Wir hatten eine "Villa" mit kurzen Wegen zu den Restaurants und zum Strand. Die Größe des Reihenhauses hat mich beeindruckt - brauchen tut man den Platz eher nicht zu zweit. Dafür sieht das Zimmer nicht ständig aus wie "gesprengt", es gibt viele Kommoden & Co. Die Gebäude machen eine zweckmäßigen Eindruck, so richtig schön geht auf den ersten Blick anders. Der Garten gleicht diesen Eindruck aus. Es waren überraschend kühle Tage dabei, ich hatte die falschen Sachen im Koffer (wofür natürlich außer mir keiner etwas kann). Der vielzitierte Marcel "im Dorf" gibt gute Tipps, auch wenn man nichts bucht bei ihm. Die Motorräder, die man dort leihen kann für ca 35 Euro/Tag sind gebraucht und okay. Die Ausflüge sind viel individueller als die im Hotel angebotenen, sie werden bei Regen zum Beispiel verschoben, die Reiseleitung ist deutschsprachig. Ein kaltes Bier gibt`s auch immer bei Marcel! Noch ein paar Worte zur nicht vorhandenen Reiseleitung , wenn man zum Beispiel bei Thomas Cook gebucht hat; Kollegen der anderen Veranstalter gleichen dieses aus, wenn man Bedarf und Fragen hat. Wir erhielten vor der Transferfahrt zum Hotel einige Papiere. Auf einem stand, man möge Postkarten nicht frankieren, sondern mit jeweils zwei Dollar bei der Reiseleitung abgeben, die würden dafür sorgen, dass die Karten WIRKLICH ankommen. Der Preis pro Karte wurde mit drei Dollar beziffert. QUATSCH. Karte in Las Galeras 15 Pesos, Airmailporto 55 Pesos, knapp zwei Dollar. Alles ganz reell im Dörfchen, bissel Schlitzäugigkeit ist doch okay!
Wie oben beschrieben ist die Größe der "Villas" echt beeindruckend. Die Galerie haben wir benutzt, um Wäsche zu trockenen, das Geländer eigent sich vorzüglich dazu. Der größte Kritikpunkt zuerst: Die Hellhörigkeit ist lästig! Wir hatten Glück mit den Nachbarn, die hörten wir kaum. Doch die nächtlichen Regenschauer auf dem METALLDACH sind ohrenbetäubend!!! Für mich war bei dieser Geräuschkulisse erstmal der Schlaf vorbei. Es gibt auch Villen mit Tonziegeln, da sollte es besser sein. Das Bad ist hell und freundlich, insgesamt ist die Sauberkeit okay, bissel Entkalker wäre mal schön. Die Waschbecken sind im Bereich vor dem Bad, was ich sehr sinnvoll finde. Es gibt einen kleinen Extra-Raum mit Safe (Gebühr, doch dafür ist der Inhalt versichert), Regal, Ablagemöglichkeiten und jeder Menge Kleiderbügeln. Die Sachen blieben frisch und trocken. Sehr schade, dass keine Regenschirme bereit gestellt werden. Es gab trotz Ende der Regensaison echt ergiebige Güsse, man war SEHR SCHNELL SEHR NASS!! In dem großen Raum steht auch Sessel und ein Mega-Sofa, welches man nochmal zum Bett ausklappen kann. Mit den beiden Betten auf der Galerie könnten also sechs Leute in einer Villa übernachten ... Das Bett bekommt Minuspunkte: die Matraze ist wabbelig bis weich, leider keine Spannbettlaken, so dass ich oft auf der blanken Matraze gelegen habe. Da hilft nur, die Phantasie abzustellen ... Sehr seltsam ist die kleine Küche. Ein großer Kühlschrank mit den Softdrinks, eine recht verkalkte Spüle - und das war es. Weder Wasserkocher noch Kaffeemaschine, da braucht man natürlich auch keine Teebeutel oder gar Kaffee. Ich hätte gerne meinen ersten Kaffee auf der Terasse mit dem Blick in den herrlichen Garten genossen.
Wer im Hauptrestaurant nichts Passendes oder Leckeres finden kann, sollte vielleicht mal die Sonnenbrille absetzen. Immer verschiedene Fleisch-, Fisch-, Gemüse-, Beilagensorten. Gut gemacht und gut geschmeckt sind oft nicht das Gleiche. Ich selbst bin echt ein "mäkeliger" Esser und habe immer etwas gefunden. Der Kaffee ist super!! Etwas unverständlich bleibt, warum man ihn in gebückter Haltung ohne Ablagefläche zapfen muss. Einen Grund zur Sprachlosigkeit bietet das Restaurant Michelangelo, welches als italienisches bezeichnet wird. Ich war versucht, nach einer versteckten Kamera zu suchen ... fast schon wieder lustig. Probiert es mal aus, grins.
SEHR selten muffige Gesichter, die meisten Mitarbeiter scheinen echt Spaß an ihrer Arbeit zu haben. Der Service ist umfassend (incclusive der frischen Kokosnuss aus dem Garten). Die Gehälter sind wohl nicht so doll - verglichen mit den relativ hohen Kosten auch für Grundnahrungsmittel. Bei etwa 150 Euro Einkommen im Monat kommt der ein oder andere Extra-Dollar sehr gelegen.
So, wie man sich die Strände vorstellt, für uns das allerwichtigtse im Urlaub!! Was nützen mir 5* plus z.B. in Punta Cana, wenn ein Hotel neben dem anderen liegt und die Brandung nach Sonnenöl stinkt?? Die Leute verteilen sich im Grand Paradise, man kann einander aus dem Weg gehen, muss es aber nicht. Unermüdlich wird der Strandabschnitt gereinigt, es fällt ohne Ende Seegras an. Jede Flut bringt zudem Massen an Plastikmüll! In beide Richtungen freie Sicht. Die herrliche Bucht ist ja auf genügend Photos zu bewundern und in allen Beurteilungen beschrieben - wir schließen uns an.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools sind immer ein schöner Anblick und sind sehr gepflegt. Der Trubel hielt sich auch am Wochenende sehr in Grenzen. Die Gartenanlage macht vielen Menschen rund um die Uhr Arbeit und uns Gästen ebenso lange Freude. Man kann auch Kolibris zwischen den Büschen umher sausen sehen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Antje |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 8 |

