- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel besteht aus einem Hauptgebäude und diversen kleineren 3-stöckigen Gebäuden mit mehreren Wohneinheiten inmitten eines schön angelegten tropischen Gartens. Alles, was ich gesehen habe, befindet sich in einem recht guten Zustand - zumal die Anlage ja auch noch nicht so alt ist. Gästestruktur: Die große Mehrzahl kam aus Kanada, auch viele Deutsche, einige Dominikaner und Holländer habe ich auch ausgemacht. Der Altersdurchschnitt lag so irgendwo zwischen 30 und 40 Jahren, kaum Kinder (wohl auch Jahreszeitbedingt), aber auch nur wenige Ältere. Insgesamt war das Niveau der Klientel eher seichter Natur, teilweise kam auch etwas "Ballermann-Feeling" auf. Aber in den meisten preisgünstigen All-In-Hotels finden sich wohl diese Experten wieder, deren Hauptaugenmerk im Urlaub darauf liegt, den Alkoholpegel permanent hoch zu halten und die Kosten wieder "reinzutrinken". Aber das alles hielt sich in erträglichen Grenzen. Und ein Publikum à la Robinson-Club darf man hier eben auch nicht erwarten. Mal ein paar Worte zu Cabarete: Der Ort selbst ist nicht wirklich schön und besteht im wesentlichen aus ein paar bunten Bretterbuden, die auf beiden Seiten der Schnellstraße von Sosua nach Sabaneta aufgestellt sind. Hier reiht sich ein Souvenirladen an den nächsten, ein Einkaufsbummel macht angesichts der agressiven Akquisiteure aber wenig Spaß. Das eigentlich coole an Cabarete ist die "Strandpromenade" mit diversen Bretterbuden, die direkt im Sand hinter den Palmen liegen. In den hier angesiedelten Bars trifft man tagsüber auf viele Surfer, die auf Wind warten, oder auch auf Leute, die über WLan im Internet surfen. Kurz vor Sonnenuntergang werden dann die Tische und Stühle nach draußen getragen. Hier kann man im Sand unter Palmen zu Abend essen. Ab 23 Uhr bis ca. 3 Uhr ist schließlich Party angesagt: Bei Bachate und Merengue kommt ein internationales Publikum - Surfer, Normal-Touris und Einheimische - zusammen, um gemeinsam abzufeiern. Zu empfehlen vor allem Onno´s Bar, da man hier auch mal in Ruhe ein Bier trinken kann. Wer nach 3 Uhr immer noch nicht genug hat, kann in der Casino-Disco weitermachen (Open End). Für einen preisgünstigen Bade-/Party-Urlaub ist Cabarete deshalb sehr zu empfehlen und eine gute Alternative zum eher langweiligen Strandurlaub in Punta Cana. Man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass der Strand bei weitem nicht so schön ist wie an der Ostküste. Alles hat eben seine Vor- und Nachteile... Als Alternative zum Viva habe ich mir das Velero Beach Resort ausgeguckt. Die Anlage macht einen wirklich erstklassigen Eindruck. Leider wird das Hotel von keinem deutschen Reiseveranstalter angeboten:-( Fazit: Ich war mit dem Urlaub rundum zufrieden mit Ausnahme des Wetters, das leider etwas regnerisch war...
Ich hatte ein Zimmer in einem der Nebengebäude und war hiermit recht zufrieden. Es war zwar nicht super groß, aber man fühlte sich auch nicht beengt. Ausstattungsmerkmale u. a.: - Queensize-Bett (bequeme Matratze) - kostenlose Minibar (täglich mit 2 Flaschen Wasser und jeweils 1 Flasche Cola/Sprudel aufgefüllt) - kostenloser Tresor - TV mit 3 deutschsprachigen Kanälen - Bad mit Dusche/Bidet Die Zimmer werden täglich gereinigt und ich war mit der Sauberkeit zufrieden (nicht supersauber, aber okay). Lärm- oder Geruchsbelästigung habe ich nicht festgestellt. Einzig der allmorgendliche Putzfrauenplausch, der mich unsanft aus den Träumen holte, war etwas nervig. Die Buchung eines Zimmers mit Meerblick ist im übrigen nicht zu empfehlen. In der oberen Etage des Hauptgebäudes befinden sich nur einige wenige Zimmer, die einen ungestörten Meerblick bieten. Ansosnten wird dieser durch den dichten Palmenbestand verstellt. Den Aufpreis investiert man besser anderweitig.
Insgesamt verfügt das Hotel über 3 Restaurants: 1. Das große Buffet-Restaurant Das Frühstücksbuffet war absolut okay: Leckere Croissants, frisch zubereitete Omellets, Früchte, Joghurts etc. Zum Mittagsbuffet kann ich nichts sagen, da ich nie zugegen war. Das Abendbuffet war nicht so der Hit: Eher langweilig, wenig Auswahl, nur die Pasta zu empfehlen. 2. Italienisches Restaurant A-la-Carte-Restaurant, das man 2 mal pro Woche nach kostenloser Reservierung besuchen kann. Essen wesentlich schmackhafter als im Buffet-Restaurant. 3. Mexikanisches Restaurant Auch hier sind 2 Besuche pro Woche im All-Inclusive-Plan enthalten. Meiner Meinung nach das beste Restaurant der Anlage, sehr leckeres Essen. Außerdem werden fast rund um die Uhr kostenlos Snacks angeboten: Pizza, Hamburger, Hot Dogs, Pommes etc., so viel man will bzw. kann. Die Snacks sind okay, hängen einem aber irgendwann zum Hals raus... Fazit: Wer sich im Urlaub gern auch kulinarisch verwöhnen lässt, ist hier definitiv am falschen Ort. Bei der Verpflegung liegt der Schwerpunkt eher auf Quantität als auf Qualität. Das sollte man aber im Vorfeld wissen, wen man bucht. Ein Gourmet-Tempel ist für den Preis eben nicht zu erwarten!
Das Personal war immer freundlich und bemüht, aus meiner Sicht gab es hier wenig zu kritisieren. Schwierig war es teilweise nur, an Kaffee oder Capuccino zum kommen: Der Kaffeeservice beim Frühstück war sehr behäbig und an der Hauptbar entstand oft der Eindruck, dass die Kellner wenig Lust darauf hatten, einen Capuccino zu machen.
Der Flughafentransfer von/nach Puerto Plata dauert mit dem Taxi ca. 15 Minuten, mit dem Bus 30 - 40 Minuten (je nach angefahrenen Hotels in Sosua). Das Hotel befindet sich direkt an der Schnellstraße nach Sosua, ca. 1 km außerhalb des Zentrums von Cabarete. Dieses erreicht man per Taxi (ca. 4 €), per Motoconcho (ca. 1 €) oder gratis zu Fuss am Strand entlang (ca. 10 Minuten). Der Fussmarsch am Straßenrand ist nicht zu empfehlen, da es weder Bürgersteig noch Beleuchtung gibt und ziemlich viel und schneller Verkehr herrscht. Für einen Badeurlaub ist die Lage des Hotels absolut Top! Die Anlage liegt direkt am Strand an einer der schönsten Stellen der Bucht von Cabarete. Zur linken Seite kann man kilometerweit laufen und trifft nur hin und wieder auf ein paar Kitesurfer-Camps. Zur rechten Seite läuft man ca. 500 Meter bis zum Hauptstrand von Cabarete, an dem es diverse nette Bars gibt, um Kleinigkeiten zu essen oder zu trinken. Wenn man den Hauptstrand hinter sich gelassen hat, kann man dann auch in die andere Richtung kilometerweit laufen bis zur Mündung des Yasica-Flusses. In der Nachbarschaft des Viva sind ein paar neue Hotels entstanden, u. a. das direkt angrenzende Schwesterhotel "Tangerine Palace", das Anfang Dezember 2007 eröffnet wird. Es besteht aber keine Gefahr, dass der Strand durch die zusätzlichen Bettenkapazitäten überfüllt wird. Mich hat es eher erstaunt, wie leer der Strand immer war. Von Cabarete aus gibt es sehr viele Ausflugsmöglichkeiten. Ich habe 2 Exkursionen mitgemacht: 1. Insel Saona - Dieser Ausflug ist zwar etwas teurer (ca. 165 €), aber absolut empfehlenswert, wenn man mal eine karibische Bilderbuchkulisse live erleben möchte. 2. Playa Grande: Auch ein superschöner Strand. Diesen Ausflug sollte man aber lieber auf eigene Faust durchführen, denn die Zwischenstationen (Obstplantage/Laguna Grigri) kann man sich sparen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet vielfältige Sportmöglichkeiten kostenlos an: Surfen, Tauchen, Tennis, Fitness etc. Lediglich für motorbetriebene Wassersportgeräte wird eine Gebühr erhoben. Allerdings sind die Sporteinrichtungen und -geräte nicht auf hohem Standard. Das Animationsteam war allgegenwärtig und ich hatte den Eindruck, dass viele Gäste sehr viel Spass am Entertainment hatten. Ich kann mich für diese infantile Gruppenbelustigung jedoch nicht begeistern. Deshalb ist es für mich wichtig, dass die Animation unaufdringlich ist und man sich ihr entziehen kann. Dies war der Fall. Also: Alles Bestens! Den Pool habe ich nur 1 Mal genutzt, da der Strand unmittelbar vor dem Hotel verläuft. Ist aber auch okay. Der Hotelstrand ist wesentlich schöner als in den meisten Prospekten dargestellt, da zwischenzeitlich einige Palmen neu angepflanzt worden sind. Hier findet sich immer eine Liege (natürlich kostenlos) entweder unter den Palmen oder näher am Wasser. Allerdings sind die Liegen nicht so der Hit und hängen ziemlich durch. Das Meer in der Bucht von Cabarete ist ziemlich unruhig: Hohe Wellen rund eine starke Strömung reißen einem schon mal die Beine weg. Für Kitesurfer ideal, für Kinder aber sicher wenig geeignet!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im November 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 71 |