Überdachte Brücken
Straßburg/Elsass-LothringenHotel nähe Überdachte Brücken
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Pont couvert - gedeckte Brücke Als der Sonnenkönig Ludwig XIV von Frankreich , als Folge des 30 jährigen Krieges , das Elsaß besetzen ließ , ließ er ab 1687 seine neue Westgrenze befestigen . Dazu sandte er seinen Marschall Vauban nach Straßburg , um die Stadt zur Festung auszubauen . Als Reste dieser ehemaligen Festungsanlagen finden wir heute noch am Hafen einen Teil - Zitadelle- genannt und eben die gedeckte Brücke mit ihrer "Barrage Vauban" . Flankiert von Frauen-,Herren-,Franzosen- und Henkersturm , hat man quer über den Fluß Ill und die anschließenden Kanäle eine Brücke gebaut . Davor , in etwa 100 m Entfernung baute man noch ein begehbares Stauwehr , die "Barrage Vauban" . Im Falle eines Angriffs konnt man von dort aus den Fluß aufstauen und einem Angreifer so das Vorrücken zu Lande erschweren . Zur Sicherung dieser Anlage stellte man auf der Brücke dahinter Kanonen auf . Zum Schutz des damals noch sehr teueren Schiespulvers vor Sturm und Regen hat man Schutzdächer über die Brücke gebaut . So kam die Brücke zu ihrem Namen . Heute kann man die Barrage begehen . Im Innern sind viele am Münster abgebaute große Figuren aus nächster Nähe zu sehen . Neben der Toilette gibt es eine Treppe hoch zur Dachterrasse . Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über ganz Straßburg . Hier kann man auch das berühmte Foto schiessen , das in jedem Führer über Straßburg ist : Im Vordergrund das Wasser vom Fluß , möglichst mit einem Ausflugsboot darauf , dahinter die gedeckte Brücke , der Blick über die Dächer der Altstadt , hin zum über allem thronenden Straßburger Münster . Hinter der Brücke wird der Fluß in 5 Arme aufgeteilt . 3 gehen zu ehemaligen Getreide-Mühlen und von da aus wieder zurück zum Ill .Die anderen beiden Flußarme werden für die Ausflugsboote genutzt . Der eine Arm fürt vom Petite France entlang der Häuser des ehemaligen Gerberviertels zur Brücke . Unmittelbar vor der Brücke steht auch eine alte Linde . Angeblich hat im Baum mal eine Blaskapelle gespielt , seitdem nennt man sie auch Musikerlinde ! Früher gab es da auch ein Lokal mit dem Namen Argentoratum - so wurde Straßburg in der Zeit der römischen Besetzung genannt.
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Gedeckte Brücken im Sinn von Verteidigung
Die erste Stadtmauer in Straßburg entstand im 13. Jh. Auch die Kanäle mußten geschützt werden, im 15. Jh. hat man dann die Holzbrücken durch Steine ersetzt. Im Jahr 1571 hat man dann die Anlage verstärkt. Sie wurden durch 4 Türme verstärkt, und so muß man diese Brücken mit "Gedeckte" Brücken als Deckung vor Feinden verstehen. Die heute noch tollen Türme waren damals mit Kanonen versehen, auch im unteren Teil sieht man noch Schiessscharten um auch flache Boote zu versenken. Die Namen sind: Henkersturm : Heinrichsturm ; Französischer Turm und Hans von Altheimturm. Mit der Barrage Vauban haben die Türme nichts zu tun, man kann die Türme und die Gedeckte Brücken aber von der Plattform dieser Barrage sehr gut sehen und fotografieren.
Teil der Verteidigungsanlagen aus dem 13. Jh.
Die aus drei Teilen bestehende Brücke und die drei Ziegeltürme am Rande des Stadtviertels La Petite France waren Teil der ersten mittelalterlichen Stadtbefestigung im 13. Jahrhundert. Aus alten Aufzeichnungen ergibt sich, dass es ursprünglich noch einen vierten Turm gab und dass die Brückenabschnitte zwischen den Türmen mit Galerien aus Holz überdacht waren. Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die alten Verteidigungsanlagen nicht mehr zeitgemäß waren, wurden die Türme zu Kerkern umfunktioniert und die mittelalterlichen Brücken zunächst durch einfache Fußgängerbrücken aus Holz auf Pfahlbauten ersetzt. Später wurden die drei Brücken aus Sandstein errichtet, die man heute noch sieht.
Unbedingt auch zu Fuß machen
Am Place Henri Dunant gibt es einen kleinen Parkplatz , leider gibts es selten freie Plätze da , wenn ja - dann nutzen ! Zunächst zum Anfang der Brücke gehen , davor links zur Barrage und gleich die Treppe hoch ! Ein herrlicher Blick über Strasbourg wird Ihre Mühe lohnen . Die Gelegenheit ein paar außergewöhnliche Fotos zu machen ebenso . Wenn Sie danach durch die Barrage , vorbei an den alten Sandsteinfiguren vom Münster gehen , kommen Sie am anderen Ufer zum Museum für moderne Kunst (sehr empfehlenswert !) . Da gibt es auch eine Tiefgarage ; kein Parkplatz auf der anderen Seite ? Dann hier parken und andersrum gehn . Es lohnt sich !!!
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