- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel selber ist eine einzige Zumutung.Wir haben in 15 Jahren Fernreiseerlebnissen noch nie so etwas erlebt. Es begann schon am ersten Tag. Wir checkten abends nach 19.00 Uhr ein und nachdem der Kofferträger mit Gewalt die Türe zu unserem Zimmer aufgebrochen hatte ( sie war durch die Feuchtigkeit so verzogen, daß man sie nur mit Anlauf aufkriegt) stellten wir fest, daß weder Seife noch irgendwelche Handtücher vorhanden waren. Diese erhielten wir dann nach zweimaligem Nachfragen an der Rezeption, bei der man, wie wir später feststellten als Deutscher sehr schlechte Karten hat. Dort wurde man entweder ignoriert, oder gelinde gesagt aüßerst unfreundlich behandelt. Überhaupt sollte man hier spanisch oder zumindest italienisch können um ü Chancen auf Beachtung zu erhalten. Aber zurück zum Zimmer. Wir hatten zuerst gar nicht bemerkt, wie laut es in dem Zimmer war, da wir von der Reise ziemlich fertig waren (Nach 9 Stunden Flug und über 3,5 Std. Abernteuerbusfahrt) . Aber schließlich war das Powerhouse nicht mehr zu überhören. Schließlich wurden wir dann auch noch ab 6.00 Uhr aus unserem mühevoll erkämpften Schlaf gerissen. Die Arbeiten in der Küche hatten ( ganz nach dem Motto: wir müssen arbeiten, also schlaft ihr auch nicht) überlaut mit den Frhstücksvorbereitungen begonnen. Das inständige Flehen nach einem anderen Zimmer im anderen Trakt, wurde schließlich nach 2 Tagen erhört. Wir zogen also in das andere Zimmer auf der rechten Seite der Anlage ein. Fließend Wasser, die Wände rauf und runter, schwarze Dreckfäden hingen aus der Klimaanlage sowie Schimmel an der Decke schreckten uns schon nicht mehr ab, denn die Türe ließ sich mühelos ohne Schulterausrenken öffnen und schließen und dann diese idyllische Ruhe. Ein Traum. Bis 23.30 Uhr, denn dann begann die Open-air-disco und das mit einer Lautstärke, die jedem heavy-metall-konzert zur Ehre gereicht hätte. An Schlaf war je nach dem bis 3.00 Uhr, trotz Ohrstöpsel von LTU, nicht zu denken. Aber was sollte man sonst machen. An der Beach Bar bekam man zu extrem verwässerten Cocktails, welche mehr als sorglos zusammengepanscht wurden und meist weder in Geschmack noch Farbe zu dem paßte, was man bestellt hatte, unzählige Moskito- oder Sandflöhebisse. Zu allem Überfluß waren die Viecher gegen Autan, diversen Moskitoschutzsprays absolut immun. Die Gartenanlage des Hotels ist im Gegensatz zu den Zimmern aüßerst gepflegt und großläufig. Der Pool ist relativ lang davür aber ziemlich flach (0,8-1,3m) Tourempfehlungen können wir leider keine machen, das sie entweder durch Unfähigkeit der Organisation (siehe oben) oder durch Regen ausfielen. Wir hatten in den 14 Tagen Samana 13 Tage Regen (5 Tage ununterbrochen). Für die Einheimischen war dies zu dieser Zeit völlig normal.Sie sagten das in Samana starker auch länger anhaltender Regen von September bis einschl. Dezember nicht ungewöhnlich sind. Die einzige Empfehlung ist Eliane, eine französische Reitlehrerin, die mit ihren Pferden fast täglich am Strand vorbeireitet. Sie spricht perfekt deutsch und bietet Strandritte (ca. 2,5 Std für 38 Euro) in kleinen Gruppen ( 2 bis 4 Personen) an. Man brauch (wie wir) keine Vorkenntnisse zu haben. Es macht einfach Spaß und Eliane erklärt sehr viel von Land und Leuten.
Einfach und rustikal, dafür aber schmutzig und feucht. Fast alle Zimmer mit Schimmelbefall. Legte man abends ein frisches,trockenes Strandtuch auf den Stuhl, war es morgens feucht und klamm. Bestückt waren die Zimmer wohl unterschiedlich. Die einen hatten keine Kleiderbügel, die anderen keine Klobürste, wieder andere hatten überhaupt keine Schubladen. Hin und wieder gab es sogar warmes Wasser zum Duschen. Manchmal aber auch gar kein Wasser. Die Beleuchtung war so schwach, dass man die Lampenschirme abschrauben mußte um überhaupt etwas finden zu können. Lesen war unmöglich. Handtücher gab es erst nach ordentlichem Trinkgeld, sonst nur ein Badetuch pro Person.
Es gab schon ziemliche Aufs und Abs. Von ungenießbar bis normale Kantinenkost schwankte die Qualität hin und her. In dem a la Carte Restaurant Mediteran war das Essen im großen und ganzen gut, vor allem die Atmosphäre mit der ungewohnt ruhigen Musik im Hintergrund war angenehm. Das andere "Bambu" Restaurant hatte allerdings mit asiatischem Flair, außer den Menuenamen nichts gemein. Das Essen war fast ungenießbar (Hühnchenspieß fast roh - purer Essig als Austernsoße deklariert und Frühlingsrollen winzig klein dafür eiskalt.Dazu wider einmal laute Musik die mit asiatischen überhaupt nichts zu tuen hatte. Wir gaben auf und flohen ans normale Buffet, wo man hin und wieder etwas eßbares finden konnte.
Bis auf wenige Ausnahmen (aber es gab sie tatsächlich) wirkten die Angestellten des Hotels , vor allem an der Rezeption, äußerst gelangweilt bis unfreundlich. Z.B. hatten wir über das Hotel eine Tour gebucht, waren morgens um 6.00 Uhr aufgestanden und sollten um 8 abgeholt werden. Nach mehrmaligem Nachfragen, und der jeweils gelangweilten Antwort -wir sollen warten - fragte dann um 8.45 Uhr aus unserem Kreis jemand auf spanisch nach. Sofort wurde telefoniert und uns dann mitgeteilt, das die Tour bereits am Vortage abgesagt worden war. Der Tourorganisator des Hotels erklärte dann 2 Stunden später (er war erst ab 10.00 Uhr da) frech, er habe mich am Vortage persönlich am Telefon über die Absage informiert. Glatt gelogen. Die anderen Zimmer hätte er aber nicht informiert
Die Lage des Hotels ist der wirklich einzig positive Aspekt, wenn man es abgelegen mag. Man kann entweder links den Strand entlang ca. 2 Std marschieren ohne irgendjemanden zu treffen, oder rechts runter nach Las Terrenas (ca. 2,5 Std Fußmarsch).. Entgegen anderslautenden Berichten wurden wir weder überfallen noch sonst irgendwie belästigt. Der Strand ist in beiden Richtungen wirklich schön zu laufen. Um ins Wasser gehen zu können sollte man ca 500m rechts runter laufen, da das Wasser dort wie in einer Badewanne ruhig ist, wohingegen am Hotel doch teilweise sehr starker Wellengang herrscht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Alles leider mit extrem lauter Musik verbunden. Am Strand zogen wir uns weit nach links, wo wir vor der lauten Musik weitestgehend geschützt waren. Dadurch waren wir auch außerhalb des Animationsbereiches, wozu ich dann auch nichts sagen kann. Wie schon gesagt, die Disco war unsäglich laut, was verwunderbar war, da zu dem Zeitpunkt, wo wir da waren, der Altersdurchschnitt, durch deutsche Langzeiturlauber (über 5 Wochen) weit über 55 Jahren lag.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Achim & Ellis |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |