Abseits der Hotspots
Fünf unterschätzte Skigebiete: Hier genießt Du echte Winterfreuden
Frischer Pulverschnee, traumhaftes Wetter und leere Pisten: Das ist der perfekte Skitag. Doch in populären Destinationen wie Kitzbühel, Grödental oder der Lenzerheide erlebst Du häufig das Gegenteil: überfüllte Abfahrten, endlose Wartezeiten an den Liften und Übernachtungspreise, die Dir die Laune verderben können.
Aber es gibt sie noch, die Skiregionen mit Charme, hoher Qualität und genügend Raum zum Carven. Wer fernab der überlaufenen Alpen-Klassiker nach Alternativen sucht, wird fündig. Hier stellen wir Dir fünf echte Geheimtipps für den Winter vor.
Sillian im Osttiroler Oberland: Dolomitenblick garantiert
Im äußersten Westen Osttirols findest Du das Skizentrum Sillian-Hochpustertal, ein echter Geheimtipp für alle, die Wert auf überschaubare Größe und spektakuläre Aussicht legen. Rund 22 Pistenkilometer erstrecken sich zwischen 1.100 und 2.400 Metern Höhe. Das familienfreundliche Gebiet punktet mit zeitgemäßen Liftanlagen, urigen Hütten und einem atemberaubenden Blick auf die Dolomiten.
Die Nähe zur italienischen Grenze bringt nicht nur kulinarische Abwechslung – hier liegen Cappuccino und Kaiserschmarrn nur eine Abfahrt voneinander entfernt -, sondern auch besonders viele Sonnentage. Wer ein kompaktes und ursprüngliches Skigebiet mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, trifft mit Sillian die richtige Wahl.
Matrei-Kals am Großglockner: Osttirols Bergriesen
Das Großglockner Resort Kals-Matrei ist mit etwa 45 Pistenkilometern das größte Skigebiet Osttirols und bietet ein spektakuläres Panorama auf mehr 60 Dreitausender, darunter Österreichs höchster Berg, der Großglockner. Dank zeitgemäßer Beschneiungstechnik, verlässlicher Schneesicherheit und Höhenlagen bis 2.400 Meter kannst Du hier meist von Dezember bis April bestens fahren. Trotz seiner Ausdehnung bleibt der Besucherandrang vergleichsweise gering.
Passo del Tonale (Lombardei): Familienfreundlich mit Gletscher-Bonus
Der Passo del Tonale verbindet lombardische und trentinische Bergregionen und gehört zum Skiverbund Pontedilegno-Tonale mit etwa 100 Pistenkilometern. Der höchste Punkt befindet sich am Presena-Gletscher auf 3.000 Metern, was bis weit ins Frühjahr hinein für hervorragende Schneebedingungen sorgt.
Das Areal gilt als besonders kinderfreundlich, mit breiten, sonnenverwöhnten Abfahrten und einem vielfältigen Kinder- und Anfängerprogramm. Während andere Skigebiete im März bereits in den Frühjahrsmodus wechseln, kannst Du hier meist bis in den Mai hinein auf präparierten Hängen carven – ohne Massenansturm, besonders an Wochentagen.
Alta Badia: Weltcup-Atmosphäre in den Dolomiten
Mitten im UNESCO-Weltnaturerbe der Dolomiten befindet sich Alta Badia, ein Teil des Dolomiti-Superski-Verbunds. Das Areal bietet 130 Pistenkilometer auf Höhen zwischen 1.324 und 2.778 Metern und ist durch moderne Liftanlagen mit der weltberühmten Sella-Ronda verbunden.
Jedes Jahr macht hier der Herren-Weltcup Station auf der Gran-Risa-Piste in La Villa, Profiatmosphäre ist also garantiert. Doch auch AnfängerInnen und Familien finden in Alta Badia perfekte Bedingungen: exzellent präparierte Pisten, zahlreiche Sonnenhänge und Südtiroler Herzlichkeit. Die Mischung aus sportlicher Herausforderung, kulinarischem Hochgenuss und eindrucksvollem Bergpanorama macht Alta Badia zu einem der abwechslungsreichsten Wintersportziele Italiens.
Mariborsko Pohorje (Slowenien): Budgetfreundliches Skierlebnis im Osten
Nur wenige Kilometer von Maribor entfernt befindet sich das Mariborsko Pohorje, mit rund 42 Pistenkilometern das größte Skigebiet Sloweniens. Die Lifte führen bis auf knapp 1.300 Meter – zwar nicht alpin-hoch, aber durch moderne Beschneiungstechnik oft bis in den März hinein gut befahrbar.
Bekannt ist Pohorje für die jährlichen Weltcup-Rennen der Damen sowie seine stimmungsvolle Abendbeleuchtung, die Nachtskifahren bis auf der längsten Flutlicht-Piste Europas bis 22 Uhr ermöglicht. Dazu kommen attraktive Preise, eine charmante Altstadt in Maribor und zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten in der umliegenden Region. Wer ein vielseitiges, aber budgetfreundliches Skierlebnis sucht, findet hier eine lohnende Alternative zu den teuren Alpenregionen.
Fazit: Mehr Erlebnis, weniger Gedränge
Ob Tirol, Trentino oder Slowenien: Echte Winterfreuden brauchen keine überlaufenen Hotspots. Wenn Du Wert auf authentische Stimmung, faire Preise und ausreichend Platz auf der Piste legst, findest Du in diesen fünf Regionen gute Alternativen.
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