Coulee de lave

Reunion/Reunion

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Jörn
April 2017

Lavaströme bahnen sich ihren Weg ins Meer

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Zwischen Saint-Philippe und Sainte-Rose passiert man auf der Nationalstraße 2 eine atemberaubende Landschaft, die durch die Lavaströme des noch aktiven Vulkans „Piton de la Fournaise“ gebildet wird: Die „Grand Brûle“. Aus den meist wolkenverhangenen Höhen des über 2500 Meter hohen Bergmassivs ziehen breite, steinerne Schneisen durch grüne Regenwälder und reichen bis zum Meer. Von Süden kommend durchquert man zunächst den Lavafluss von 2007, danach kommen die Coulées von 2004 und 2002. Im Vulkanmuseum „La Cité du Volcan“ gibt es reichlich Filmmaterial zu den Ereignissen und es ist erschreckend anzusehen, wie das flüssige Gestein Bäume in Flammen aufgehen lässt, um weiterhin ganze Dörfer und auch die Nationalstraße unter sich zu begraben. Spannend ist die Erosion und Wiederbesiedlung der „großen verbrannten Fläche“ – in Rissen beginnen Farne und Sträucher zu wachsen und Moose überziehen die Lava flächig wie ein Schimmelrasen. Nach 40 Jahren hat sich die angestammte Natur der Flächen wieder vollständig bemächtigt und einen Lavastrom von 1986 kann man auf den ersten Blick schon gar nicht mehr erkennen. Die Tour durch die „Gand Brûlé“ ist sicherlich ein Highlight bei der Umrundung der Insel und hat sich aus meiner Sicht einen Spitzenplatz auf der „must-have-seen“-Liste von La Réunion verdient.

Die Besiedlung der Lava nach wenigen Jahren
Die Besiedlung der Lava nach wenigen Jahren
von Jörn • April 2017
Kristalle in einem frisch gebrochenen Lavastein
Kristalle in einem frisch gebrochenen Lavastein
von Jörn • April 2017
Der Lavastrom endet im Indischen Ozean
Der Lavastrom endet im Indischen Ozean
von Jörn • April 2017
Der Lavastrom endet im Indischen Ozean
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von Jörn • April 2017
Der Lavastrom endet im Indischen Ozean
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von Jörn • April 2017
Der Lavastrom endet im Indischen Ozean
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