Sichere Dir jetzt bis zu 250 € Sofortrabatt von TUI & Airtours in ausgewählten Hotels.
Alle Bewertungen anzeigen
Karsten (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2008 • 2 Wochen • Strand
Uns hat es nicht so gefallen
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Bei dem Hotel handelt es sich um eines der heute immer mehr verbreiteten „Sytem-Hotels“ . Die VIVA-Gruppe betreibt mehrere dieser Anlagen in der Bucht von Alcudia. Das Hotel ist sehr groß (250 Apartments, mit Mehrbett-Charakter) und komplett auf jüngere Familien ausgerichtet. Der Aufbau ist ähnlich: Kastellartiger Anordnung der Flachbauten, große bis großzügigste Pool-Anlage in der Mitte, Familienorientierte Zimmer, vom Doppelzimmer über Verbindungstüren bis zum 7-Bett-Apartment erweiterbar. Viel Merchandising……von eigenem VIVA-Schlüsselbändern, Key-Card, Luftmatratzen, T-Shirts, Caps bis hin zum VIVA-Club-Song, Club-Tanz, VIVA Entertainment-Team, VIVA Rad- und Wander-Animationsteam, Viva-Restaurant, Viva-Supermarkt, VIVA-Kinderclub usw.. Alles mit VIVA-Logo. Das Konzept ist so ausgerichtet, das der Gast das Hotel eigentlich nicht verlassen muss. Das Hotel besteht aus mehreren zweigeschossigen freistehenden Apartmenthäuern. Es gibt jeweils einen Fahrstuhl und Rampen für Rolli-Fahrer. Die Apartments sind gepflegt. Der Garten ist riesig und sehr gepflegt. Ständig werkelt irgendwo ein Gärtner. Die Gästestruktur zu unserer Zeit war geprägt durch Briten und Niederländer, diese teilweise leider recht dominant. Fast komplett Familien mit überwiegend kleinen Kindern, die Einzel-oder Paar-Reisenden konnte man an einer Hand abzählen. Durch die Größe des Hotels und die damit verbundene sehr hohe Zahl kleiner Kinder ist es in diesem Hotel allerdings laut (nicht missverstehen, wir waren selbst mit 3 Kindern da) uns war es irgendwann in den 2 Wochen dann aber zu viel. Wir machen als Familie 3 X im Jahr Urlaub und sind eigentlich keine „Nörgler“, aber uns hat es in dem Hotel nicht so sehr gefallen. Es ist eher sehr laut und hektisch und erinnert zeitweise eher an Camping-Platz Atmosphäre. Wir haben lange überlegt was an dieser Anlage für uns nicht so gestimmt hat: Die Anlage hat leider nur wenig Charme, eben Systemurlaub. Der Big-Mac schmeckt in Hamburg ja auch genau so wie in Moskau und man weiß bei der Bestellung genau was man bekommt. Ähnlich ist es wohl mit VIVA-Hotels.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Apartments sind einfach eingerichtet. Es gibt eine kleine Selbstversorger-Küche, Kühlschrank, Fernseher, modernes Bad, Mietsafe. Wir hatten zu fünft zwei Zusammengelegte Apartments mit Verbindungstür. Gleich am ersten Tag viel uns in dem einen Apartment ein unterschwelliger aber deutlicher Formaldehyd-„Duft“ auf. Dieser beseitigte sich erst nach längerem Lüften. Da die Klimaanlage aber nur bei geschlossener Balkontür funktionierte war das mit dem Lüften schwierig, da unser Apartment seinen Balkon zur Sonnenseite lag (was ja eigentlich sehr schön war). Wir sind als Familie IKEA-Billy-Regal-Erprobt, aber bei jeder Bewegung im Bett stieg eine feine Formalin-Wolke hoch und das war dann am 4 Tag nervig, da es nicht besser wurde. Rote Augenschleimhäute, Kopfschmerzen in der Nacht….:Wir benachrichtigten die Reception die wenig überrascht und ohne weitere Nachfragen freundlich und verständig reagierte und uns umgehend einen sehr netten „Techniker“ schickte. Auch dieser kannte das Problem. Scheinbar kommt es bei den älteren Betten wenn die Lackierung älter, spröde und porös wird zu Formaldehyd-Ausdünstungen die jeder kennt der mal ein Möbelhaus besucht hat. Kurzerhand holte er einen Kollegen und tauschte unsere beiden bemängelten Matratzen gegen zwei Matratzen aus einem anderen Apartment aus. Geruchsprobe der beiden Techniker: es müffelte immer noch und zwar aus dem Bettrahmen. Also schleppten sie auch mit den beiden Bettrahmen los (!?) und tauschten diese gegen Bettrahmen aus einem wieder anderen Apartment. Die Naht war beim Wenden nun nicht Formaldehyd-frei aber immerhin ein bisschen besser, aber so richtig schlafen konnten wir leider nicht. Wie schon mehrfach berichtet sind die Zimmer wirklich sehr hellhörig.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt ein großes Restaurant mit einem leider sehr großen Manko: Keine Atmosphäre! Es handelt sich um eine sehr große und hohe schmucklose Halle, man kommt sich vor wie in einer Bahnhofshalle, nur eben ohne Züge. Wegen der vielen Großfamilien auch viele 6er bis 8er-Tische. Es ist laut und hektisch, macht keinen Spaß. Das Essen ist eigentlich nicht schlecht aber leider ohne jegliche Deko kantinenartig am Büffet aufgereiht, einfach Schade. Auch hat sich das Management wohl entschieden die „Kleiderordnung“ zu lockern. Lange Hosen sind keine Verpflichtung. Ich kenne das aus Asien, warum nicht in Bermudas essen gehen? Aber leider legen viele Gäste damit auch jegliche Umgangsformen ab. Damen die sich ohne Handtuchunterlage auf keine Sonnenliege legen würden erscheinen zu den Mahlzeiten mit Strandflatterkleidchen, die in Höhe des Gummizuges des Badeslips enden! Badelatschen, Surfer-Badeshorts vom Strand, Muscle-Shirt…..nicht bei allen aber leider bei vielen Gästen. Dann lieber wieder die Nummer mit der „langen Hose“.


    Service
  • Sehr gut
  • Die Crew des Hotels ist sehr, sehr nett. Egal ob Rezeption , Bar oder Restaurant: man trifft zwar wenig Hotel-geschultes Personal, die Truppe macht dies aber durch ungekünstelte Freundlichkeit wieder wett. Bei einer Reklamation wegen Geruchsbelästigung (siehe unten, Zimmer/Unterbringung) hat man uns sehr nett und aufwendig versucht zu helfen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt auf einer Anhöhe etwas außerhalb von Can Picafort. Die Lage ist unspektakulär, fast langweilig. Meerblick gibt es nicht. Die Zimmer zum Pool-Garten sind sicher die attraktiveren, die anderen haben ihren Balkon zu einer langweiligen Straße. Der Transfer nach Can Picafort mit einem Shuttelbus des Reiseveranstalters je nach Umfang der „Hotel-Tour“ sicherlich 60-90 Minuten, denn man muß einmal quer über die Insel. (Tip: Macht euren Transfer auf eigene Tour und bucht einen Individual-Transfer über das Internet.) Zum Strand führt eine Straße die zwei vielbefahrene Querstraßen kreuzt. Kinder unter 10 Jahren sollten den Weg nicht allein gehen, zu gefährlich. Dann Sandstrand mit einfacher und schmuckloser Strandpromenade mit den üblichen Restaurationen einfacherer Art, leider nichts landestypisches. Eher „Pie“ und „Stew“ und „Pommes mit Schnitzel“. Den Berg runter zum Strand etwa 8-10 Minuten Fußweg, vom Strand zum Hotel den Berg hoch mit kleinen Kindern dann 15-20 Minuten, Vorsicht mit Kinderwagen! In der Nähe gibt es mehrere Supermärke für Selbstversorger, die deutlich preiswerter als der Hotel-Supermarkt sind.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Gartenbereich findet sich ein riesiger Kinder-Pool mit Rutschen. Hier ist schlichtweg alles erlaubt. Desweiteren gibt es für die Kids einen Spielplatz mit Hüpfeburg, Mehrzweck-Sportplatz, Billard und Tischtennis. Es gibt im Gartenbereich auch einen „Relax-Bereich“ mit himmelbettartigen Liegen und einen Pool für Erwachsene 18+. Die Ausweisung als 18+-Bereich wird allerdings gerade von Großfamilien schlichtweg ignoriert. Auch dieser Pool ist fest in Kinderhand und meist bepflastert mit Luftmatratzen, Schwimmringen usw. . Ein paar Bahnen Schwimmen ist schwierig, eigentlich nur morgens möglich. Desweiteren die Übliche Club-Animation mit Aqua-Fitness, Wasserball, Volleyball, Bingo usw.….alles nicht so stark frequentiert aber dafür sehr laut. Im Rezeptionsgebäude findet sich ein Fitness-Raum mit intakten Geräten, einem funktionstüchtigem Laufband und einem älteren Stepper und Spinning-Rädern. Um die 4 Sterne zu bekommen gibt es auch einen kleinen Indoor-Pool und eine Sauna.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Karsten
    Alter:41-45
    Bewertungen:7