Yeti Mountain Home Thame

In dieser Unterkunft habe ich 2 Tage verbracht und war sehr dankbar für den Luxus eines guten Zimmers mit Dusche. Die keine Siedlung Thame liegt etwa 4-5 Stunden Fußmarsch von Namche Bazar entfernt auf 3800 m Höhe. Anfang März herrschte hier noch klirrende Kälte und trotz strahlendem Sonnenschein kamen die Temperaturen auch tagsüber nicht über den Gefrierpunkt. Nachts waren es 20 Grad Minus und so mussten ab 18 Uhr die Wasserleitungen im YM Home abgedreht werden, da diese sonst nachts eingefroren wären. Das Wasser wurde außerdem aus den Leitungen abgelassen und erst am nächsten Morgen gegen 8 Uhr wieder angestellt. Nachts hatte man also kein fließendes Wasser zur Verfügung und musste sich für die WC-Spülung mit einem großen Bottich behelfen, den man am frühen Abend mit Wasser auffüllen musste. Reichte aber gut aus für 2 Personen. Tagsüber stand dank Solartechnik warmes Wasser zum Duschen zur Verfügung und da außer uns nur noch ein weiteres Pärchen in der Lodge wohnte, war auch reichlich warmes Wasser für alle vorhanden. Die Lodge selber liegt umgeben von mehreren schneebedeckten Bergen am Wanderweg, der zu den Gokyo Seen führt. Eine lohnenswerte kleine Wanderung führt zu einem Kloster, welches noch mal 150 Höhenmeter höher liegt. Die Atmosphäre in diesem Haus war sehr herzlich und der Manager und die Angestellten waren sehr freundlich und zuvorkommend. Hier oben war es wirklich bitterkalt und wir waren froh über den heißen Begrüssungstee, als wir nachmittags nach einer langen Wanderung in der Lodge eintrafen. Es gibt einen lichtdurchfluteten Innenhof, der überdacht und windgeschützt war. Unser Zimmer war groß und hatte einen schönen Blick auf die Berge. 2 Betten, dicke Wolldecken, richtige Daunenoberbetten und vor allem Elektrische Heizdecken und ein kleiner Heizstrahler waren vorhanden. Nachts wurde es aber so kalt, dass wir die Eisblumen von innen am Fenster hatten. Die Mahlzeiten waren von der selben Qualität, wie in allen anderen YMH. Mittags und abends eine Suppe, ansonsten Reis, Hühnchen, Gemüse, Linsen, Sandwichs, Pfannkuchen, Nudeln. Morgens wie üblich Toast, Yakkäse, Eier nach Wunschzubereitung und Müsli mit Milch. Was wir nach nunmehr 1 Woche in den Bergen schmerzlich vermissten, war Obst. Aber so soll das hier denn herkommen ? Hätten wir uns eigentlich denken können; als Tipp : vielleicht einfach ein paar Äpfel, Apfelsinen oder Mandarinen aus Kathmandu mitnehmen. Trotz der Kälte haben wir uns hier sehr wohl gefühlt , was auch an der sehr familiären Atmosphäre lag.

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