Blick über die Stadt Portoferraio auf Elba, im Hintergrund ist das Meer und die Berge
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Urlaubstipp

6 Highlights auf der Insel Elba

Hilke EckardtRedakteurin

Knapp zehn Kilometer hinter Italiens Fährhafen Piombino taucht aus dem Tyrrhenischen Meer ein kleines Paradies auf: Die Insel Elba. Ein Wohlfühlort mit unglaublicher landschaftlicher Vielfalt für NaturfreundInnen, Kulturfans oder einfach für Erholungssuchende und LiebhaberInnen des italienischen Dolce Vita. Hier stellen wir Dir sechs Highlights auf der Insel vor.

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Blick vom Meer auf die Hafeneinfahrt. Dahinter erheben sich die bunten Häuser von Portoferraio
Die Hafeneinfahrt von Portoferraio, Elba, Italien © stock.adobe.com - Kess16

Portoferraio

Ein guter Start: Bummeln durch die Hauptstadt

Nach Elba zu reisen, ist ein Kinderspiel. Fähren verkehren von der toskanischen Stadt Piombino aus und bringen Dich und Dein Auto innerhalb einer Stunde auf die Insel. Der Hafen dort liegt in Portoferraio, der Hauptstadt von Elba.

Lass Dich vom Charme der Stadt mitreißen, schlender an der Hafenpromenade entlang, vorbei an kleinen Boutiquen, Bars und Restaurants, aus denen die herrlichsten Düfte strömen. Außerdem gibt es drei Festungen zu bewundern und nicht zu vergessen: Napoleons Stadtresidenz. Dazu im nächsten Punkt mehr. 

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Der Blick auf Napoleons Garten mit Grünpflanzen und einem Schotterweg.
Napoleons Garten auf Elba, Italien © stock.adobe.com - andrzej2012

Kultur

Auf den Spuren von Elbas Geschichte

Elba hat eine lange Historie. Spuren der Antike findest Du etwa in der Villa Romana delle Grotte (um das 1. Jahrhundert vor Christus erbaut) nahe der Hauptstadt und im archäologischen Museum von Portoferraio. Aufgrund des reichen Erzvorkommens diente die Insel den EtruskerInnen und RömerInnen als Waffenschmiede. Zeugnisse des Erzabbaus sind zahlreich im Norden Elbas zu finden – vor allem in Rio Marina, dem einstigen Sitz der Minengesellschaft. Viele Infos zum Thema findest Du im Mineralienmuseum. 

Allgegenwärtig auf Elba ist bis heute Napoleon Bonaparte. Ab 1814 verbrachte der französische Feldherr 300 Tage im Exil auf der Insel. Gleich nach seiner Ankunft ließ er ein einst als Gerichtssitz erbautes Gebäude hoch über Portoferraio in seine Stadtresidenz umfunktionieren. Heute ist die Villa dei Mulini für BesucherInnen geöffnet, eine Galerie, der sogenannte Salon des Kaisers, das Schlafzimmer sowie weitere Räume können besichtigt werden. Und halte Deine Augen offen, Du wirst erstaunt sein, wie oft Du Napoleon auch sonst auf Deiner Elba-Reise begegnen kannst.

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Blick auf den menschenleeren Strand von Biodola auf Elba. Dahinter erheben sich bewaldete Berge.
Der Strand von Biodola, Elba, Italien © stock.adobe.com - Antonio Scarpi

La Biodola

Top zum Baden: Elbas Traumstrand

Der Alltagsstress hat Dich reif für die Insel gemacht? Dann kannst Du Dich auf Erholung an großartigen Stränden freuen. Elba hat etliche schöne Küstenabschnitte mit tiefblauem und glasklarem Wasser, das im Sommer angenehme 21 bis 25 Grad warm wird.

Ein Highlight für BadefreudInnenen liegt in der Bucht von Biodola: Ein über 600 Meter langer Beach mit weichem Sand und glasklarem Wasser, das nur langsam tiefer wird – ideal auch für den Urlaub mit Kindern. Außerdem kannst Du hier wunderbar schnorcheln und tauchen und es gibt viele Bars und Cafés sowie Kanus und Tretboote, so dass keine Langeweile aufkommt. 

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Blick auf die Bucht des Laconella Beaches. Im Vordergrund bunte Blumen mit lilafarbenen und weißen Blüten.
Der Laconella Beach nahe der Halbinsel Capo di Stella, Elba, Italien © stock.adobe.com - Balate Dorin

Halbinsel Capo Stella

Ideal zum Wandern

Um die Vielfalt der Insel richtig genießen zu können, solltest Du Wanderschuhe im Gepäck haben. Ein gutes Wegenetz führt kreuz und quer über Elba, viele der Routen eignen sich auch für Familien mit kleineren Kindern. Speziell Frühling und Herbst sind aufgrund der milden Temperaturen gute Jahreszeiten zum Wandern, eine Windjacke solltest Du dann aber auf jeden Fall mitnehmen.

Zu den schönsten Wandertouren, die noch nicht so bekannt sind, zählt der Weg rings um die lange nicht zugängliche Halbinsel Capo Stella. Auf den rund sechs Kilometern hast Du herrliche Blicke auf das Meer und menschenleere Buchten und kannst zudem viele Arten der heimischen Flora bewundern. Nahe der Halbinsel liegt auch der feinsandige Laconella Beach, ideal zum Pause machen und Abkühlen.

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Bunte Häuser und schmale Gassen.
Das Bergdorf Capoliveri, Elba, Italien © stock.adobe.com - cristianbalate

Kulinarik im Bergdorf Capoliveri

Reiner Genuss

Willkommen im charmantesten Bergdorf der Insel. Der Ort Capoliveri liegt auf einem Hügel rund 160 Meter über dem Meer, kleine verwinkelte Gassen durchziehen das Städtchen. Das mittelalterliche Flair begeistert – und auch die vielen kleinen Lokale, die sich dort etabliert haben. Wenn Du die hiesige Küche ausgiebig probieren möchtest, bist Du hier goldrichtig. 

Rund um den Ort gedeihen die besten Weinreben, dem mineralreichen Boden sei Dank. Entsprechend reichhaltig ist das Angebot an gutem Wein in den Lokalen. FleischliebhaberInnen wird dazu gerne Wildschwein (cinghiale) serviert, und zu den regionalen Spezialitäten zählt auch der Stockfisch (stoccafisso). Die Rohmaterialien stammen meist aus der unmittelbaren Umgebung. Und: Gönn Dir ein Dessert, Capoliveri ist bekannt für seine Süßspeisen!

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Weiter Blick über das Meer und die grüne Landschaft von Elba.
Aussicht vom Monte Capanne, Elba, Italien © stock.adobe.com - andrzej2012

Ganz bequem auf den Monte Capanne

Hoch hinaus

Elbas höchste Erhebung ist der Monte Capanne. Der Berg liegt im Westen der Insel und ragt rund 1.000 Meter in den Himmel. Oben angekommen eröffnet sich ein überwältigender Panoramablick. Von hier aus kannst Du an klaren Tagen nicht nur die gesamte Insel überblicken, Du erspähst auch die sechs weiteren toskanischen Eilande Giglio, Giannutri, Montecristo, Capraia, Pianosa und Gorgona, das Festland und mitunter sogar Korsika. 

Selbstverständlich kannst Du den Berg auch über Wanderwege erklimmen. Bequemer, aber dennoch abenteuerlich ist eine Fahrt mit der Seilbahn. Von Marciana Alta aus geht‘s rauf auf den Gipfel – stehend, in einem Metallkorb. Eine außergewöhnliche Fahrt!

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Geschrieben von:Hilke Eckardt