Fira, Santorini, Griechenland
© shutterstock.com - Aetherial Images

Urlaubstipps

Neun Highlights auf Santorini: Vulkanfelsen, Farbspiele und ein Hauch Bronzezeit

Die griechische Insel Santorini ist ein Ort, an dem Geologie sichtbar wird. Die Insel im Süden der Ägäis ist das Resultat eines gewaltigen Vulkanausbruchs, der vor rund 3.500 Jahren ihre heutige Form schuf. Eine halbmondförmige Landmasse mit steilen Felsen, die in eine unterseeische Caldera, einen Vulkankrater, abfallen – und auf deren Rand sich weiße Häuser wie an ein natürliches Amphitheater schmiegen. Statt Bäumen prägen Gestein, Terrassen und die Farbe Weiß das Bild. Und auch wenn viele wegen der Aussicht kommen – Santorini hat mehr als Postkartenmotive: antike Geschichte, ungewöhnliche Strände, vulkanische Weine. Zeit, genauer hinzusehen.

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Red Beach, Akrotiri, Santorini
Red Beach, Akrotiri, Santorini © gettyimags.com - Jorg Greuel

Red Beach

Farben wie von einem anderen Planeten

Nahe dem Ort Akrotiri stößt Du auf eine Bucht, die aussieht wie von einem anderen Stern. Der Red Beach trägt seinen Namen wegen der rotbraunen Felswände und der dunklen Lavasteine, die sich kontrastreich vom Blau der Ägäis abheben. Der Zugang erfolgt über einen kurzen Trampelpfad – am besten trägst Du Wanderschuhe oder feste Sandalen. Auch wenn der Strand schmal ist, lohnt sich der Abstieg: Kayak- und SUP-Verleih sowie ein kleiner Snack-Stand sorgen für Abwechslung und Komfort, doch das Highlight bleibt der Blick auf das steinerne Farbenspiel. Früh kommen oder spät, denn: Tagsüber wird es schnell voll.

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Oia, Santorini, Griechenland.
Die weißen Häuser des Bergdorfes Oia, Santorini, Griechenland. © Getty Images / Francesco Riccardo Iacomino

Oia

Der Sonnenuntergang als tägliches Ritual

Oia ist das Dorf mit dem berühmtesten Sonnenuntergang Griechenlands – vielleicht sogar Europas. Schon am Nachmittag pilgern Menschen zu den Aussichtspunkten, sitzen auf den Mauern der weißen Häuser oder lehnen an den Glockentürmen der kleinen Kirchen. Wenn dann die Sonne langsam ins Meer gleitet und dabei die weißen Fassaden goldgelb, die Kuppeln tiefblau und die Caldera orangerot färbt, wird es still. Oia ist aber mehr als ein Fotomotiv: Kleine Boutiquen, Galerien und Cafés machen das Flanieren durch die Gassen auch tagsüber lohnenswert. Wer die Stille liebt, besucht den Ort frühmorgens, wenn alles noch schläft.

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Imerovigli
Imerovigli, Santorini, Griechenland © gettyimages.com - Daniela Duncan

Imerovigli

Blaue Kuppeln und das Gefühl von Weite

Weniger trubelig als Oia, aber genauso schön: Imerovigli liegt etwas versteckt oberhalb von Fira und bietet einige der spektakulärsten Ausblicke über die Caldera. Besonders eindrucksvoll ist der Blick vom ehemaligen Festungsfelsen Skaros, einem bizarr geformten Lavafelsen, der einst dicht besiedelt war. Heute kannst Du ihn über einen schmalen Pfad erklimmen – ein perfekter Ort für ein Picknick mit Aussicht. Die Kirchenkuppeln leuchten hier besonders kräftig, das Licht ist klar, der Himmel weit. Für Paare ein romantischer Rückzugsort, für alle anderen ein idealer Aussichtspunkt auf das geologische Herz der Insel.

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Eine Führung durch die Ausgrabungsstätte Akrotiri. Die Reste der Siedlung sind überdacht.
Akrotiri, Santorini, Griechenland © Aegean Islands

Akrotiri

Ein Fenster in die Bronzezeit

Nicht viele Orte erlauben Dir, 3.500 Jahre in der Zeit zurückzureisen – Akrotiri schon. Die archäologische Stätte nahe der Südküste gibt einen Einblick in das Leben der minoisch beeinflussten Zivilisation, die hier einst blühte. Bei einem Ausbruch des Vulkans wurde die Stadt unter Asche begraben und dadurch konserviert. BesucherInnen sehen heute mehrstöckige Gebäude, bemalte Wände, Vorratsgefäße und Werkzeuge aus einer längst vergangenen Zeit. Die Ausgrabungen sind überdacht und gut erschlossen – ein Besuch, der auch für Kinder spannend ist. Tipp: Verbinde Akrotiri mit einem Abstecher zum Red Beach – beides liegt nur wenige Minuten auseinander.

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Pyrgos, Santorini
Pyrgos, Santorini, Griechenland © gettyimages.com - Atlantide Phototravel

Pyrgos

Inselblick mit Glockengeläut

Wer das authentischere Santorini sucht, macht sich auf den Weg nach Pyrgos. Das Dorf liegt im Inselinneren, auf einem Hügel, der eine fantastische Rundumsicht bietet – besonders zur goldenen Stunde kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang. Pyrgos hat sich viel vom traditionellen Charakter erhalten: enge Gassen, weiß getünchte Häuser, venezianische Einflüsse. Rund 48 Kirchen und Kapellen gibt es hier, ein Rekord selbst für griechische Verhältnisse. Vom höchsten Punkt, der alten Festung, überblickst Du fast ganz Santorini. Weniger Trubel, mehr Atmosphäre – Pyrgos ist perfekt für einen halben Tag im gemächlichen Rhythmus.

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Ein Glas Weißwein steht auf einer Mauer, im Hintergrund sieht man die Caldera Santorinis und die untergehende Sonne
Beim abendlichen Blick auf die Caldera schmeckt der Wein Santorinis gleich noch besser © stock.adobe.com - kityyaya

Vulkanweine und Fava

Kulinarik auf Lavaboden

Santorini ist kein klassisches Weinanbaugebiet: Die Reben wachsen nicht in Reihen, sondern in Kränzen, dicht über dem Boden, um sie vor dem Wind zu schützen. Besonders berühmt ist der weiße Assyrtiko, trocken, mineralisch und wunderbar zu Fisch. Dazu passen Fava – ein cremiges Püree aus gelben Erbsen – oder die winzigen, intensiv schmeckenden Tomaten der Insel. Viele Tavernen setzen auf regionale Küche, und einige Weingüter kannst Du auch besichtigen. Ein guter Startpunkt: das Weinmuseum Koutsoyannopoulos in einem alten Weinkeller.

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Fira, Santorini, Griechenland
Fira, Santorini, Griechenland © shutterstock.com - Aetherial Images

Fira

Treppen, Trubel und tolle Aussichten

Fira ist das lebendige Zentrum der Insel. Hier starten die Busse, hier legen die Kreuzfahrtschiffe an. Doch auch wenn es touristisch ist, lohnt sich ein Bummel durch die Gassen, vorbei an Boutiquen, Cafés und kleinen Kapellen. Besonders eindrucksvoll ist der Blick von der Promenade entlang der Caldera – vor allem bei Nacht, wenn die weißen Häuser leuchten. Mit der Seilbahn gelangst Du bequem zum alten Hafen. Oder Du wählst die Treppe mit über 500 Stufen (Abstieg ist definitiv angenehmer als Aufstieg!).

Maries Tipp

Im Archäologischen Museum findest Du Funde aus Akrotiri – ideal, um das Gesehene zu vertiefen, wenn Du der Ausgrabungsstätte bereits einen Besuch abgestattet hast. 

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Ausblick auf Oia Stadt am Wasser
Ausblick auf Oia Stadt über Caldera, Santorini, Griechenland ©Shutterstock -Georgios Tsichlis

Bootstour zur Caldera

Mitten ins Herz des Vulkans

Eine der eindrucksvollsten Möglichkeiten, Santorini zu erleben, ist vom Wasser aus. Zahlreiche AnbieterInnen organisieren Bootstouren zur Caldera, inklusive Stopp an den heißen Quellen bei Palea Kameni und einer Wanderung auf dem Krater der Nea Kameni. Die schwarzbraune Mondlandschaft steht im krassen Kontrast zur weißen Küste Santorinis – und bringt Dir die geologische Entstehung der Insel näher. Viele Touren enden mit einem Dinner an Bord bei Sonnenuntergang – ein Erlebnis, das die Perspektive auf Santorini verändert.

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Perissa Beach, Perissa, Santorin
Perissa Beach, Perissa, Santorin © shutterstock.com - Ververidis Vasilis

Kamari und Perissa

Vulkanstrände

Wenn Du im Urlaub Lust auf klassische Badetage hast, bist Du in Kamari oder Perissa gut aufgehoben. Beide Orte bieten lange Strände mit dunklem Vulkansand, ein breites gastronomisches Angebot und zahlreiche Unterkünfte direkt am Meer. Der Sand wird im Sommer sehr heiß – Badeschuhe sind empfehlenswert. Wer’s aktiver mag, kann tauchen, schnorcheln oder Bootstouren buchen. Am Abend locken Bars und Tavernen mit Livemusik und Blick auf das Meer. Perfekt für alle, die eine ganz entspannte Ergänzung zu den steilen Dörfern auf den Klippen suchen.

Maries Tipp

Zwischen Mai und Oktober ist die Insel klimatisch ideal – warm, aber oft mit einer frischen Brise. Im Juni etwa liegt die Lufttemperatur bei etwa 26 Grad, das Wasser ist bereits angenehm zum Schwimmen. Der Juli kann heiß werden, aber der Wind macht es erträglich. Wer weniger Trubel mag, reist im Mai oder September. Und: Früh buchen lohnt sich – Santorini ist klein und beliebt.

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