Marktkirche Unserer lieben Frauen

Halle/Sachsen-Anhalt

Neueste Bewertungen (6 Bewertungen)

Karl
November 2018

Ein wichtiges Ziel - nicht nur für Ev. Christen

6,0 / 6

Wenn Sie in Halle an der Saale zur Stadtbesichtigung unterwegs sein sollten, so haben wir einen guten Tipp für Sie. Am Marktplatz liegt das Kaufhaus Galleria Kaufhof, dort in der 4. Etage liegt das Restaurant "Dinea", das eine Aussenterrasse hat. Dorthin sollten Sie gehen, um einen Überblick vom Markt und den umliegenden Gebäuden zu bekommen. Dabei fällt natürlich die Marktkirche "Unserer Lieben Frauen" mit ihren vier Türmen sofort auf. Dahin zog es uns nachdem wir unsere Rast im "Dinea" beendet hatten. In früherer Zeit standen dort zwei Kirchen. Als man neu bauen wollte, ließ man nur die Türme der beiden mittelalterlichen Kirchen St. Marien und St. Gertruden stehen und Kardinal Albrecht erbaute im 16. Jahrhundert die jetzige Kirche. Etwas abseits steht ein fünfter Turm, der Rote Turm, welches der Glockenturm von St. Marien war. Im Vordergrund stehen die "Blauen Türme" der früheren St. Gertrudes Kirche. Dort oben befand sich eine Türmerwohnung und beide Türme sind in schwindelnder Höhe mit einem Steg verbunden. Weil hier Wache gehalten wurde im Auftrag der Stadt, so waren die Türme Stadteigentum, nur das Kirchenschiff war der Gemeinde zugehörig. Hier in der Marienkirche hat Martin Luther dreimal gepredigt. Wenn man den Kirchenraum durch den Seiteneingang betritt, fällt sofort der Altar auf. Die Altarretabel stammt aus dem 16. Jht. Je nach der Zeit im Kirchenjahr werden die Altarflügel geklappt. Zu den Feiertagen an Ostern erscheint das Marienbild mit dem Jesuskind. Dabei sollte man auf eine Besonderheit achten: Das Jesuskind überreicht dem Fürsten Albert ein Buch, womit ausgedrückt wird, das die Verkündigung des Wortes im Vordergrund zu sehen ist. Die Kanzel mit dem detail-reich verzierten Schalldeckel ist allerdings nicht die Kanzel, von der Martin Luther predigte. Diese Volkskanzel befindet sich in einem Raum unterhalb der Orgelempore. Hier werden auch die Totenmaske und die Abformungen der Hände von Martin Luther aufbewahrt. Sehenswert ist auch das bronzene Taufbecken, es soll das älteste Stück in der Kirche sein. Links davon an einer Säule hängt das jüngste Kunstwerk. Es ist ein Kruzifix von Peter Hinz (1976) bei dem der Gekreuzigt vom Kreuz herabsteigt und uns eine Hand entgegen streckt. Unser Tipp: Der Raum mit der Totenmaske von Martin Luther ist abgeschlossen und wird nur nach Rückfrage geöffnet - Fragen Sie also die Aufsicht danach, diesen Raum zu öffnen, was allerdings mit einer Spende von min 2,- € verbunden ist. Und das ist gut so - jedes Museum verlangt einen höheren Betrag als Eintrittsgeld.

Detail des Altarbildes
Detail des Altarbildes
von Karl • November 2018
Blick auf die Türme von Halle von der Terrasse
Blick auf die Türme von Halle von der Terrasse
von Karl • November 2018
Altarbild in der Marktkirche
Altarbild in der Marktkirche
von Karl • November 2018
Das Kruzifux von Peter Hinz
Das Kruzifux von Peter Hinz
von Karl • November 2018
Alexander
Dezember 2015

Imposante Hauptkirche

5,0 / 6

In Zentrumsnähe ist die Marktkirche eher das Schmuckstück, obwohl im Innern auch nicht überladen. Der Dom finden sich abseits und ist sehr sparsam eingerichtet.

Petra
Mai 2015

Toller Ausblick von den Türmen

6,0 / 6

Toller Ausblick von den Türmen

Michael(66-70)
Juni 2013

Luther

6,0 / 6

Immer wieder herrlich solche Architekturleistungen zu bewundern.. Hier liegt eine Totenmaske von Luther, anschauen.

Wolfram
Juli 2012

Geschichtsträchtiges Gotteshaus am Marktplatz

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Wir besuchten in Halle an der Saale im Juli 2012 die stadtbeherrschende Marktkirche in der Martin Luther dreimal gepredigt hat und Georg Friedrich Händel getauft wurde. Die beiden Turmpaare (Hausmanntürme) sind vom Marktplatz aus nicht zu übersehen. Die Marktkirche Unser Lieben Frauen, auch Marienkirche genannt, ist die jüngste der mittelalterlichen Kirchen der Stadt Halle an der Saale und zählt zu den bedeutendsten Bauten der Spätgotik in Mitteldeutschland. Ihre vier Türme bilden zusammen mit dem Roten Turm das Wahrzeichen der Saalestadt, die Stadt der fünf Türme. Die Kirche feierte im Jahr 2004 ihr 450-jähriges Bestehen. Im Jahre 1529 begann man mit dem Abriss der beiden Vorgängerkirchen. Es war die Gertrudenkirche und St. Marien. Sehenswerte Schätze der Marktkirche ist die Totenmaske Martin Luthers. In der aus dem Jahre 1420 stammenden Bronzetaufe wurde 1685 Georg Friedrich Händel 1685 getauft. Die im Jahre 1552 gegründete Marienbibliothek beherbergt ungefähr 30.000 Bände aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Wenn sich die Möglichkeit bietet, sollte man an der Besteigung der Hausmanntürme teilnehmen. Aus 60 Meter Höhe hat man den besten Überblick über das hallesche Häusermeer.

Altstadt Halle Marktplatz
Altstadt Halle Marktplatz
von Wolfram • Juli 2012
Die Westtürme der Marktkirche
Die Westtürme der Marktkirche
von Wolfram • Juli 2012
Hochragende Westtürme
Hochragende Westtürme
von Wolfram • Juli 2012
Marktkirche vom Hallmarkt gesehen
Marktkirche vom Hallmarkt gesehen
von Wolfram • Juli 2012
Brunnen vor der Kirche
Brunnen vor der Kirche
von Wolfram • Juli 2012
Orgelprospekt der Schuke-Orgel
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Ekkehart(71+)
Februar 2008

Bedeutende Kirche

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Inmitten der Stadt - am Markt -steht die Kirche Unserer lieben Frauen. Die Kirche geht auf das 11. und 12. Jahrhundert zurück - sie bestand damals aus 2 getrennten Kirchen. Kardinal Albrecht hat die Kirchen zu einer neuen großen Kirche gestalten lassen. Es ist ein 3- schiffiger Hallenbau von beeindruckender Größe und Gestaltung. Das auffalligste ist je 1 Turmpaar an beiden Seiten des Kirchenschiffes. Die 4 Türme sind das Wahrzeichen der Stadt Halle (Saale). Zu den bedeutenden Schätzen im Inneren gehören die Totenmaske und 1 Hand Luthers. In der Kirche hat Luther 3 bedeutende Predigten gehalten, ist Händel getauft und die größere der beiden Orgeln wurde von Bach eingeweiht. zu besichtigen: 10-17 bzw. 12-17 (Jan./Febr.), So 15-17 Uhr. Sa 15 Uhr Führung. Die 16 Uhr, Do 12 Uhr Orgelmusik