Basotho Dorf
Lesotho/LesothoNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Ausflug nach Lesotho
Ein Ausflug nach Lesotho ist sehr empfehlenswert! Beeindruckende Landschaften und sehr freundliche Leute. Ein Besuch im höchsten Pub Afrikas darf nicht fehlen ;)
Besuch eines Basotho Dorfes in Lesotho
Nach dem Grenzübertritt am Sani Pass fuhren wir noch etwa 3 km in ein kleines Basotho Dorf. Die Basothos sind ein Bergvolk im südlichen Afrika. Unser Jeepfahrer sagte mir, das Dorf hieße Skuuring. Weder im Internet, Reiseführer noch in der Straßenkarte fand ich diesen Namen. Vermutlich der Dorfvorstand lud uns in seine Wohnhütte ein. Wir saßen in einem dunklen Raum rund um eine kleine Feuerstelle. Auf dem Feuer stand ein Topf, die Tochter des Hauses backte gerade eine einheimische Spezialität. Auch eine junge Henne und eine Katze suchten ständig die Wärme des Feuers. Der Dorfvorsitzende erzählte uns dann die Geschichte, Kultur und den Lebensstil des aus Lesotho stammenden Bergvolkes. Die Basotho sind ein Mischvolk, das im Laufe des 19. Jahrhunderts entstand. In den unruhigen Zeiten zwischen 1836 und 1848 schaffte es König Moshoeshoe I. versprengte Stämme in seine Nation aufzunehmen. Moshoeshoe regierte bis zu seinem Tod 1868 von Thaba Bosiu aus, das bis heute als Nationalheiligtum von Lesotho gilt. Seit der Unabhängigkeit Lesothos 1966 von England werden die Basotho von einem König regiert, dieser hat aber nur noch eine repräsentative Funktion. Der Besitz von Vieh ist für die Basotho sehr wichtig, da dies von einem gewissen Status zeugt und den sozialen Zustand erhöht. Die Basotho entwickelten ihre eigenen Sitten und Gebräuche, von denen sich viele bis heute erhalten haben. Entscheidungen auf Dorfebene werden wie im 19. Jahrhundert von einer allgemeinen Versammlung gefällt. Verwandtschaftliche Bindungen haben in Lesotho noch immer eine große Bedeutung, so teilen die Einheimischen oftmals ihr Einkommen unter den ärmeren Verwandten auf. Die meisten Basotho sind in der Folge der Missionarstätigkeit seit 1833 Christen. Bis heute tragen noch viele Basothos in den Bergregionen ihre Wolldecken Mäntel und ihren Basotho Hut (ein traditioneller Strohhut in Lesotho), er gilt als nationales Symbol. Das Schul- und Gesundheitswesen in Lesotho entspricht im Wesentlichen den westlichen Wertvorstellungen. Der etwa 30-minütige Vortrag vom Dorfvorsitzenden war sehr informativ. Die Tochter des Hauses boten uns zum Abschied ihre Backwaren und der Vater das selbstgebraute Bier an. Auf ihr selbstgebrautes Bier sind sie Basothos besonders stolz. Das Bier entsprach nicht gerade unseren Geschmacksnerven. Nach dem Besuch der Hüte warteten schon fröhliche einheimische Musikanten mit selbstgebauten Instrumenten und verabschiedeten sich von uns. Sie bedankten sich recht herzlich, als wir ihnen ein kleines Trinkgeld gaben. Die freundlichen Basothos von diesem Dorf haben wir sofort in unser Herz geschlossen. Dieser Ausflug war ein echter Höhepunkt, sehr empfehlenswert.
Natur pur
Mit einem Jeep und einem erfahrenen Fahrer geht es den Sani Pass rauf zum Sani Top (2874 m). Pässe bereit halten, da man Südafrika verlässt und in Lesotho einreist. In Lesotho besuchten wir ein typisches Dorf und wir hatten Zeit um ein bisschen zu wandern und die grandiose Aussicht auf die Bergwelt zu genießen. Auch im Sommer recht kalt. An schattigen Stellen lag Schnee. In einem gemütlichen Restaurant gab es ein leckeres warmes Buffet und in Lesotho gebrautes Bier.