Wohlfühlhotel Schiestl

Mein Beitrag soll auch als Feedback ans Hotel verstanden werden, nicht nur für potenzielle Gäste interessant sein. Das Ambiente ist teils modern, teils älter, teils sehr alt. Der linke Hotelteil vom Eingang aus gesehen, ist mal so richtig alt, schätzungsweise aus den 50er-Jahren. Da man dort durchmuss, um zum Pool zu gelangen, erlebt man einen kleinen Kulturschock. Mir hat diese Mischung überhaupt nicht gefallen. Auf der Homepage unter „Hotel“ => „Bilder“ sieht man davon überhaupt nichts, sonst hätte ich gar nicht erst gebucht. Diese Irreführung ist schon frech!!

Der begehbare Kleiderschrank in Kategorie „Kuschelnest-Suite“ war toll! Er ist groß und es stehen relativ viele Bügel zur Verfügung. Durch ein kleines Fenster hat man vollen Einblick ins Bad und leider fehlt ein Rollo, um das zu verhindern (das „Forsthofgut“ in Leogang hat das besser gelöst). Draußen waren 5 ° C und die Heizung im Bad funktionierte leider nicht. Im Zimmer selber gibt es gar keine Heizung. Das DZ hatte zwei Betten mit getrennten Matratzen und trotz Einzelnutzung des Zimmers waren beide Bettdecken vorhanden. Sehr schön. Zur Optik des Zimmers: ja, es wurde renoviert, aber leider nicht vollständig. Die Wandpaneele waren noch aus älteren Zeiten und das hat mir leider nicht gefallen. Vom Gang her war es sehr hellhörig, da hat man jedes Kind und jedes Gespräch und Lachen gehört. Meine Kuschelnest-Suite lag leider im EG. Dadurch ist sie ziemlich dunkel und nicht so schön hell wie auf den Fotos im Internet. Das Fenster war schon lange nicht mehr geputzt worden, die Reste von toten Fliegen klebten an Scheibe und Gardinen. Überhaupt die Fliegen: im Sommer ein riesiges Problem, welches leider (neben der unmodernen Optik in einigen Teilen des Hauses) zu einer Nicht-Empfehlung des Hotels führt. Die sind nicht nur nervig: einmal lüften und man hat 20 Fliegen im Zimmer. Nein, die stechen auch noch! Ein Fliegengitter aus Gaze wäre hier angebracht. Es liegt eine Fliegenklatsche bereit. Das ist mir noch nirgends untergekommen und sagt alles zu diesem Problem. Warum fast keine der anderen Bewertungen dazu was schreibt, ist mir schleierhaft! Die Kühe vorm Fenster sind natürlich idyllisch, aber auch die Ursache der Fliegenplage.

Das Restaurant ist zur Lobby nach unten hin offen. Man hört von dort Kinder toben, mit dem Aufzug hin und her fahren und beim Würfelspielen am Spieltisch. Auch dass die Bar ins Restaurant integriert ist, finde ich nicht schön: dort lief ein Fernseher samt zu lauter Musik. Manche Gäste haben beim Abendessen Würfelspiele mit einem lauten Becher (vermutlich Pasch) gespielt, das fand ich befremdlich. Der Abräumservice beim Frühstück, welches es bis 11 Uhr gibt, war leider nicht so toll; auf vielen Tischen stand das Geschirr noch lange, nachdem die Gäste gegangen waren. Der Cappuccino war einer von der schlechten Sorte. Er hat geschmeckt wie Filterkaffee mit Milchschaum. Aus dem Abendmenü war nur der Hauptgang wählbar, alles andere holt man sich selber am Buffet. Das Essen war abwechslungsreich und hat mir bei den zwei Frühstücken und Abendessen gut geschmeckt. Großes Lob an die Küche, auch für die ansprechende Präsentation. Der Aperitif, einen Obstler, gabs am ersten Abend aufs Haus. Danke für die nette Geste. Die Getränkepreise sind sehr gut: z. B. Aperol Spritz 4,50 € oder 1/8 l Zweigelt vom Weingut Hannes Reeh 4,20 €. Den Verzehrbon bekommt man ohne das sonst übliche Mäppchen einfach so zur Unterschrift hingelegt.

Zur Begrüßung stand der Mitarbeiter an der Rezeption nicht auf und die Reservierung wurde zuerst nicht gefunden. „Toller“ Einstand. Im Zimmer gabs weder Wasser noch Obst oder Pralinen. Die Infomappe ist eine Loseblattsammlung, das habe ich schon professioneller gesehen. Außerdem sind Rechtschreibfehler drin, z. B. beim Wäschereiangebot „Wir reinigen Sie gerne“. In den „Wichtigen Infos“ wurden acht verschiedene Schriftarten verwendet….puh. Die Ausschilderung im Hotel ist auch nicht gut: zum Außenpool fehlt sie und vom 1. OG ins Restaurant ebenfalls und auch vom Aufzug zur Beautyabteilung. Der Late Checkout um 12 Uhr war kostenfrei möglich – danke! Die Bademäntel sind beim Checkout an der Rezeption abzugeben. Als ob man nicht genug Gepäck hätte…. Für die Nutzung des Spa nach dem Checkout hinterlegt man 5 € Pfand für die Zutrittskarte.

Die Spieljochbahn ist nicht 150 m, sondern 250 m vom Hotel entfernt. Es ist relativ ruhig, ab und zu hört man die Autos von der Straße.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Wellnessbereich ist unterirdisch und besteht aus einem sehr dunklen Ruheraum (Lesen unmöglich) und einem kleinen, hellen Raum. Außerdem Innenpool, zwei Saunen und zwei Dampfbädern sowie den unvermeidlichen Fliegen. Die Massagen werden in einer Art Wintergarten gemacht, der im Sommer unerträglich heiß ist. Im Herbst war die Temperatur in Ordnung. Preislich ist man eher vorn dabei: z. B. Wohlfühl-Massage mit warmem Öl ca. 45 Minuten: € 52,-