ZANTE SUN RESORT & SPA

Das Hotel hat etwa 70 Einheiten, aufgesplittet in ein L-förmiges Haupthaus und ein Nebengebäude. Das Haupthaus hat drei bewohnbare Stockwerke (Souterrain, Erdgeschoss, 1. Stock). Wir waren im ersten Stock des Hauptgebäudes mit Blick auf den Pool untergebracht. Meerblick hatten wir keinen und ist wohl im ganzen Hotel eher eine Mähr, da vor dem Hotel noch einige Privathäuser mit Palmen stehen, die den direkten Blick zum Meer verdecken. Das Hotel ist britenfrei, wir waren zusammen mit Österreichern, Deutschen, Holländern und Tschechen im Hotel. Die Altersstruktur ist durchmischt, es sind auch viele Familien dabei. Das Hotel ist in gutem Zustand und sauber. Die Zimmer sind nicht behindertengerecht (kein Lift, Bad zu klein). Man kann nur Frühstück oder Frühstück und Abendessen buchen. Eine Schiffsrundfahrt um die Insel ist zu empfehlen. Diese gibt es inklusive Transfer zum Hafen in Zakynthos Town um 15 Euro. Sie dauert einen Tag (Abholung um 8h20, Rückkehr nach 17h) und beinhaltet 3 Schwimmstopps (u.a. Shipwreck Bay - unglaublich schöner Strand, der nur per Schiff zu erreichen ist). Schnorchel mitnehmen! Die Shipwreck Bay sollte man sich auch unbedingt von oben ansehen. Traumfotos und neidische Zuhausegebliebene sind garantiert. Wenn man sich die Rückfahrt zum Hotel in der Dämmerung zutraut, sollte man auch einen Sonnenuntergang z.B. vom Keri-Leuchtturm, oder von Kampi aus genießen, von wo aus man eine super Aussicht hat. Will man schöne Strände besuchen, muss man sich aufs Moped schwingen und z.B. auf die Skopos-Halbinsel fahren.

Die Zimmer sind der 3*-Kategorie entsprechend mit anderen Hotels vergleichbar. Klimaanlage und Kühlschrank sind vorhanden, gibt es allerdings nur gegen Aufpreis (Klima: 6€/Tag, Kühlschrank 15 €/Woche). Wenn man will, kann man sich auch einen Ventilator um 1,50€/Tag mieten. Die Zimmer im Erdgeschoß und ersten Stock haben einen Balkon mit Tischchen und 2 Stühlen, die Zimmer im Souterrain haben ihre kleine "Terrasse". Ich würde, wenn möglich, die Zimmer im ersten Stock empfehlen. Fernseher oder dergleichen ist nicht vorhanden, Radio soll laut Hotelanleitung über das Telefon funktionieren, außerdem war eine Radiosteuerung in der Wand vorhanden, beides funktionierte allerdings nicht, was uns nicht störte, da wir unsere eigene Musikanlage mithatten. Das Doppelbett in unserem Zimmer bestand eigentlich aus zwei zusammengeschobene Betten (wie in so vielen Hotels), die Lücke zwischen den beiden Betten haben wir mit der Tagesdecke gestopft. Fön ist keiner vorhanden. Roomservice gibt es nicht. Stromadapter ist nicht notwendig. Das Bad ist klein, aber ok. Dusche mit Duschvorhang. Ins WC darf (auf der ganzen Insel) kein Papier geworfen werden. Der dafür vorhandene Papierbehälter wird täglich geleert. Die Zimmer im Haupthaus haben Sicht auf den Pool, im Nebenhaus sieht man in den Innenhof (evtl. aufs Meer?). Bettwäsche und Handtücher werden zweimal pro Woche gewechselt.

Wir hatten nur Frühstück gebucht, das man von 7-10h einnehmen konnte. Die Auswahl war immer gleich und nicht besonders aufregend. Weißes und dunkles Brot, Schinken, Käse, 3 eher ungewöhnliche Marmeladen, Honig, griechischer Joghurt, Pfirsichkompott, Cornflakes, Müsli, harte Eier, Kaffee, Tee, Milch und ein geschmacklich nicht überzeugender Saft (Fanta ohne Kohlensäure?). Zum Abendessen kann ich nichts sagen, allerdings empfehle ich eher die umliegenden Tavernen aufzusuchen, die recht günstige und gute Speisen (ca. 15 Euro pro Person mit Vor-, Hauptspeise und Getränken) angeboten haben. In vielen Tavernen sind die Speisen auch auf Deutsch, ansonsten zumindest auf Englisch angeschrieben. Die Auswahl ist hier meist zahlreich und beinhaltet sowohl griechische, als auch internationale Kost. Am Pool gibt es eine kleine Bar, die vornehmlich Getränke, aber auch kleine Snacks zubereitet. Zu empfehlen sind die Cocktails ob ihrer günstigen Preise (2,90€), die man im flachen Becken zu sich nehmen kann. Die Poolbar ist von 10h bis 24h geöffnet. Zum Pool dürfen eigentlich keine eigenen Getränke und Speisen mitgenommen werden, was uns aber nicht davon abhielt und auch keinerweise kontrolliert wurde. Einmal pro Woche gibt es einen BBQ-Abend mit gutem Fleisch, Brot und griechischem Salat (All you can eat um 12 Euro, Getränke extra). Nach dem Essen sollte man sich allerdings besser auf Zimmer oder in die Umgebung verziehen, will man nicht einem eher peinlichen Gemeinschaftstanz beiwohnen.

Das Hotelpersonal war sehr freundlich. Wir wurden beim Check-in von Sophia, die perfekt deutsch spricht, begrüßt. Viele der Hotelangestellten sprechen deutsch, ansonsten kommt man mit englisch auf jeden Fall weiter. Über die Sauberkeit konnten wir nicht klagen, die Zimmer werden täglich gereinigt.

Das Hotel liegt im kleinen Ort Agios Sostis, der nur wenig von der von Briten besetzten Ortschaft Laganas entfernt liegt. In einem Seitensträßchen gelegen ist die Umgebung sehr ruhig, auch wenn in der Nacht manchmal die Hunde der Nachbarschaft bellten, was uns aber durch die geschlossenen Fenster (Klimaanlage) gar nicht aufgefallen ist. Für einen gemütlichen und entspannenden Urlaub also trotz der nahen Lage zu Unterhaltungsmöglichkeiten zu empfehlen. Der Strand ist nur wenige Meter vom Hotel entfernt und über ein paar betonierte Stufen zu erreichen. Tavernen gibt es in der Hotelumgebung zahlreich, man kann jedesmal woanders sein Mahl genießen. Auch ein paar (Cocktail)bars sind im Umkreis zu finden (z.B. auf der vorgelagerten kleinen Insel Agios Sostis, die über einen Holzsteg zu erreichen ist, dafür aber mit gesalzenen Getränkepreisen). Gleich am Anfang des Seitensträßchens befindet sich ein kleiner Supermarkt, der für die meisten Bedürfnisse ausreichen dürfte. Wer sich lieber unter Menschenmassen tummeln will, sollte sich besser in Laganas niederlassen. Dort geht "die Post ab". Laganas wird allerdings, anders als Agios Sostis von Briten dominiert. Die Transferzeit vom Flughafen wäre recht kurz, wird aber natürlich durch Stopps an anderen Hotelanlagen verlängert. Fluglärm gibt es praktisch keinen. Unbedingt sollte man die Insel auf eigene Faust erkunden, was am Besten mit einem gemieteten Moped, Motorrad oder Auto geht (Achtung: Langsam fahren, da Straßen durch die Hitze sehr glatt und in oft schlechtem Zustand sind). Wir hatten zu zweit ein 125er-Motorrad bei Dennis Rentals ein paar Minuten entfernt gemietet (20 Euro/Tag inklusive Versicherung). Der vom Hotel bzw. Neckermann empfohlene Vermieter Smart ist etwas teurer. Ein Moped (50 ccm) würde ich wegen der hügeligen Landschaft für zwei Personen auf keinen Fall empfehlen). Mit dem Motorrad haben wir uns dann selbst zu den auf der Insel sehr wohl vorhandenen schönen Sandstränden gebracht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Hotel gibt es lediglich einen Pool (sauber, 0,80 bis 2,80m tief, etwa 12x5m.) und ein kleineres flaches Becken (zum Getränkeschlürfen). Die Liegen und Schirme am Pool sind frei benützbar, können aber ab Mittag schon mal gänzlich belegt sein. Ansonsten wird vom Hotel keinerlei Freizeitangebot geboten, was allerdings kein Problem darstellt, da es in der Umgebung genügend Möglichkeiten gibt. Der (öffentliche) Strand ist mies. Lediglich 3 Meter breit. Uns konnte er kein einziges Mal anlocken. Das Meer selbst ist jedoch in Ordnung und flach einlaufend. Am Strand können Liegen und Schirme gemietet werden, Platz für reine "Sandlieger" und "Eigenschirmbesitzer" ist kaum vorhanden. Auch wenn man die 20 Minuten nach Laganas spaziert, wird man vom Strand enttäuscht, der dort zwar breiter, allerdins festgetrampelt und -gefahren(!) ist. Strandfeeling kommt hier nicht wirklich auf. Außerdem befindet sich am Strand von Laganas das Brutgebiet der Carretta-Caretta, der unechten Wasserschildkröte, das gezwungenermaßen erheblich durch den Strandbetrieb gestört wird, auch wenn der Strand nachts zum Teil abgesperrt ist. Am Strand gibt es Tret- und Motorboote zu mieten. Andere sportliche Aktivitäten wie Jetski, Wasserski, Parashooting etc. sind hier nicht möglich (wird nur im Osten der Insel angeboten).