- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist in die Jahre gekommen und eine Sanierung lohnt sich bei dieser Bausubstanz nicht mehr. Aber das Management reagiert gekonnt. Bei diesem günstigen Preisangebot drückt man bei vielen Unzulänglichkeiten beide Augen zu. Für ein Dreisternehotel ist das Preis - Leistungsverhältnis absolut in Ordnung! Aber wenn unzufriedene Gäste in das Viersterne - Hotel HAMACA nur mit einer Aufzahlung von 80 Euro für drei Wochen (Berliner, die bei NECKERMANN gebucht hatten) All Inclusive wechseln können, dann stimmt da was nicht... Das Hotel liegt direkt am Strand. Großer Nachteil; dieser ist öffentlich und am Wochenende tummelt sich ganz Santo Domingo mit Kind und Kindeskindern am Hotelstrand. So wird das Meer zur größten Pisswanne der Dominikanischen Republik. Strenger Uringeruch weht einem um die Nase. Ist auch klar, denn die hoteleigenen Toiletten sind für die EInheimischen gesperrt! Und lassen Sie keine Sachen liegen! Mein teures VERSACE Handtuch und die Sonnencreme waren weg, als ich kurz auf einen Drink zu Bar ging. Dagegen ist im Hotel Hamaca der Strand für EInheimische gesperrt. Aber die Pisse können die nicht absperren, die kommt auch dorthin. April war eine ideale Reisezeit, auch wenn es fast jeden Tag ein paar Minuten regnet. Aber dann ist es wieder sonnig. Internet gleich neben dem Hotel kostet eine halbe Stunde 70 Cent, im Hotel zwei Dollar. Aber passen Sie auf der Lustmeile auf! Nach dem Geldwechsel hat sich eine junge Dominikanerin an mich herangemacht, sich an mich gedrängt und ihre Liebesdienste in den schillerndsten Farben geschildert. Ich spüre, dass sie mir in die Hosentasche gegriffen hat. Die gewechselten Pesos sind weg! Zum Glück ist gleich gegenüber die Polizeistation. Ich will mein Geld zurück, sie geht freiwillig dorthin mit. Das hätte ich lieber nicht tun sollen. Denn plötzlich behauptet sie, ich hätte sie geohrfeigt und gewürgt. Ich werde zum Beschuldigten, man hält mich fest, macht Taschenkontrolle, sieht dass ich noch hundert Euro bei mir habe. Der Commandante sagt, erst nächsten Tag könne man einen Dolmetscher auftreiben. 'So lange müsste ich auf der Wache bleiben. In Wirklichkeit hatte er es auf meine hundert Euro abgesehen. Sein Stellvertreter bedeutet mir, ich könnte gehen, wenn ich als "Fiscales" die hundert Euro bezahle. Das habe ich dann auch getan - und war frei.
Mein Superior - Zimmer war riesig, eine Wohnküche mit Kühlschrank, ein Balkon, ein Schlafzimmer mit Fernseher, das Bad mit Badewanne und Föhn, allerdings, wie gesagt, schon sehr abgewohnt.
Eine Reihe von Restaurants kann Ihren Ansprüchen genügen. Gehen Sie unbedingt in das à la carte Restaurant am Abend, dis Atmosphäre verdient Vier Sterne Plus inclusive Angebot der Speisen. Die Gastronomie halte ich für das Beste an diesem Hotel. Es gibt Themenabende, eine Vielzahl von leckeren Speisen, wenn auch manchmal etwas zu wenig temperiert. Und wo bekommen Sie zum Frühstück GRATIS sechs verschiedene Sorten frisch gepresster Obstsäfte. In Fünfsternhotels kassiert man dafür fette Euros. Auch der ''Kaffee ist keine braune Brühe, sondern bester dominikanischer Bohnenkaffee. Insgesamt ist das Speisen im Hotel Don Juan eine Gaumenfreude. Aber man spürt sehr deutlich, dass bei weniger Gästen auch das Speisenangebot im Hotel heruntergefahren wird. Wie über all sind Trinkgelder willkommen, aber auch ohne Schmattes wird man zuvorkommend bedient.
Das Personal ist bemüht, die Fremdsprachenkenntnisse dürftig. Mit etwas Spanisch ist man gut bedient. Die Zimmerreinigung tut sich mit den abgewohnten Zimmern nicht leicht. Aber man könnte wenigstens die blutigen Flecken der totgeschlagenen Mücken der letzten drei Jahre mal abkratzen. Schauen Sie nicht genau hin in Ecken oder auf den Boden in Ihrem Appartement, das könnte Ihren Urlaub vermiesen. Vergessen Sie zusätzliche Serviceleistungen, gehen Sie in die dem Hotel gegenüberliegende "Farmacia" und Sie bekommen alles, was Ihrer Gesundung dienen kann. Und das spottbillig. Beschwerden im Hotel werden sehr ernst genommen und auch sofort positiv erledigt. Sie können jederzeit Ihr Zimmer wechseln, wenn es nicht Ihren Vorstellungen entspricht.
Die Lage des Hotels ist ideal. Man wohnt direkt am Meer, hinter dem Hotel beginnt die Lustmeile von Boca Chica mit unzähligen Lokalitäten und natürlich den willigen - und billigen Mädchen, die ab 20 Euro inclusive Stundenhotel jeden müden Mann wieder munter machen. Aber was kauft man bloß ein? Dominikanischen Kaffee und Dominikanischen Rum. Vorsicht bei den Zigarren! Teilweise werden sie mit Bananenblättern "gestreckt". Ganz toll auch die Nähe der Hauptstadt Santo Domingo. In einer Stunde ist man dort. Jedoch der kostenlose Hotelbus fährt nur ab 10 Personen und die Rezeption schafft es, die Anmeldungen so niedrig zu halten, dass er bestenfalls einmal in der Woche fährt. Aber es gibt auch einen öffentlichen Bus, der bringt Sie um 8 Dollar in die Hauptstadt. Vergessen Sie aber das Taxi. Dort zahlen Sie den zehnfachen Preis! Was die Ausflüge betrifft, wird für die Deutschsprachigen immer die ERIKA als Wundertäterin präsentiert. Die aber hat in ihrem schmuddeligen Büro nur das Glück, dass sie Deutsche ist und mit den gutgläubigen Deutschen ordentlich Kohle macht. Und das noch größere Glück für sie ist, dass die Konkurrenz zwar besser ist als sie, aber zu unflexibel, um ihre Geschäfte zu beeinträchtigen. Denn mittlerweile sind Erikas Gruppen nicht mehr rein deutsch, sondern eine Vielzahl von Ausländern wird zwecks Gewinnmaximierung mitgenommen und so arbeitet der Reiseleiter zwei- bis dreisprachig bei den Ausflügen. Ganz zu schweigen von dem "großartigen Buffet", das Erika in ihren billig kopierten Prospekten anpreist. Das besteht aus Hühnerkeulen und Fischstückchen mit ein paar Beilagen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation war gut, das Niveau durchaus überdurchschnittlich für ein Dreisternehotel. Der Strand war relativ sauber, auch wenn man frühmorgens warten musste, bis die einheimischen Alkoholleichen von den Hotelliegen entfernt wurden und die Alkoholflaschen und gebrauchten Präservative unter den Sonnenliegen entfernt wurden. Ärgerlich ist auch die Unsitte mit dem Reservieren der Liegen. Da tun sich die Deutschen besonders hervor.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im April 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Johannes |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |