Rundreise
Die Toskana in 8 Tagen entdecken
Zypressen entlang der Straßen, sanfte Hügel, goldenes Licht und mittendrin Städte von kulturhistorischem Weltrang: Wenn Du die Toskana von ihren schönsten Seiten kennenlernen möchtest, lohnt sich eine Auto-Rundreise. Wir haben eine Route für Dich zusammengestellt, die Kultur, Natur und Genuss miteinander verbindet.
Tag 1: Florenz
Ankommen in Bella Italia
Florenz ist so etwas wie der Inbegriff der Toskana – also ist es sicherlich eine gute Idee, Deine Reise durch diese sagenumwobene Region hier zu beginnen. Den ersten Tag kannst Du nutzen, um so richtig in Bella Italia anzukommen. Die Stadt macht es Dir leicht: An jeder Ecke spürst Du hier den Zauber der jahrhundertealten Geschichte und gleichzeitig auch das pulsierende Lebensgefühl des heutigen Italiens. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Bummel durch das Viertel San Niccolò entlang der alten Stadtmauer? So gelangst Du in den historischen Stadtkern mit der majestätischen Kathedrale Santa Maria del Fiore und kannst – wenn Du Dir die 400 Stufen Aufstieg zutraust – auf den Glockenturm Campanile de Giotto steigen und den wunderschönen Ausblick genießen. Zum Sonnenuntergang geht es hoch auf den Piazzale Michelangelo, den berühmtesten Aussichtspunkt von Florenz: im Arno spiegelt sich die untergehende Sonne, auf der großen Treppe sitzen hunderte gut gelaunte Menschen und irgendjemand macht immer Musik. Das ist Romantik pur und macht Appetit auf den kulinarischen Abschluss des ersten Tages in einem der vielen Restaurants.
Du kannst in der Toskana auch mit öffentlichen Bussen die meisten Deiner Ausflugsziele erreichen. Das kostet zwar wenig, aber dauert auch länger. Mit einem Mietwagen bist Du flexibler und kannst Deine Fahrten so gestalten, wie Du möchtest.
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Tag 2: Chianti
Mehr als Rotwein
Mit dem Mietwagen geht es von Florenz aus etwa 30 Kilometer weit in Richtung Südosten. Der zweite Tag Deiner Rundreise ist der Landschaft des Chianti gewidmet. Zwischen Florenz und Siena erstreckt sich diese Region mit ihren sanft gewellten Hügeln. Du denkst beim Namen Chianti zuerst an den beliebten Rotwein? Ganz recht, den kannst Du hier nicht nur genießen, sondern auch seinen Ursprung kennenlernen: Du bist sozusagen mittendrin im Anbaugebiet der Sangiovese-Reben, aus denen der auf der ganzen Welt bekannte Chianti Classico gewonnen wird. Für Deine Übernachtung empfiehlt sich einer der vielen Agriturismo, die Du im Chianti findest. Oder Du erkundest noch eines der verträumten Städtchen in der Nähe: etwa Castellina mit seiner alten Burg aus dem 15. Jahrhundert oder Greve in Chianti mit seiner wunderschönen, von Bogengängen gesäumten Piazza.
Tag 3: Siena
Altstadt zum Staunen
Nach nur etwa einer Stunde Autofahrt in Richtung Süden erreichst Du am darauffolgenden Tag Dein nächstes Ziel: Siena ist auf drei Hügeln erbaut; Du wirst die Stadt bereits von Weitem erspähen. Einmal angekommen, solltest Du das Auto stehenlassen und die Altstadt zu Fuß erkunden. Wir versprechen nicht zu viel, wenn wir sagen: Du wirst hier aus dem Staunen nicht mehr herauskommen! Siena zeigt sich heute noch im großen Teil im Erscheinungsbild aus dem 14. Jahrhundert. Die architektonische Schönheit, deren Ursprung bis ins Mittelalter zurückreicht, begeistert nicht nur Geschichtsfans. Den prächtigen Palazzo Comunale und die schöne Piazza del Campo solltest Du Dir auf jeden Fall ansehen.
Tag 4: Mit dem Bus nach San Gimignano
Ausflug ins Manhattan des Mittelalters
Heute kannst Du Dein Auto getrost auf seinem Parkplatz stehen lassen: Diesen Ausflug kannst Du von Siena aus sehr gut mit dem öffentlichen Bus unternehmen! Etwa eine Stunde fährt der Bus ins nahegelegene San Gimignano, und Du kannst dabei ganz entspannt die schöne Aussicht in die toskanische Landschaft genießen. Am Ziel erwartet Dich das „Manhattan des Mittelalters“: In der Stadt, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, standen einst 65 Türme – 13 davon sind noch erhalten. Das Bild dieser mittelalterlichen Skyline prägt die kleine Stadt und macht sie zu einem der beliebtesten Ausflugsziele in der Toskana. Am Nachmittag geht es zurück nach Siena, von wo Du am nächsten Tag Deine Rundreise fortsetzt.
Tag 5: Val d’Orcia
Toskana pur
Heute führt Dein Weg Dich noch ein wenig weiter nach Süden, hinein in die geradezu berauschende Natur des Orciatals, das Du nach etwa einer Stunde Fahrt erreichst. Die gesamte Landschaft ist als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet – so elementar verkörpert sie die Faszination und Schönheit der Toskana. Hier treffen malerische Dörfer, Weinberge und stattliche Burgen aufeinander, und natürlich: Zypressen, die entlang der Straßen ordentlich aufgereiht stehen. Die vielleicht schönste Aktivität hier ist es, einfach auf diesen Straßen herumzufahren und nach Herzenslust überall dort anzuhalten, wo der Ausblick besonders schön ist. Zum Abend kehrst Du in eines der hübschen Dörfer ein – etwa im romantischen Pienza, im für den Weinanbau bekannten Montalcino oder in San Giovanni d´Asso, das für Kulinarikfans ein Trüffel-Museum zu bieten hat.
Tag 6: Castiglioncello
Entspannung am Strand
Nach so viel Kultur und atemberaubender Natur steht der sechste Tag Deiner Rundfahrt ganz im Zeichen der Entspannung. Es geht an die toskanische Küste, genau genommen nach Castiglioncello. Bevor Du dort Deine Badesachen auspacken kannst, musst Du allerdings die längste Fahrt Deiner Reise absolvieren: Etwa 180 Kilometer (2:15 Stunden Fahrtzeit) sind es aus dem Orciatal bis zum Strandglück. Doch die Fahrt lohnt sich: Es erwarten Dich idyllische Badebuchten, kristallklares Meer und sanfte Wellen. Die Strände sind perfekt erschlossen, kosten allerdings zum Teil auch Eintritt – dafür kannst Du Duschen, Liegen und Sonnenschirme nutzen. Der weiter nördlich gelegene Rocky Point ist bei SurferInnen beliebt: Hier rauschen hohe Wellen heran! Wenn Du nicht selbst aufs Surfbrett steigen möchtest, ist auch das Zusehen ein großer Spaß.
Tag 7: Pisa
Ein Häkchen auf Deiner Bucket-List
Kurz vor Ende Deiner Autorundreise ist es so weit: Es geht in nur einer knappen Stunde (45 Kilometer) Autofahrt von Castiglioncello in die berühmte Stadt mit dem schiefen Turm. Die Rede ist natürlich von Pisa, das bei vielen Reisenden aus der ganzen Welt auf der Bucket-List steht. Das bedeutet auch: In der Stadtschönheit kann es schnell voll werden, ganz besonders rund um den berühmten Turm. Wenn Du die Szenerie in Ruhe genießen willst, lohnt es sich, früh dran zu sein. Dann klappt es vielleicht auch mit einem Foto in der legendären Pose, in der es so scheint, als würdest Du den Turm stützen. Übrigens: Pisa schaut auf eine reiche Geschichte zurück und hat noch viel mehr zu bieten – beispielsweise die Piazza dei Miracoli, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, oder die Uferpromenaden am Arno, der sich durch die Stadt schlängelt. Pisa ist aber auch jung, cool und voller Studierender. Wie wäre es mit einer Prise italienischem Nachtleben in dieser vibrierenden Umgebung? Bars und Clubs findest Du zum Beispiel rund um die Piazza della Pera oder die Piazza delle Vettovaglie.
Tag 8: Über Lucca zurück nach Florenz
Dein Toskana-Finale
Plane auf dem Weg nach Florenz einen Stopp in Lucca ein. Das Städtchen ist bei Kunst- und Kulturbegeisterten aus der ganzen Welt für seine zahlreichen kulturhistorisch und architektonisch bedeutsamen Kirchen bekannt und wird auch Stadt der 100 Kirchen genannt. Von der wunderschönen intakten Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert kannst Du Dir einen perfekten Überblick über Luccas Schönheit verschaffen. Durch die reizvolle Landschaft der Ebene Piana di Lucca geht es dann weiter nach Florenz. Vielleicht hast Du vor Deiner Abreise noch Zeit, eine ganz andere Seite der toskanischen Hauptstadt kennenzulernen? Florenz ist nämlich auch ein Mekka für Mode- und Designbegeisterte – beim Bummel durch die Boutiquen der Stadt findest Du bestimmt ein schönes Andenken an Deine Reise.