Es handelt sich um eine große Anlage mit einem riesigen Pool, der sich durch fast die ganze Anlage zieht. Die Wege sind jedoch der prallen Sonne ausgesetzt und es ist reichlich Wegstrecke vom Haupthaus bis zum Restaurant Aladin Beach (Mittag) zurückzulegen, was in der Mittagssonne zum Wüstentrip werden kann (also immer eine Flasche Wasser ins Mittagsreisegepäck). Teilweise sind die Zimmer (Haupthaus) schon etwas abgewohnt (Bad). Die Anlage sieht gut aus, ist gepflegt und sauber. Allerdings sollte man sich vorher informieren welche Leistungen all inclusive sind (z.B. kein Eis, kein frisch gepresster Saft usw.).Das Preis-Leistungsverhältnis ist insgesamt ok. Besonders hervorzuheben ist die behindertengerechte Gestaltung der Anlage (optimal für Rollstuhlfahrer). Eine familienfreundliche Anlage, allerdings sehr von russischen Gästen bevölkert, die teilweise etwas störend waren. Nicht zu empfehlen ist eine gebuchte "normale Tour" nach Hurghada (es gibt auch eine erweiterte mit Essen) der Reisegesellschaft Thomas Cook/Neckermann, die durch ein Subunternehmen durchgeführt (oder auch nicht) wird. Erstens hat bei uns diese Tour erst im 4. Anlauf geklappt und zweitens ist sie nicht sonderlich interessant. Der Subunternehmer erachtet es nicht für notwendig eine Mitteilung über ausfallende Touren zu übermitteln und so steht man dann in der Lobby rum und wartet ewig auf den Bus der natuerlich nicht kommt (so kann man sich prima einen schönen Strandtag oder Tauchgang versauen).
Die Zimmer im Haupthaus (zu buchen mit seitlichem Meerblick) sind geräumig, allerdings habe ich die Minibar nicht finden können. Die Klimaanlage und Elektrik funktioniert nur mit eingestecktem Zimmeranhänger (Plastekarte), was aber mit einer Pappkarte (Hotelnähzeug) ebenfalls in Gang zu setzen ist. Balkon ist fein mit Tisch und 2 Sesseln (bei uns mit Streichelzoo / Vogelnest) in der obersten Etage aber teilweise nicht komplett überdacht und somit teilweise sonnig. Der Badspiegel sah etwas verschliessen aus, aber ansonsten machte das Zimmer einen gepflegten Eindruck (Fön vorhanden). TV und Kühlschrank waren ebenso vorhanden wie eine Couch mit Tisch sowie einem Schreibtisch mit Stuhl. Doppelbett war gross, aber ich konnte darin nicht vernünftig schlafen. Die diversen Feiern und orientalischen Abende am Pool waren für die Nachtruhe etwas störend. Der seitliche Meerblick vom Balkon war sehr schön.Etwas störend ist die Hellhörigkeit der Zimmer. Krakelende russische Familien, klappernde Stöckelschuhe in der Nacht (eine Etage höher oder auf dem Gang) können den erholsamen Schlaf doch gehörig ausbremsen.
Man sollte sich nicht auf das Hinweisblatt des Hotels verlassen. Dort stand bei uns "Mittag im Aladin-Restaurant", allerdings fand das Mittagsessen im Aladin Beach statt und das befindet sich etwas entfernt und man muss bis dahin durch die pralle Sonne laufen. Ansonsten waren wir zum Fruehstück und Abendessen im Aladin und dort war das Essen ok. Man darf natuerlich kein deutsches kaltes Bufett erwarten (mit Wurst sieht es etwas dünn aus, es gibt anscheinend nur eine Wurstsorte). Kaffee für die Allesinklusivleute gibt es nachmittags in der Dockersbar (Kaffee, Tee und diverse belegte Bagettteile). Ansonsten gibt es noch ein Pizzarestaurant (Zuzahlungspflichtig), das Prinz Karim-Restaurant (Zuzahlungspflichtig) und ein weiteres an der Swim-in-Poolbar (ich glaube auch Zuzahlungspflichtig) sowie am Strand (Zuzahlungspflichtig bzw. nur für Halbpensionsgäste). Kinderstühle waren im Aladin und Aladin Beach vorhanden.
Die Serviceleistungen des Hotels sind rundum in Ordnung, allerdings ist es sehr von Vorteil die Englisch-Kenntnisse vorher aufzufrischen. Ohne Englisch geht dort nicht sonderlich viel. Das Abendprogramm besteht aus einem tollen Alleinunterhalter der in der Lobby seinen Tastenkasten Walzer dudeln läßt, was davon live ist ist fraglich. Ebenso in der Dockers Bar (auch ein Alleinunterhalter). Die Veranstaltungen (Orientalischer Abend im freien am Strand oder Pool, auch "Ich mache Feier heute morgen Abend...") sind nicht umsonst! Die Zimmerreinigung sowie die Bedienung waren in Ordnung. Man kann sich aber auch eine bevorzugte Bedienung durch einen Euroobulus erkaufen (beschleunigt sehr die Getränkeversorgung, die Bedienung merkt sich dann auch die Wunschgetränke über mehrere Tage!). Diverse russische Gäste haben es auch geschafft schon vor Eintreffen im Restaurant einen reservierten und reichlich gedeckten Tisch mit Wunschgetränken und Obst zu haben. Was hier im Spiel war (Gold, Dollar o. ein Tanker Erdöl) weiss ich nicht. Auch der Zimmerservice freut sich über eine Euroanerkennung seiner Leistung.
Das Hotel liegt wunderschön direkt am Sandstrand. Die Entfernung zum Strand ist abhängig vom bewohnten Zimmer (Haupthaus, Dune-Zimmer oder Lagune-Zimmer). Notfalls fährt aber auch eine kleine Bahn durch die Anlage, aber man ist wohl schneller gelaufen. Ansonsten ist außer den Nachbarhotels jede Menge Wüste. Die Transferzeit zum Flughafen bzw. nach Hurghada beträgt ca. 30-45 Minuten. Der Strand ist sehr schön, das Wasser mit guter Sicht und kleinen Riffen (Hausriff Süd), Liegen und Windschutz ausreichend vorhanden.Teilweise nerven die "Strandläufer" etwas (Schnorchelausflüge, Reiskornbeschrifter, Bootstourverkäufer).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Langeweile dürfte im Hotelbereich nicht aufkommen. Es gibt dort eigentlich für Jeden etwas. Für die Taucher eine sehr nette Tauchbasis, in der man freundlich aufgenommen wird und auch Sonderwünsche erfüllt bekommen kann. Für die Frauen gibt es einen Shoppingbereich und für die technikbegeisterten Männer gibt es dort ein Internetservice mit 3 oder 4 PC-Plätzen, wobei die Werbemessage "schneller Internetzugang" nicht ganz ernst zu nehmen ist (man kann für 3 Emails ggf. mal 45 Minuten einplanen, war wie ein 33k-Modem am Proxyserver). Bei diversen Einladungen ("Können Sie sich in mein Gästebuch eintragen") im Shoppingcenter sollte man dankend ablehnen, denn meist sitzt man dann in einem Shop bei ner Tasse Tee und geht hinterher mit Einkaufstüten wieder raus. Wer seine Willenskraft aber mal testen will geht zu Abdul (oder wie er heisst) ins Parfümgeschäft im 1. Obergeschoss. Weiterhin gibt es eine Spielhölle (1. OG Lobby) mit Poolbilliard, Automaten, Tischtennis (gegen Gebühr) usw.. Am Strand ein Wassersportzentrum mit Surfschule, Bananaboot und Wasserski. Reiten kann man auf Pferd oder Kamel. Der Pool (einige UW-Poolbeleuchtungen hängen daneben) ist riesig aber relativ kühl und an den meisten Stellen 80-90 cm tief. Einzig vor der Swim-in-Poolbar ist er etwas tiefer und je nach Größe muss man auch mal schwimmen. Liegen sind eigentlich immer irgendwo frei und müssen nicht um 6 Uhr belegt werden (es gibt aber immer ein paar chronische Liegenbesetzer). Die sportliche Animation ist hotelüblich (ein Krachmodul und die üblichen Betätigungen wie Volleyball, Wasserball, Wassergymnastik, Boggia oder Clubtanz) und in der prallen Sonne (nix Schatten!!!). Die Animateure machen ihrem Namen alle Ehre und versuchen zu animieren bis die Heide wackelt, das nervt manchmal beim gemütlichen Strandschläfchen. Ein Kinderclub mit Kinderspielplatz ist ebenfalls vorhanden, den hab ich mit meinen 35 Lenzen aber nicht ausprobiert. Disco gibt es ebenfalls und diverse Veranstaltungen in der Dockers Bar. In der vollen Sonne kann man auch gerne eine Minigolfrunde einlegen.
- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holger |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |