- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Für meine Arizona-Rundreise im April und Mai 2012 hatte ich mir bereits im Vorfeld über die zu besuchenden Hotels Gedanken gemacht. Das Radisson Fort McDowell Resort bei Scottsdale bekam ich im Jahr zuvor von einem Geschäftspartner empfohlen. So kam es dann auch, dass ich mich dort für zwei Nächte vom 8. Mai bis zum 10. Mai 2012 einquartiert habe. Und ich kann nun sehr gut nachvollziehen, weshalb mir dieses Hotel wärmstens empfohlen worden ist.
Nach der beeindruckenden Lobby und der nachts beleuchteten Außenanlage des Radisson Fort McDowell Resorts war ich neugierig, wie wohl die Zimmer ausfallen werden. Die Kategorie "Business Class Room" entspricht im Hotel einem Standard-Zimmer mit wahlweise einem Kingsize-Bett oder zwei Queensize-Betten. Ich ziehe es in den USA schon lange vor, mir ein Zimmer mit zwei getrennten Betten geben zu lassen, da diese oftmals größer geschnitten sind und zudem mit dem zweiten Bett eine ideale Ablage für meinen großen Koffer bieten. Die meisten Hotels bieten nur eine kleine, klappbare Kofferablage an, die für meinen großen Reisekoffer nur selten ausreichend ist. Die Größe meines Zimmers Nr. 144 war wunderbar und so, wie ich es mir erhofft hatte. Man hat selbst zweit mehr als genügend Platz, um sich frei zu bewegen, ohne sich gegenseitig ins Gehege zu kommen. Der Schnitt des Zimmers sowie das Arrangement der Möbel sind wirklich sehr gut und meiner Meinung nach auch für einen längeren Aufenthalt in diese Resort mehr als geeignet. Die Sauberkeit des gesamten Zimmer überzeugt, was mich bei dieser Hotelkette auch nicht wirklich verwundert. Der Boden – obwohl mit einem Teppich versehen – war sehr gut gepflegt, und bei dem hellen Oberflächenmaterial des Teppichs hätte man etwaige Flecken auch gut erkennen können. Auch die Möbel, das Bett sowie die Fenster und Spiegel waren sehr gut gereinigt, was sich besonders bei den hohen Fenstern bemerkbar gemacht hat. Die Ausstattung des Zimmers Nr. 144 war wirklich sehr gut. Außer den beiden Queensize-Betten von jeweils gut 140 cm Breite gab es vor den Fenstern eine Sitzecke mit zwei kleinen Sesseln und einen kleinen Beistelltisch, ferner einen Schreibtisch mit einem zweiten Beistelltisch für Unterlagen, einen großen Flachbildfernseher mit integriertem Nintendo, einen Kühlschrank im Fernsehschrank, eine gut bemessene Kofferablage, einen verschließbaren Schrank mit Zimmersafe sowie neben der Zimmertür eine kleine Nische mit Kaffee-/Teekocher und eine Flasche Wasser. Zwischen den Betten befindet sich ein Nachttischchen mit Radiowecker, und zwei Telefone mit Voice-Mail sowie eine individuell regulierbare Klimaanlage runden die Einrichtung harmonisch ab. Besonders gut hat mir die Ausstattung des Schreibtischs gefallen. Dieser war nicht nur wohl dimensioniert und bot mit dem direkt angrenzenden Beistelltisch eine große Ablage für Unterlagen, er verfügte zudem über eine separate Lampe sowie gut zu erreichende Steckdosen für Strom und LAN-Kabel. Zudem verfügt das Zimmer über WLAN und einen kostenlosen Highspeed-Internetzugang. Der ausgezeichnete Zustand des Zimmers und das komplette Ambiente haben mich sehr gut angesprochen. Alles wirkt hell und freundlich mit wohl abgestimmten Farbtönen in hellem beige, dunklerem rot du eierschalenfarben. Und auch das Bett mit seiner tollen Matratze hat es mir angetan. Schließlich war auch der Ausblick nicht zu verachten. Dieser geht von Zimmer Nr. 144 aus über den Parkplatz mit seinen Saguaros hinweg in Richtung der Wüste von Arizona. Die Größe des Badezimmers war gut und ausreichend. Und auch die Sauberkeit des Badezimmers hat mich überzeugt. Die Ausstattung war gleichfalls sehr gut, zumal sich der Duschkopf sehr gut verstellen lässt (inklusive Massageeinstellung). Qualitativ war auch hier alles sehr gut und bot keinerlei Grund zur Beanstandung. Lediglich der Plastikmülleimer mit Plastiktüte wollte optisch so gar nicht ins Gesamtbild passen.
Ich hatte am 8. Mai 2012 eine ziemlich lange Strecke mit dem Auto zurückzulegen. Mein Weg führte mich von Tombstone über Sierra Vista und Sonoita zunächst nach Tucson und dem Saguaro National Park, ehe ich über Casa Grande und Mesa schließlich spät am Abend nach Scottsdale und zum Radisson Fort McDowell Resort im gleichnamigen Ort gekommen bin. Über die Arizona State Route AZ-87 bin ich schließlich beim gut beleuchteten Hotel angelangt, das von außen selbst bei Nacht einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen hat. Das Hotelgelände ist sehr weitläufig, was mit dem angeschlossenen Kasino geschuldet ist. Das eigentliche Hotelgebäude ist sehr schön beleuchtet und offenbart dabei eine sehr helle Lobby mit vielen Glaselementen. Im vorderen Abschnitt mit dem Eingang wirkt das Gebäude sehr flach, erst beim Pool erkennt man, dass es über insgesamt fünf Etagen verfügt. Dadurch wirkt es nicht wie ein 08/15 Hotelklotz, sondern fügt sich trotz seiner knapp 250 Gästezimmer sehr schön in die hügelige Umgebung mit ihren doch recht niedrigen Gebäuden ein. Das Flair der Lobby steht dem übrigen Hotel in nichts nach. Viel Glas und Holz sorgen für eine angenehme Atmosphäre, und die großzügigen Ausmaße lockern alles auf, so dass nicht alles so gedrückt und beengend wirkt, wie dies bei manch anderen Hotels oftmals der Fall ist. Die Wände sind aus Naturstein mit Akzenten aus hellem Holz, was dem gesamten Erscheinungsbild etwas Natürliches verleiht. Mehrere Sitzecken, gedämpfte Beleuchtung bei Dunkelheit mit gekonnt eingesetzten Farben sorgen unmittelbar für ein Wohlfühlerlebnis und für einen Ort, an dem man sich gern aufhält. Indianische Kunstgegenstände und Artefakte runden den Gesamteindruck harmonisch ab. Insgesamt befindet sich das Radisson Fort McDowell Resort in einem sehr guten Zustand. Alles wirkt sehr gepflegt, beinah neu. Das Zusammenspiel aus modernen Hotelelementen und klassischen Akzenten ist hervorragend gelungen, und die Umgebung des Hotels in den Hügeln östlich von Scottsdale sucht Ihresgleichen. Trotz der vorgerückten Stunde, es war bereits nach 22:00 Uhr, wurde ich im Hotel sofort sehr freundlich namentlich begrüßt, und man merkte an, dass man mich bereits erwartet hätte. Ich erfuhr, dass ich der letzte genbuchte Gast sei, der noch nicht angereist war, und man hat sich umgehend erkundigt, wie man Tag verlaufen sei, und ob ich das Hotel problemlos habe finden können. Das Angebot des Valet-Parkings und eines Gepäckträgers habe ich dankend abgelehnt, da man für mich ein Zimmer im Erdgeschoss vorgesehen hatte, was das Entladen meines Mietwagens erheblich erleichtert hat. Auch wollte ich den Parkplatz selbst erkunden, um am kommenden Tag ungebunden zu sein. Der Check-in verlief schnell und professionell. Statt die Gästekarte auszufüllen, genügt es, der Rezeption einen Visitenkarte und eine Kreditkarte zu geben. Nur noch unterschreiben, die Keycards erhalten und schon ist der Vorgang erledigt. Der Check-out verläuft gleichfalls schnell und professionell. Keycards abgeben und losfahren. Die Rechnung erhält man nachts unter der Tür ins Zimmer geschoben. Das Personal des Radisson Fort McDowell Resorts ist professionell im Auftreten, sehr höflich und zuvorkommend. Man fühlt sich nicht wie einer unter vielen Gästen, sondern es wird wirklich individuell auf den Gast eingegangen. Und meiner Meinung nach liegt dies nicht nur an dem Umstand, dass ich seit Jahren bereits Mietglied im Club Carlson bin. Getreu dem Radisson-Credo "yes, I can", ist wirklich jeder Mitarbeiter darum bemüht, dem Gast einen unvergesslichen Aufenthalt zu bescheren. Die gastronomischen Einrichtungen des Radisson Fort McDowell Resorts sind meinem Empfinden nach ausreichend und bestimmt für die meisten Gäste eine gute Wahl. Neben dem Ahnala-Restaurant und der gleichnamigen Lounge gibt es ferner eine Pool-Bar mit Café sowie einen zeitlich begrenzten Zimmerservice. Die Preise sind jeweils im mittleren bis höheren Rahmen gelegen, weshalb vermutlich nicht nur ich allein es vorgezogen habe, auswärts zu speisen. Die Gäste des Hotels sind vornehmlich Golfer sowie Kasino-Gäste, die hier einige ruhige Tage verbringen wollen. Leider scheinen einige diese Ruhe nur für sich beanspruchen zu wollen, ohne dabei Rücksicht auf die anderen Gäste zu nehmen. Insbesondere dann, wenn man ein Zimmer mit Verbindungstür zum Nachbarzimmer hat, ist es nachts mitunter unangenehm, wenn dort lautstark eine Sportübertragung im Fernsehen kommentiert wird. Glücklicherweise war es am zweiten Abend ruhiger. Der Parkplatz des Radisson Hotels ist riesig. Insgesamt besteht der Komplex aus drei nennenswerten Gebäuden. Beim Befahren der Zufahrt gelangt man zunächst zum Kasino mit seinem bereits riesigen Gästeparkplatz. Danach folgen das hoteleigene Wassaja-Conference-Center und schließlich das eigentliche Hotel mit seinen beiden Flügeln. Die Parkplätze des Hotels sind hierbei optisch deutlich von den übrigen Parkplätzen getrennt und auch gesondert ausgeschildert. Sie liegen direkt nördlich des Haupteingangs und dehnen sich bis weit in den Westen und Südwesten des Geländes aus. Wie weit man es zu seinem Parkplatz hat, ist daher maßgeblich davon abhängig, wo man noch eine Parkbucht finden konnte. Vor diesem Hintergrund macht es unter Umständen durchaus Sinn, das Valet-Parking zu beanspruchen, bei dem man gegen Gebühr den Wagen geparkt und auch wieder vor die Tür gefahren bekommt. Ich habe es vorgezogen, selbst zu parken, da mich die paar Meter Spaziergang nicht stören. Und zum Be- und Entladen kann man das Auto unbesorgt vor dem Hoteleingang stehen lassen. Die Sicherheit des Parkplatzes selbst ist sehr gut. Immer wieder patrouillieren Hotelangestellte mit einem Caddy über Parkplatz, und die Mitarbeiter des Valet-Parkings sind auch ständig unterwegs. Da man bei der Anmeldung Fahrzeug und Kennzeichen angeben muss, wird unter anderem darauf geachtet, dass sich nur berechtigte Fahrzeuge auf dem Hotelparkplatz befinden. Die Parkbuchten selbst sind für die USA typisch großzügig geschnitten und bieten auch sehr großen Fahrzeugen ausreichend Platz.
Was das Radisson Fort McDowell Resort meiner Meinung nach besonders auszeichnet, das ist seine nahezu exklusive Lage inmitten der Wüste von Arizona. Fernab vom Großstadtrummel in Phoenix und rund 20 Meilen außerhalb der Innenstadt von Scottsdale, kann man hier tatsächlich die Ruhe und Erholung finden, die man vielleicht lange gesucht hat. Die Wüste Arizonas mit ihren Saguaros, ihren Hügeln und Bergen muss man einfach lieben, anderenfalls wird man in diesem Resort nur wenig Spaß haben. Und man muss sich natürlich darüber im Klaren sein, dass ein Resort in der Wüste kein Stadthotel ist und man selbige nicht binnen fünf Minuten erreichen wird. Über den North Beeline Highway (AZ-87) ist das Radisson Fort McDowell Resort sehr gut von Scottsdale aus zu erreichen. Die rund 20 Meilen Fahrt merkt man kaum, so schnell gelangt man an sein Ziel. Allerdings ist man auf sein eigenes Fahrzeug angewiesen, da ich keinerlei öffentliche Verkehrsmittel entdecken konnte. Mit dem Auto muss man darauf achten, dass man rechtzeitig auf die linke Spur fährt, um zum Hotel abbiegen zu können. Ansonsten bleibt einem nichts andres übrig, als nach rechts zu fahren, zu wenden und dann die Kreuzung zu überqueren. Vor allem abends kann man das Hotel daher anfänglich leicht verfehlen, da die Abfahrt doch erst deutlich nach dem Hotelgebäude folgt. Die Einkaufsmöglichkeiten sind in den umliegenden Ortschaften gut bis sehr gut. Im nahe gelegenen Fountain Park gibt s nicht nur die namensgebende Fontäne zu besichtigen, man kann auch schön in kleinen Läden einkaufen gehen. Für wirklich große Einkäufe und Shopping-Touren empfehle ich hingegen eher einen Abstecher nach Mesa oder nach Chandler zu unternehmen, wo es neben diversen Walmarts auch große Shopping-Malls gibt. Die Adresse kann einem beispielsweise der Concierge des Hotels besorgen. Vor allem aber nach Scottsdale sollte man auf jeden Fall fahren. Diese ehemalige Wild-West-Stadt mit ihrem Historic Downtown District ist einfach nur sehenswert. Allerdings sollte man für die Fahrt schon rund einen halbe Stunde einrechnen. Die Entfernungen in den USA sind nun einmal etwas größer als in Europa. Das Nachtleben kann man sowohl im Radisson Fort McDowell Resort mit seinem Restaurant, seiner Bar und seinem Café genießen als auch im angrenzenden Kasino. Oder man macht es wie ich und fährt mit dem Auto den Tag über nach Scottsdale und kehrt dort abends in einem der zahlreichen Restaurants ein. Anschließend eine gemütliche Spazierfahrt zurück zum Hotel, wo man sich dann wieder der Ruhe und Abgeschiedenheit hingeben kann. Und eben diese Abgeschiedenheit und Ruhe zeichnen dieses Hotel in der Wüste Arizonas wirklich aus.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Besonders ins Auge stechen beim Radisson Fort McDowell Resort die Außenanlage und der Pool-Bereich. Der Pool ist großzügig und interessant zugleich angelegt und verfügt über eine Art kleinen Wasserfall, der für die nötige Abkühlung in der Hitze Arizonas sorgt. Er liegt an der Südseite des Hotels und bietet den Gästen daher den ganzen Tag über ausreichend Sonne. Zu erreichen ist er durch die zentral gelegene Lobby, und man sieht ihm an, dass er täglich gründlich gepflegt und gereinigt wird. Die restliche Außenanlage des Hotels ist nicht minder sehenswert. Das Radisson Fort McDowell Resort besteht aus zwei Hotelflügeln, in deren Winkel sich der Pool befindet. Um den Pool herum ist die Anlage nahezu der Natur nachempfunden und verfügt über zahlreiche Kakteen, darunter die berühmte Carnegiea gigantea, den aus Western bekannten Saguaro-Kaktus. Im Bereich des Pools selbst gibt es die Möglichkeit, im Freien zu grillen oder sich auf Wunsch verschiedenen Spielen hinzugeben. Und dies alles mit Blick auf die umliegenden Hügel und Berge der Wüste von Arizona. Das Sportangebot beschränkt sich nicht allein auf den Pool. Wer sich sportlich betätigen möchte, kann zudem den Fitnessraum besuchen oder sich einen Termin auf dem hoteleigenen Golfplatz buchen lassen. Alternativ kann man auch zu Fuß die umliegende Natur erkunden. Als Resort verfügt das Radisson in Fort McDowell zusätzlich noch über einen Wellnessbereich. Dieser bietet unter anderem verschiedene Massagen an, über die man sich auf dem Zimmer eingehend näher informieren und für die man sich telefonisch einen Termin geben lassen kann. Ein Punkt mehr, der das Hotel zu einem Ort der Erholung macht. Denn der Erholungswert ist aus meiner Sicht hoch, wenn man einfach nur etwas Ruhe und Entspannung suchen sollte.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Lars |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 38 |