Yeti Mountain Home Namche

Nach einer 5 stündigen, ziemlich anstrengenden Wanderung erreichten wir nachmittags endlich das Yeti Mountain Home in Namche Bazar. Die letzten 2 Stunden führten recht steil auf treppenstufenartigem Weg bis zum Ortseingang von Namche und die letzten 15 Minuten bis zum erhöht erbauten YMH kamen mir endlos vor . Ab 3000 Höhenmetern merkt man die dünne Luft doch sehr und mich plagten rasende Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Druck im Kopf und Übelkeit. Der Manager der Lodge empfing uns wie üblich mit viel Tee, heißem Wasser und Gebäck. Er war sehr fürsorglich und als er hörte, das meine Beschwerden anhielten, half er mir mit Paracetamol Tabletten aus. Überhaupt war die Atmosphäre in diesem Haus sehr herzlich und die Angestellten waren sehr freundlich und hilfsbereit. Da mein Zustand auch nach 2 Tagen noch nicht so 100 prozentig war, änderten wir den Tourverlauf und blieben noch einen Tag länger in Namche. Während dieser Zeit waren wir die einzigen Gäste in der Lodge. Wir hatten ein schönes, großes Zimmer mit Blick auf Namche und die umgebenden Berge. Heizstrahler, Heizdecke, solarbetriebene Dusche, westliche Toilette mit Spülung waren vorhanden. Natürlich war da Zimmer nicht geheizt, aber dank der Elektrischen Heizdecke konnte man sich gut warmhalten. Natürlich ist es nicht wie im Hotel; da wackelt schon mal der Toilettendeckel, die Handtücher sind nicht grade flauschig und es zieht durch die Fenster. Aber man muß sich bewusst machen, dass eine solche Unterkunft hier oben schon der pure Luxus und das Beste ist, was man hier bekommen kann. Die Mahlzeiten konnten wir nach vorheriger Terminabsprache einnehmen. Zum Frühstück gab es, wie in allen YM Homes, Eier nach Wunsch, Müsli, Milch, Toast und Yakkäse bzw. Marmelade. Mittags und abends gab's Suppe, ansonsten Reis, Hühnchen, Gemüse und natürlich Linsen . Das Essen war immer üppig bemessen und der Speiseraum zumindest morgens und abends mit einem Ofen beheizt. Unsere Flaschen und Thermoskannen wurden uns nach Bedarf immer mit Tee oder heissem Wasser aufgefüllt. Heißes Wasser zum waschen und duschen war abends reichlich vorhanden; zumindest wenn tagsüber die Sonne scheint, funktioniert das prima. Am nächsten Morgen war's natürlich eiskalt. Direkt hinter dem Haus führt der Wanderweg sowohl in Richtung Thame, als auch nach Tengboche und hinauf zum Everest View Hotel, wo man einen fantastischen Blick auf Mount Everest und andere 8000er hat.

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