bei mir an. ;) Sofern es irgendwelche Beschwerden oder Anmerkungen gibt, wurde uns geraten, uns immer an den Gästeservice zu wenden. Hier werden die Probleme dann gleich gelöst. Wenn man sich jedoch an die Mitarbeiter in der Lobby wendet, kann es schon ein wenig dauern, bis wirklich etwas passiert. Also lieber zum Gästeservice gehen, der von morgens bis nachmittags besetzt ist.

Das Hotel liegt direkt am Ortseingang von Cabarete. Gegenüber befindet sich eine Tankstelle und nur einen Katzensprung schräg über die Straße befindet sich ein Supermarkt. Jedoch sollte man sich gut umschauen, bevor man die Straßen überquert, denn so etwas wie Bürgersteige gibt es an dieser Stelle nicht und die Dominikaner fahren teilweise etwas rasant. Ein kleines Stück weiter an der Straße, ca. 4 Minuten Fußweg befindet sich die Wechselstube mit dem besten Kurs. (Euro in Peso) Wenn man jedoch durch den Ort bummeln möchte, sollte man besser den Weg über den Strand wählen. In ca. 10-15 Minuten ist man hierüber im Ort. Man schlängelt sich einfach durch ein kleines Gässchen oder eine Bar und befindet sich schon an der Hauptstraße, an der sämtliche Geschäfte liegen. Die Hauptstraße befindet sich immer parallel zum Strand, man kann sich also kaum verlaufen. Einkaufen kann man hier die typischen karibischen Souvenirs (immer verhandeln!!!). Samstags findet im Hotel immer ein domikanischer Abend statt, an dem Händler ein paar kleine Stände auf dem Hotelgelände aufbauen, jedoch würde ich jedem empfehlen, die Souvenirs im Ort zu kaufen. Selbstverständlich lässt sich überall handeln aber es gibt dennoch teils meilenweite Unterschiede. Als nächsten Ort, ca. eine halbe Stunde entfernt, befindet sich Puerto Plata. Hier ist auch der Flughafen. Es gibt einige Sehenswürdigkeiten und natürlich auch wieder viele Souvenirläden. Ausflügsmöglichkeiten gibt es en masse. Selbstverständlich kann man die Ausflüge über das Hotel buchen, jedoch ist das im Verhältnis sehr teuer. Wenn man den ersten Tag am Strand verbringt, wird man automatisch angesprochen und kriegt Prospekte über viele Ausflüge. Wir haben "Bekanntschaft" mit Tony und Silvio gemacht. Silvio macht die meisten Ausflüge selbst mit und spricht sehr gut deutsch. Tony spricht leider nicht so gut deutsch und daher ist auf seinen Ausflügen dann immer ein anderer "Leiter" dabei. Wir haben jedoch alle unsere Ausflüge über Silvio gebucht. Die Verhandlungsbasis ist groß, häufig haben wir weniger als 50 Prozent des Ausgangspreises bezahlt (je nach Ausflug im Durchschnitt 10-20 Euro pro Person). Im Ort gibt es auch noch "FreddyTours". Freddy, ein Deutscher, spricht euch auch an, wenn ihr an seinem Laden vorbei kommt und euer Bändchen erspäht. Er bietet genau die selben Ausflüge, wie beispielsweise Silvio an, jedoch mit dem Unterschied, dass man über ihn versichert ist, sollte etwas passieren. Natürlich ist er auch etwas teurer. Die Ausflüge mit Silvio haben immer Spaß gemacht und wenn einem ein bisschen auf die Sprünge geholfen werden musste, gab es auch schon morgens um zehn eine Cuba Libre..Man bekam am Strand eine Quittung, konnte entweder gleich bezahlen oder am Ausflugstag und wurde immer pünktlich in der Hotellobby abgeholt. Wir haben unter anderem den Ausflug zur "Blauen Lagune" gemacht, der einige Strandbesuche beinhaltete, sowie den Besuch einer Tierfarm und einer Plantage. Jedoch darf man natürlich hier nicht Land und Leute außer Acht lassen und darf nicht enttäuscht sein, wenn die Plantage unter Umständen nicht wie die in der Vorstellung aussieht. Außerdem haben wir den Ausflug nach Puerto Plata mitgemacht, hier wurde eine Festung angeschaut, die Rumfabrik besichtigt, eine Aussichtspunkte gezeigt etc. Das Highlight war aber wahrscheinlich "Dune Buggy" fahren. Wer schwache Nerven hat, sollte hier wohl besser bereit sein mehr zu zahlen, schätzungsweise wären dann auch die Buggys besser gewesen. ;) Außerdem wird man am Strand noch von Peggy angesprochen. Sie ist aus Deutschland und bietet das Reiten an. Entweder geht es am Strand entlang oder durch die Berge. Wenn man allerdings kein Interesse hat, lässt sich einen auch in Ruhe, bzw. kommt dann eben mal zu einem unabhängigen Schwätzchen vorbei, sofern man nichts dagegen hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Täglich wurden am Strand verschieden Spiele, wie Boccia, Volleyball oder Fußball angeboten. Außerdem konnte man Mittags etwas Tanzunterricht nehmen oder Nachmittags auch Bingo spielen. Man wurde durch ein Info-Board über die täglichen Veranstaltungen informiert und teilweise drehten dann auch die Animateure ihre Runde. Wenn man jedoch kein Interesse hat, wurde man auch in Ruhe gelassen. Abends fand immer ein Animationsprogramm mit verschiedenen Shows statt. Hier wurde dann u.a. "Grease" aufgeführt, verschiedene Tanzvorstellungen, "Miss-Wahlen" etc. Wir haben hier nur positive Erfahrungen gemacht, haben jedoch nicht alles gesehen. Strand und Pool sind sehr sauber und werden, wie schon gesagt, täglich gereinigt und aufgeräumt. Manche Liegestühle haben kleine Macken jedoch gibt es immer noch Möglichkeiten zu einem Liegenwechsel, falls man nicht zufrieden ist, da immer genug liegen, zu jeder Tageszeit vorhanden waren. Den schon oftmals angesprochenen Wind empfanden wir als vollkommen positiv und wollten ihn nicht missen, denn hierdurch war es überhaupt möglich, länger als 20 Minuten am Stück in der Sonne zu verbringen. Man fängt keinesfalls am Nachmittag davon an zu frieren und schon gar nicht weht einem der Sand um die Ohren!