VOI Kiwengwa Resort

Das Hotel verfügt über ca. 200 Zimmer, die in mehreren zweistöckigen Bungalows angelegt sind, die auf dem ganzen Hotelgelände verteilt sind. Die Architektur ist recht ansprechend, alles ist sauber und es wird auch ständig irgendwo geputzt. Die Anlage ist ca. 20 Jahre alt, was man an einigen Stellen auch merkt, z. B. blättert an manchen Gebäuden die Farbe ab, insgesamt aber absolut okay. Wir hatten all inclusive gebucht und konnten somit unbeschwert schlemmen. Lediglich internationale Spirituosen und Getränke in Flaschen (dazu gehörte leider auch das Wasser!) mussten bezahlt werden. Allerdings bekam jeder (wir zwar nur nach mehrfacher Anfrage) eine Wasserflasche zur Begrüßung kostenlos auf's Zimmer, die man dann in unbeobachteten Momenten an den Trinkwasserspendern wieder auffüllen konnte. Zwei große Nachteile müssen leider noch erwähnt werden werden: zum einen steht das Hotel unter italienischer Leitung, und auch die Gästestruktur bestand zu 90 % aus Italienern, die sich teilweise wie die Pasachas benommen haben. Auch die gesamte Animation und die allabendlichen Shows fanden fast ausschließlich in italienischer Sprache statt. Ich erwarte natürlich nicht, dass in einem afrikanischen Urlaubsland Deutsch gesprochen wird, aber Englisch als Amtsprache wäre schon vorteilhaft. Natürlich sprechen duie Angestellten auch Englisch, doch zunächst wird man immer auf Italienisch angesprochen. Außerdem ist das Hotel absolut nicht behindertengerecht, da viele Barrieren zu überwinden sind, insbesondere eine Treppe mit 54 Stufen, die den Strand und den Pool vom übrigen Bereich trennt, also auf jden Fall mehrmals täglich zu bewältigen ist. Ausflüge sollte man auf jeden fall NICHT bei den Reiseveranstaltern buchen, sondern entweder bei den Beachboys (wird zwar immer von abgeraten, wir hatten aber keine Probleme, zumindest nicht mit "Captain Freddie") oder bei den einheimischen Angestellten (Barkeeper Edward wäre z. B. ein guter Ansprechpartner). Wir haben ungefähr die Hälfte bezahlt, als bei Neckermann und trotzdem die gleichen (oder besserre) Ausflüge gemacht. Mitnehmen sollte man auf jeden Fall genügend Sonnenmilch und eine gut ausgestattete Reiseapotheke, aber das weiß man ja, wenn man in Afrika Urlaub macht. Gewürze auch bitte nicht auf der Gewürzfarm kaufen, sondern direkt auf dem Markt in Stonetown.

Die Zimmer waren sehr geräumig und zweckmäßig eingerichtet. Es gab eine Minibar, eine Klimaanalge (die leider nicht wirklich für ausreichend Kühlung sorgte) sowie Bett, Schreibtisch, Stühle und Terasse oder Balkon. Einen Fernseher gab es allerdings nicht. Die Badezimmner verfügen über Dusche und WC, alles funktionierte einwandfrei. Auch war alles immer sehr sauber und aufgeräumt, Handtücher wurden täglich gewechselt. Natürlich krabbelte mal das ein oder andere Tier durch's Zimmer, dafür gab es aber Moskitonetzte an den Betten und für ganz brtutale eine Dose Insektenspray auf jedem Zimmer.

Es gab ein großes Buffetrestaurant, in dem Frühstück, Mittag- und Abendessen angeboten wurde. Hier gab es wirklich alles, was man sich vorstellen konnte: verschiedene Sorten Nudeln, Fisch, Fleisch, Gemüse und zahlreiche Desserts. Wer hier nichts gefunden hat, war wirklich selber schuld. Lediglich das Frühstück war nach einiger Zeit doch recht eintönig, da es wirklich immer dasselbe gab. Aber immerhin wurden Omeletts frisch zubereitet, Früchte ganz frisch geschnitten und angeboten, der Kaffee war durchaus trinkbar. Vermisst haben wir allerdings doch frische Säfte. Nachteilig wirkten sich auch die Katzen aus, die bettelnd durch das Restaurant zogen. Tagsüber konnte man sich am Pool in einer Snackbar mt Pommes, Burgern, Hotdogs, Salaten, Früchten und angeblich der besten Pizza der Welt versorgen, für Abends gab es noch zwei weitere Restaurants, welche zum einen afrikanische Küche (unbedingt empfehlenswert!) zum anderen Spezialitäten vom Grill anbieten (Auch okay, aber nicht unbedingt jedermanns Geschmack) An zwei Bars gab es ausreichend Getränke für alle, lokale Weine und Biere (beides nicht unbedingt mein Fall), aber auch Rum, Wodka, Sambuca, Whiskey und Gin gehörten neben zahlreichen Softdrinks zum all inclisive Angebot, zumindest bis 24. 00 Uhr.

Das gesamte Personal ist äußerst freundlich und hilfsbereit, insbesondere die einheimischen Angestellten freuen sich über jeden, der sie freundlich behandelt und sich nicht als Sklaventreiber aufspielt, wie es bei einem sehr großen Teil der italienischen Gäste leider der Fall war. Ein paar Dollar Trinkgeld sorgten dann zusätzlich für eine sehr bevorzugte Behandlung an den Bars (arrogante Italiner mussten dann schon mal länger auf ihren Drink warten). Die Zimmer wurden täglich und sehr ordentlich gereinigt, es gab immer frische Handtücher. Unsere Klimaanlage funktionierte Anfangs überhaupt nicht, darum wurde sich sehr schnell gekümmert, zwar nicht wirklich erfolgreich, was wohl eher am Alter der Klimaanlage lag. Jeder grüßte freundlich, es gab eigentlich niemanden, der uns gegenüber unfreundlich war.

Das Hotel liegt direkt am Strand, zumindest, wenn man die lange Treppe erfolgreich hinunter gegangen ist. Der Transfer zum Flughafen dauert eine knappe Stunde. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe gibt es überhaupt nicht, man ist schon auf die Anlage angewiesen. Am Strand laufen zwar ständig Beachboys herum, die ihre Waren anbieten und man kann an kleinen Ständen Souvenirs kaufen, alltägliche Dinge bekommt man aber nur in der sehr teuren Hotelboutique. Ausflüge kann man über die Reiseveranstalter buchen sind aber viel zu teuer, hier vielleicht doch mal an die Beachboys oder enheimische Hotelangestellte wenden. Auf jeden Fall sollte man einen Ausflug nach Stone Town und einen Besuch auf einer Gewürzfarm machen. Ansonsten gibt es noch einige Schnorchel-Ausflüge oder Besuche auf den Nachbarinseln und dem Regenwald.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegen am Strand und am Pool waren ausreichend vorhanden, wurden aber oft von den Gästen frühmorgens reserviert und dann den ganzen Tag nicht genutzt. Auflagen gab es kostenlos, für Handtücher mussten 25 USD Kaution hinterlegt werden, die man aber bei Abreise problemlos zurück bekam. Von der Animation haben wir nichts mit gemacht, da sie zum einen fast ausschließlich in italienischer Sprache zum anderen recht lautstatk stattfand. Das wirde von den Animateuren auch schnell akzeptiert, man wurde nicht ständig genötigt mitzumachen. Wer wollte konnte sich aber den Tag mit Fußball, Wasserball, AquaGym und was weiß ich nicht alles unterhaltten lassen. Abends gab es dann die obligatorischen Shows, die wir uns aber nach einiger Zeit auch geschenkt haben, Sketche auf Italienisch sind nicht unbdeingt mein Ding. Nicht zu vergessen Mr. Angelo, der jeden Abend an seiner Hammond-Orgel saß und das Publikum mit den doch sehr eigenen Interpretationen von Welthits "beglückte".