- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das All Inclusive Resort für Erwachsene in der Dominikanischen Republik wird von vielen deutschen Veranstaltern angeboten. Den besten Preis hatten wir bei Neckermann gefunden und den günstigsten Flug bei Condor. So hatten wir es für 3 Wochen gebucht, mussten aber in Kauf nehmen, dass der Flug von Frankfurt nach Santo Domingo ging. Von dort nach Las Terrenas an der Playa Coson, wo das Wyndham liegt, sind es 135 km, die uns zusätzliche 2 ½ Stunden Fahrzeit und rund 380 Euro für den Transfer hin und zurück kosteten. Falls ich noch einmal dorthin fahre würde, würde ich eine direkte Flugverbindung nach Samana wählen, die inzwischen sogar von Düseldorf aus mit Eurowings angeboten wird. Dadurch könnte man sich die langen Transferzeiten und die Kosten ersparen. Gäste, die wir hier sprachen, beschwerten sich allerdings über die hohen Verspätungszeiten der Eurowings-Flüge von bis zu neun Stunden. Vielleicht wird das aber in Zukunft besser, wenn die Fluggesellschaft ihre Krise überwunden hat. Bei der Ankunft morgens um 7:00 Uhr lagen jedenfalls schon unsere Zimmerkarten an der Rezeption bereit. Wir mussten uns ein blaues Bändchen am Handgelenk befestigen lassen, das uns als All Inclusive-Gäste auswies und konnten dann vom Zimmer 1319 in der obersten Etage des dreistöckigen Flügels einen Blick auf die Anlage werfen. Das Zimmer war relativ klein, mit einem breiten Bett und einem einzigen Stuhl ausgestattet. Die Wände waren kahl – kein einziges Bild war daran. Als Schreibtisch diente ein blank polierter Baumstamm an der Längswand, über dem der 45 Zoll große Sony Brava befestigt war. Darüber hatte man einen Zyxel Router geklemmt, der für die WLAN-Versorgung des Zimmers zuständig war. Meine erste Freude über ein schnelles Netz verschwand direkt, als ich feststellte, dass die Übertragungsrate gerade mal 6800 kbit/s im Download betrug, wobei die Uploadrate jedoch immerhin 916 kbit/ s erreichte. Dazu störten sich die Übertragungskanäle der Nachbarzimmer und durch Interferenzen, Stromausfälle und Störungen dauerte es manchmal eine Viertelstunde, um eine Mail herunterzuladen. Ein bisschen besser war es am Pool, weil man sich da in ein zusätzliches 2,4 GHz Netz einwählen konnte. Ein Radiowecker mit Bluetooth-Lautsprechern und USB-Ladebuchsen stand auf dem Nachttisch. Das war gut gelöst. Sehr schön war das ausreichend große Bad mit einer ordentlichen Dusche, wobei der Toilettendeckel defekt war und eine Toilettenbürste fehlte. Kleenex waren ebenfalls nicht vorhanden und Waschlappen mussten wir jeweils von den Zimmermädchen einfordern oder über den Guest Service. Der funktionierte einwandfrei, denn bei jedem Wunsch und jeder Beschwerde kanm jemand, um Abhilfe zu schaffen. Manchmal klappte es aber einfach nicht wegen der Konstruktionsmängel wie z.B. an unserer Schiebetür mit dem Moskitonetz. Die Klimaanlage war ziemlich laut, funktionierte aber sehr gut. Das TV-Angebot enthielt nur die Deutsche Welle als deutschsprachigen Sender. Was wir auch nicht so gut fanden, war das morgendliche Aufstehen um 7:00 Uhr. Um diese Zeit musste man nämlich schon zum Pool oder zum Strand laufen, um eine Liege zu reservieren. Andernfalls hatte man keine Chance auf einen schattigen Platz unter einer Palme oder einem Sonnendach. Da einige sehr komfortable Zelte zur Verfügung standen, reservierten manche Gäste gleich drei oder vier Liegen, um ein Plätzchen für die Sonne am Morgen und eins für den Schatten am Nachmittag zu haben. Andere reservierten die Liegen, machten einen Ausflug und kamen nachmittags zurück, um diese dann erstmals zu benutzen. Hier ist also das Management gefragt, um eine bessere Lösung zu schaffen. Wir waren übrigens ganz froh, ein Zimmer in der dritten Etage mit einem Balkon zu haben, weil die Moskitos nicht so hoch flogen. Die Zimmer im Erdgeschoss haben einen eigenen kleinen Pool, der wohl besser als Sitzbecken zu bezeichnen ist. Den Sinn dieser Minibecken konnten wir wegen des Vorhandenseins der schönen Pool-Anlage im Garten nicht erkennen. So schön der Pool mit den eingebauten Whirlpools an den Seiten auch war, so schlecht war die Umrandung aus Marmorplatten vom Architekten ohne Gefälle für das ablaufende Wasser ausgeführt worden. Durch Regen oder das überschwappende Wasser aus dem Pool waren die Platten immer irgendwo nass und total rutschig. Das Hotel zog sich geschickt aus der Verantwortung, indem überall gelbe Warnpylonen aufgestellt waren, die auf die Rutschgefahr aufmerksam machten. Sehr positiv fiel uns das mehr als ein Dutzend Leute große Animationsteam auf, das wirklich täglich ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine stellte und vor allem mit ihrer guten Laune ansteckte. Wer also einen Urlaub sucht, der samtliche Wassersportaktivitäten umfasst, Volleyball oder Tischtennis spielen will und sonstige Spiele im Sand gern macht, der ist hier richtig. Das abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramm am Abend ließ ebenfalls keine Wünsche offen. Man muss sich allerdings darüber klar sein, dass sich in der näheren Strandumgebung keine interessanten Entdeckungen machen lassen. Man kann kilometerlange Spaziergänge unternehmen und begegnet dann vielleicht dem einen oder anderen primitiven Strandrestaurant. Dafür findet man aber auch schöne Strandabschnitte mit Palmen, romantischen Buchten und total ruhigem türkisgrünen Wasser. Der Ort Las Terrenas ist 7 km entfernt und kann mit dem Hotelshuttle für 10 Dollar oder mit dem Taxi leicht erreicht werden. Es gibt ein Casino dort, einige kleine Diskotheken, Supermärkte und Restaurants. Ansonsten ist das typisch karibische Örtchen mit 14000 Einwohnern das Versorgungszentrum für die vielen Ferienwohnungen und die einheimische Bevölkerung. Dort kann man auch Fahrräder, Mopeds oder Quads mieten, um die verschwiegenen Stellen zu entdecken, die mit einem Auto nicht erreichbar sind. Wer mehr von der Umgebung und der Halbinsel Samana oder sogar von der Dominikanischen Republik sehen will, kann entsprechende Ausflüge im Hotel oder auch bei den verschiedenen Reiseveranstaltern buchen, die zwischen 80 und 180 Dollar kosten. Sehr beliebt sind natürlich die Walbeobachtungsfahrten, denn zwischen Januar und März paaren sich vor der Insel die Buckelwale. Insgesamt hat uns aber der Urlaub in diesem Hotel sehr gut gefallen und ich würde es wieder wählen, weil es zu diesem Preis-Leistungsverhältnis ein guter Deal ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3 Wochen im März 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Paul |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 130 |
Lieber Paul, vielen Dank für Ihre positive Bewertung auf HolidayCheck und die netten Worte zu unserem Service und dem Zimmer. Wir freuen uns sehr, dass es Ihnen bei uns so gut gefallen hat und Sie sich wohl gefühlt haben. Unser erstes Ziel ist es unsere Gäste stets glücklich zu machen und es ist schön, dass uns dies in Ihrem Fall gelungen ist. Wir hoffen, dass wir wieder Ihr Gastgeben sein dürfen, wenn Sie wieder in Samana sind. Bis dahin wünschen wir Ihnen alles Gute. Herzliche Grüße, Hoteldirektor Viva Wyndham V Samana