Viva V Samana by Wyndham – Adults Only

3,5 bzw. vier Sterne sind in Deutschland ein hoher Standard, dem entsprach das Viva Wyndham auf Samana während unseres 14-tätigen Urlaubs vielleicht nicht immer, trotzdem haben wir dort ein traumhafte Zeit verbracht. Mit 218 Zimmern ist die Anlage angenehm überschaubar, die Gästeschar war während unseres Aufenthaltes bunt gemischt. Die Außenanlage wird rund um die Uhr von zahlreichen Gärtnern gehegt und gepflegt. Das einzig wirklich negative an unserem Urlaub waren erstens die Sandflöhe, die uns tausendfach am Strand überfielen und zweitens die wenigen Touristen, die immer was zu meckern fanden. Gegen die Sandflöhe helfen angeblich einheimische Anti-Mücken-Sprays oder Kokosöl. Gegen notorische Pessimisten und Nörgler hilft nur weghören und einfach das karibische Lebensgefühl genießen. Perfektion und Ordentlichkeit hat man schließlich meistens im Alltag und Beruf.

Das Zimmer, das uns zuerst im Erdgeschoss zugeteilt wurde, roch modrig. Anscheinend setzte sich dort die Feuchtigkeit fest, weil es öfters am Tag regnete. Unser Zimmer im dritten und zugleich obersten Stockwerk war o.k. Die Zimmermädchen vergaßen ab und zu, uns neue Handtücher zu geben. Auf Nachfrage erhielten wir die an der Rezeption. Es fehlte auch hier an einer guten Beleuchtung.

Die Lobby-Bar und das Restaurant sind großzügig und offen gestaltet, so dass man fast das Gefühl hat unter freien Himmel zu speisen. Wir waren froh, dass wir nicht in geschlossenen, klimatisierten Räumen essen mussten. Das Büfett war abwechslungsreich mit vielen landestypischen Gerichten, die meistens sehr gut schmeckten. Auch hier könnte die Beleuchtung erheblich besser sein. Am Strand gibt es zusätzlich zwei Restaurants im orientalisch-asiatischen und mediterranen Stil, für die man extra reservieren muss.

Das einheimische Personal war bis auf ein, zwei Ausnahmen durchweg freundlich, bemühte sich die Gäste in ihrer jeweiligen Landessprache zu begrüßen, hatte immer ein Lächeln auf den Lippen oder schenkte uns ein nettes Kompliment. Unangenehm fiel leider die deutsche Gästebetreuung auf. Stellte man ihr eine Frage oder äußerte ihr gegenüber einen Wunsch, reagierte sie immer hektisch, gestresst und abweisend, fiel einem ins Wort und hatte die Antwort schon parat bevor man ausgeredet hatte.

Die Anlage liegt abgeschieden an einem wunderschönen Palmen-Strand, der einem Postkartenidyll entspricht, ca fünf Kilometer von Las Terrenas entfernt. Ein Hotelbus fährt zweimal am Tag in den Ort, auf Nachfrage organisierte man an der Rezeption aber auch eine billigere Mitfahrgelegenheit für uns.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure waren fast rund um die Uhr im Einsatz und hatten für die Gäste immer ein offenes Ohr. Im Angebot standen diverse Sportarten, von Stretching über Wassergymnastik, Volleyball, gelegentlich Tanzunterricht bis hin zu diversen (Trink)Spielen. Manchmal mussten einige der Programmpunkte eingefordert werden, im Gegenzug wurden die Animateure aber nie aufdringlich, wenn man keine Lust hatte sich zu beteiligen. Jeden Abend fand im Theater am Strand eine großartige Show statt. Die Mitarbeiter begeisterten entweder mit einer genialen tänzerischen Darbietung oder mit ihrem komödiantischen Talent in diversen Sketchen. Anschließend wurde in der Bar am Strand Salsa, Merengue, Bachata und Reggaeton gespielt, so dass wir unter dem karibischen Himmel unseren Urlaub bis zur letzten Minute des Abends genießen konnten. In der zweiten Woche eröffnete auch noch eine Discothek am Strand. Die Anlage war schön, aber leider nur schlecht besucht, so dass auf der großen und meistens leeren Tanzfläche nie eine so gute Stimmung wie in der Bar aufkam.