Schynige Platte
Wilderswil/Kanton BernNeueste Bewertungen (14 Bewertungen)
2. Wanderung von der Schynigen Platte zur First
In diesem August haben wir die Wanderung zum 2. Mal unternommen. Wir sind aus Grindelwald mit dem Zug rausgefahren und in Wilderwil mit direktem Anschluß in die Zahnradbahn auf die Schynige Platte gestiegen. Nach ca. 40 min Fahrt kommt man auf 2068 m noch entspannt an ;-) Wir sind diesmal nicht den Weg zur Geis gegangen, da wir den Ausblick auf den See schon kannten. Sondern den direkten ausgeschilderten Weg Richtung Faulhorn/Bachalpsee/First. Hier ist schon die letzte Bahnfahrt zur Talstation First angegeben. Wir hatten ein guten Zeitpuffer. Der Berg bietet fantastische Ausblicke auf das gegenüberliegende Bergmassiv mit den schneebedeckten Spizzen. Das Wetter war diesmal klass mit blauem Himmel und kleinen Wolken, die immer mal die Sonne verdeckten. Wir liefen entlang dem Oberberghorn und Laucherhorn (2230m), der Weg wurde dann schon unwegsamer und mit Geröll bedeckt. In Richtung Berghaus Männdlenen ist dann die Vegetation so gut wie karg. Der Blick geht dort auch nochmal auf den Brienzersee und einem kleinen See, dessen Namen ich nicht kenne. Es war wohl nur ein Becken. Der letzte Aufstieg zum Gasthof in den Bergen ist nochmal ziemlich anstregend. Wir haben dort eine Käseplatte und Gulaschsuppe gegessen. Die Bedienung ist freundlich und alles war lecker. Von der Terrasse aus sieht man schon den nächsten Anstieg der auf den weiteren Berg führt und in der Ferne das Faulhorn....hier wurde dann das Wetter etwas schlechter, es bewölkte sich und die Sicht war nicht mehr so klar. Das die Sonne weg war, war nicht so schlimm - es war anstrengend genug. Unser Sohn ging noch die 15-20 min hoch zum Faulhorn. Dafür war uns aber das Wetter nicht gut genug, er hat auch nichts gesehen und war mit nur einem Gast oben alleine. Wir konnten vor 3 Jahren schon von dort oben bei bestem Wetter, den Ausblick genießen. Unser Weg ging dann weiter Richtung Bachalpsee, hier geht man schon ein gutes Stück ziemlich steil runter. Am Weg sahen wir Murmeltiere, die ich sogar fotografieren konnte. Der restliche Weg zur First, die man dann als Gasthof schon sehen kann, zieht sich aber noch ein ganzes Stück und wir waren ziemlich froh, nach gut 6 Std. am Ziel angekommen zu sein. Zumal die Wanderung am Tag vorher schon 1700 Höhenmeter umfasste ;-) Die Wanderung von der Schynigen Platte zur First ist sehenswert, aber schon für Wanderer mit recht guter Kondition. Diesmal war es auch ziemlich voll, als wir 2008 dort liefen, waren wir wohl auch auf Grund des schlechten Nebel-Wetters fast alleine dort oben. Konnten aber nicht wirklich etwas sehen, so dass wir froh waren die Wanderung jetzt nochmal gemacht zu haben. Wir kehrten anschließen im neugestallteten Außenbereich des Berggasthofes First ein und genossen den Ausblick auf das jetzt wieder sonnige Grindelwaldtal. Die Bahn brachte uns dann über Sckreckfeld und Bort runter nach Grindelwald zur Talstation. Fazit: sehenswert aber ziemlich anstrengend! Trittsicherheit, vernünftiges Schuhwerk und Wanderstöcke kann ich hier nur empfehlen.
Wunderschöner Alpengarten
man braucht 2 Tage, um diesen wunderbaren Alpengarten zu besichtigen, ca. 2 Stunden Wanderzeit, von dort geht der Wanderweg übers Faulhorn zum First, dort kann man nach Grindelwald runterfahren
Sehenswerter Alpengarten in 2068 m Höhe
Wir sind von Wilderwil aus mit der Zahnradbahn ca. 50 Min. auf die Schynige Platte gefahren. Die Fahrt ist im Jungfraubahnen-Paß incl. Die Fahrt mit der Bahn ist schon sehr schön und es bieten sich zahlreiche Fotomotive. Da wir nach der Hauptblühtezeit im Alpengarten waren, wurde kein Eintritt mehr erhoben. Der Garten selbst erstreckt sich in einem gewundenen Weg zum Teil über Stufen mit mittlerer Steigung und immer tollem Ausblick auf die umliegenden Berge. Der kleine rundweg durch den Alpengarten dauert ca. 40 Min. Es gibt einen weiteren Weg um den Felsen "Geis" einmal von 1 Std. und einen größeren Weg mit 2 Std. Länge. Beide Wege führen an einem tollen Aussichtspunkt mit Blick auf den Bregenzer See entlang und sehr beeindruckend.
Gratwanderung von der Schynigen Platte zur First
Diesen Höhenweg haben wir uns schon länger vorgenommen und in diesem September haben wir es geschafft. Zum Herbst hin ist der Weg oftmals nicht zu begehen, da er wegen Schneefall bereits geschlossen ist. Wir liefen in nur Anfang September 2008. Gestartet sind wir von Wilderwil aus mit der Zahnradbahn auf die Schynige Platte. Alleine die Fahrt ist schon sehr schön und dauert fast eine Stunde. Man hat die Möglichkeit den PKW auf den Parkplatz zu stellen, ober wie wir, mit der Bahn von Grindelwald aus zu fahren und so auch die Strecke in eine Richtung laufen zu können. Auf der Schynigen Platte angekommen hat man schon einen tollen Blick auf die umliegenden Berge. Es gibt verschiedenen Rundwanderwege um das Gebiet der "Geis" auf der Schynigen Platte sowie einen Alpengarten, den man kostenlos besichtigen kann. Wir entschieden uns also für den Klassiker und den Höhenwanderungen der Schweiz. Die Tour ist mit der Nummer 62 gekennzeichnet und führt von der Schynigen Platte in 2068 m Höhe über das Berghaus Männdlenen. Allerdings geht es wirklich ständig bergauf - an dem Berghaus angekommen machten wir eine Pause und gingen dann weiter mit allerdings immer noch ziemlichen Anstieg und Treppen und Geröllfeldern bis zum Faulhorn auf 2686 m. Allerdings sind wir jetzt die letzt 15 min Aufstieg zum Gasthof nicht mehr hoch - da das Wetter umschlug, es kam dichter Nebel auf und wir wollten noch bis zur First weiter. Der Ausblick vom Faulhorn bei schönem Wetter muß sehr beeindruckend sein. Wir gingen dann abwärts auf dem gut ausgeschilderten Weg bis wir an den Bachalpsee in 2265 m Höhe kamen. Von dort ging es dann noch ca. 50 Min mit leichtem Auf und Ab zur First-Bahnstation. Dieser Höhenwanderweg ist angegeben mit 6 Stunden und 10 Min wohlgemerkt in eine Richtung ! Wir sind auf Grund der schlechten Wetterverhältnisse und dem dann noch einsetzenden Regen wohl sehr schnell gelaufen und haben kaum Rast gemacht (bis auf 15 Min. oben im Berghaus Männdlenen) so das wir in gut 5 Stunden am Ziel waren. Ich empfehle diesen Weg, aus der eigenen Erfahrung, nur für geübte und ausdauernde Wanderer. Man hat im Prinzip nicht wirklich die Möglichkeit unterwegs eine kürzere Route zu wählen. Und sollte schon die 6 Stunden mit der Überwindungen von einigen 100 Höhenmetern konditionell gut verkraften. Dann ist es allerdings eine tolle Erfahrungen - Wir haben es genossen!