Wyndham Alltra Samana

Rund 400 Zimmer verteilen sich in der gepflegten, weitläufigen Anlage, aufgeteilt in max. dreistöckige Wohnblöcke. Die Blocks besitzen keine Fahrstühle, wer Probleme beim Treppensteigen hat, könnte schon bei Buchung ein Erdgeschoss-Zimmer, evtl. in einem der „alten“ Blöcke 1 oder 2, da bequem gelegen zwischen Strand und Rezeption/Restaurant) anfragen! Hilfreich sind evtl. die Carts, die in der Anlage verkehren. Das Publikum bestand aus gefühlt 70% Französisch-sprechenden Gästen, davon überwiegend Canadier, und 30% anderen Nationalitäten, wegen der Osterferien waren viele Familien im Resort. Das Hotel war ausgebucht – doch davon habe ich wenig mitgekriegt – alles verteilte sich wieder wunderbar. Nur bei den Liegen am Strand gab es einen Engpass (s.u.). Im Resort findet man einen Shop, weitere Geschäfte und eine Apotheke findet man gut erreichbar in Las Galeras. Der Checkin verlief zügig, bei meinem Checkout war gerade ein Bus mit neuen Gästen angekommen, diese Wartezeit sollte man einplanen und evtl. schon am Vorabend offene Rechnungen begleichen, um Zeit zu sparen. Ich brauchte von der Rezeption eine Check-Out-Card für den Transferbus. WLAN kostete 49$ pro Woche und funktionierte bestens – in/an Restaurant, Rezeption, Strand, Strandbars, allerdings nicht in meinem Zimmer, sondern nur auf der Terrasse. Das Ausflugsangebot ist groß, die Preisdifferenzen auch, man sollte wirklich sorgfältig recherchieren. Auf keinen Fall sollte man sich von dem bereits am Flughafen verteilten Panikzettel meines RV verunsichern lassen, den fand ich für regionale Anbieter sehr diskriminierend. Und der Hammer ist: Dieser RV bei Ausflügen – Zitat: „ … tritt lediglich als Vermittler der Reisen auf und übernimmt bei event. Leistungsstörungen oder Schadensfällen keine Haftung…“ (Zitat-Ende.) Wo bleibt denn da die Versicherungsgarantie? Versuche ich, als Foto anzuhängen. Daher empfehle ich für organisierte Ausflüge weiterhin Marcel Strohbach - www.sunshine-holiday.net) - sein sunshine-holiday-gelber Pavillon findet sich an der Hauptstraße in LG auf der linken Seite. Auch wenn man keinen Pauschal-Ausflug buchen möchte – einfach mal auf einen Drink reinschauen. Marcel hat immer die aktuellen Insidertipps und macht auch individuelle Ausflüge möglich. Und er ist versichert, das Zertifikat hängt im Eingangsbereich. Los Haitises, Las Terrenas mit Playa Bonita/Playa Coson, die Boca del Diablo, Samana-Stadt, El Valle, El Limon, weiterhin die Playas Rincon/Fronton/Madame – Samana hat sooo viel zu bieten, auch ich entdecke nach rund 10 Jahren dort immer wieder Neues. Meine Reitausflüge habe ich wieder über Karin vom La Hacienda – www.lahaciendahostel.com - gebucht, sie hat gepflegte, gesunde, rittige Pferde, die auch für Reitanfänger absolut geeignet sind. Ihre Tour zur Playa Madame mit u.a. Führung durch die Höhle ist immer wieder erlebenswert (auch für Kinder, Nichtreiter geeignet), genauso wie ihr neuer, ebenfalls für Nichtreiter geeigneter Ausflug nach La Guasuma zum Monte Azul, Bar/Restaurant mit Traumblick sowohl auf die Bucht von Samana als auch auf die Bahia Rincon. Ihr Ausritt zur Playa Rincon und der langen Galoppade den km-langen Strand entlang auf ihren konditionsstarken Pferden ist für mich immer wieder ein Highlight. Das Grand Paradise Samana ist seit Jahren mein persönliches Paradies mit einem Top- Preis-/Leistungsverhältnis und unbeschreiblich freundlichen/hilfsbereiten Menschen. Dafür Danke! an alle und ganz besonders an Noris und Samuel! Wer im Urlaub Aktion sucht, wird sich wohl fühlen, wer absolute Ruhe sucht, findet dort ebenfalls sein Refugium. Und genau das macht dieses Hotel für mich immer wieder soooo attraktiv. Mitnehmen sollte man die übliche Reiseapotheke, Insektenschutz und Salben zum Verarzten von Stichen – wobei ich in Las Galeras nur selten gestochen wurde – wenn allerdings, dann heftig mit Nachwirkungen Die Transferzeit beträgt rund 4,5 Stunden ab/bis POP, auch ein Privattransfer kann nicht viel schneller. Am 22.04.14 war die Abholzeit ab Hotel im eigentlich verbindlichen Reiseordner meines RV mit 9.50 Uhr angegeben, an der abseits gelegenen Pin-Wand mit den RV-Infos hinter den PCs fand sich ein handgeschriebener Minizettel, dass der Transfer nach POP bereits um 8.50 stattfindet. Ein Taxi kostet… Daher würde ich den Abholzeitpunkt beim RL absolut verbindlich hinterfragen. Und: Samana ist viel zu schön, um nur im Hotel zu bleiben…

Die Renovierung hat das GPS aufgewertet. Dank der Reservation-Managerin Noris S. hatte ich mein angefragtes Wunschzimmer , mit modernem TV und Föhn, kleiner Terrasse mit entspannendem Blick auf den Palmenhain, Minibar (antialkoholisch), gut funktionierender Dusche und individuell regelbarer Klimaanlage. Der Safe wurde mit Zahlenkombi versperrt und kostete 15$US pro Woche. Ein US-Adapterstecker war nötig. WLAN kostete 49$ pro Woche und funktionierte bestens – in/an Restaurant, Rezeption, Strand, Strandbars, allerdings nicht in meinem Zimmer, sondern nur auf der Terrasse. Handyempfang hatte ich im Zimmer. Wer gerne abends im Bett liest, sollte sich eine Taschenlampe mitnehmen! Im RD-Forum wird häufig nach den „besten“ Zimmern gefragt: Ich weiß es nicht, das ist auch sooo subjektiv! Gebäude altern schnell im feuchten tropischen Klima, daher wird ständig modernisiert und renoviert, der Toptipp von heute kann also in 3 Monaten bereits überholt sein. Weiterhin wohnt der eine lieber im EG, der andere mag es zentral, der nächste strandnah, absolut ruhig ist auch noch gefragt. Ich war in meinem Zimmer am Ende von Block 1 absolut glücklich. Es wurde immer sorgfältigst geputzt und Blumen-dekoriert. Und lag absolut ruhig.

Die Auswahl und die Qualität der Zutaten im Hauptrestaurant fand ich immer sehr gut, besonders die Auswahl an leckeren Früchten. Jeder Abend stand unter einem anderen Motto mit dem dazugehörigen Angebot, es gab immer diverse Gemüse, Salate, an Fleisch: Rind, Schwein, Geflügel, mindestens 2 Fischvarianten, weiterhin zu jeder Mahlzeit Nudeln, Reis, Kartoffeln. Und das alles ständig unterschiedlich zubereitet, vieles auch typisch dominikanisch. Plus Brot, superleckerem Nachtisch… Die ständigen Mecker-„Gourmets“, die mit diesem Angebot – das Hotel wird halt mit 3,5 Sternen eingestuft - nicht zufrieden sind, sollten mal über das Preis-/Leistungsverhältnis nachdenken?!? Ganz anspruchsvolle Gäste sind sicherlich im GBP Cayo Levantado besser untergebracht. Das Spezialitätenrestaurant musste vorab reserviert werden, habe ich nicht genutzt. Neben der Poolbar gab es mal nachmittags eine Obstbar mit leckeren Fruchtspießen, super Idee! Zur Disco kann ich nicht mehr sagen, als dass sie bis 2.00 geöffnet hat – die war in diesem Urlaub absolut nicht mein Ding. Eine Kleiderordnung habe ich abends - leider – nicht feststellen können, die charmanten Damen im Eingangsbereich wurden von Herren in „zwangloser Kleidung“ überrollt. Leider werden die an den Strand- Bars ausgegebenen Plastikbecher von diversen Gästen irgendwo am Strand „verloren“. Wer deren Kreislauf nicht folgen möchte, sollte dem Beispiel der Canadier folgen und den eigenen Thermobecher mitbringen.

Der Service war für mich in allen Bereichen wieder perfekt, ich wurde echt auf Händen durch den Urlaub getragen – Danke dafür! Egal, ob an den Bars (ok, wenn 15 Gäste schon warten, dauert es halt etwas) oder in den Restaurants oder an der Rezeption – das ist auch ein Grund, warum ich dieses Hotel so liebe. Ein kleiner technischer Defekt wurde dank Samuel V. auch sofort behoben. Einige Mitarbeiter sprechen perfekt Deutsch, Englisch wird hervorragend verstanden und gesprochen. Trinkgeld und kleine Geschenke werden immer gerne genommen. Das kostenfreie Badetuch lag bei Anreise in meinem Zimmer und konnte täglich an einem Stand neben der Poolbar getauscht werden. Dort findet man auch Urlaubslektüre zum Ausleihen. Da verstehe ich die Beschwerden anderer Urlauber über fleckige Handtücher nicht – a) sind das die Touristen, die die Badetücher derart versauen und b) kann man sich ein Badetuch sofort nach der Ausgabe ansehen und gerne gegen ein einwandfreies eintauschen, mein 1 mal in 14 Tagen fleckiges Teil war den stets freundlichen Jungs bei der Handtuchausgabe mega-peinlich... Ein Arzt steht 24h zur Verfügung, es gibt einen Kofferservice.

Das GPS liegt ohne direkte Nachbarn an dem rund 400m langen Palmenstrand Playa Paraiso – Karibik pur. Der Ort Las Galeras mit Geschäften, Restaurants, Bars, Fotomotiven ist in rund 10 Gehminuten auf einem Sandweg parallel zum Strand erreichbar. Man kann natürlich auch die asphaltiere Hotelzufahrt entlanggehen, aber das dauert wesentlich länger. Wer im Urlaub nicht nur im Hotel faulenzen will, sondern auch an Natur und dem typisch dom. Leben interessiert ist, sollte unbedingt die Anlage verlassen und die Umgebung erkunden. Nein, es ist nicht gefährlich, egal was der Reiseleiter behauptet – man sollte nur sämtliche!!! Wertsachen im Hotel lassen. Mit Blick aufs Meer rechts durch den Palmenhain (Achtung Kokosnüsse!) erreicht man nach kurzem Spaziergang ein Felsloch, durch das (nur) bei Seegang eine Fontäne mit allen Lichtschattierungen geblasen wird. Auf dem Weg dorthin steht ein Schild zum „El Cabito“, ca. 15 Gehminuten entfernt, eine Bar/Restaurant hoch über den Klippen, für mich immer mehrere Besuche Wert, Ausblick (und Mojito) waren 1a. Wer gerne wandert, geht von der Hotelschranke aus immer geradeaus (feste Schuhe, absolut keine Wertsachen!!!), an der Weggabelung rechts halten, und erreicht nach ca. 1,5 Std. durch Plantagen, Natur und an „Muster“häusern vorbei, die Hauptstraße nach Las Galeras. Die kann man nach rechts direkt in Richtung Strand zurücklaufen, oder man geht geradeaus weiter in einem großen Bogen (leicht rechts halten) durch das eigentliche Las Galeras zurück zum Ortsstrand. Schön ist auch ein Spaziergang (rund 30 min.) nach „La Playita“, einem bei Einheimischen sehr beliebten kleinen Strand. Der Weg führt vom GPS den Strand entlang erst nach Las Galeras, dort die Hauptstraße hoch bis zum Restaurant „El Pescador“, da rechts und dann nur noch geradeaus. Der Strand ist bewirtschaftet, die Pina Colada aus der Ananas oder die frische Kokosnuss fand ich sehr lecker… Die Guaguas nach Samana-Stadt fahren ab Ende der Hauptstraße und kosten rund 100 Pesos, halten allerdings überall. Auch nach Santo Domingo fahren Guaguas, aber das habe ich nicht hinterfragt. Die Taxipreise ab GPS sind auf einem meiner Fotos. Ab Hotelstrand oder ab Las Galeras verkehren Wassertaxis zu den Traumstränden Playa Madame, Playa Fronton, Playa Rincon. Dorthin gibt es auch einen organisierten Ausflug (s.u.). Die Transferzeit beträgt rund 4,5 Stunden ab/bis POP, auch ein Privattransfer kann nicht viel schneller.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Angeboten wurde ein dezentes Animationsprogramm, was mich allerdings nicht interessiert hat. Lt. Animationstafel war von morgens bis nachts was los. Ein Tennisanimateur lief mit Schlägern durch die Anlage. Die abendlichen Tanzshows waren schön anzusehen, Olga macht als Choreographin einen tollen Job. Man kann sich auch massieren lassen – die Preisliste findet sich als Foto.Das Meer war ok zum Schwimmen. Man muss ein Stück hinaus, am besten bis kurz vor die Algengrenze. Durch das vorgelagerte Riff kann man strömungsfrei dort herumpaddeln. Große Bitte: Dort habe ich ab und zu freischwimmende Schildkröten beobachtet – bitte nur mit der Kamera jagen... Am Strand lagen die meisten Gäste innerhalb des Beschallungsbereiches der Animation. Auf der riesigen Liegewiese und auch in den Endbereichen der Bucht fand man immer einen ruhigen, einsamen Liegeplatz. Den Platz ja, doch diesmal leider keine Liege, wenn man nicht bereits um 7 Uhr früh reservierte. Das war für mich der einzige Minuspunkt im Hotel. Die Liegen am Pool waren neu, 1a, nur leider die am Strand nicht, und davon waren noch ca. 50% unbrauchbar. Dementsprechend groß war der morgendliche Reservierungs- Run am Strand. Daher nur 3Sterne bei der Bewertung! Neue Liegen sind allerdings bestellt.