Reisebericht
Reisebericht Kroatien: Entdecke Makarska Riviera, das Eldorado für kunterbunte und ruhige Urlaubsträume
Makarska ist für mich ein echter Alleskönner, wenn es um Urlaub geht. Hier musst Du Dich nicht entscheiden – was ein wahrer Luxus ist. Meer oder Berge? Entspannung oder Action? Strandfeeling oder kulturelle Entdeckungsreise? In Makarska ist alles möglich – und oft sogar an einem Tag.
Makarska: Unsere Bestseller-Hotels
Unsere Anreise an die Makarska Riviera
Für unseren September-Trip nach Kroatien sind mein Mann und ich ganz bewusst mit dem eigenen Auto angereist. Die Strecke ab Leipzig ist zwar lang – rund zwölf bis dreizehn Stunden – aber für uns war es die Mühe absolut wert. Wir lieben die Freiheit, spontan anzuhalten und flexibel Ausflüge zu unternehmen. Mit einem frühen Start und ein bisschen Abwechslung unterwegs ist die Fahrt gut zu schaffen.
Unsere Unterkunft: Ein Ferienhaus in Makarska
Um den perfekten Ausgangspunkt für unseren Urlaub zu haben, haben wir uns für ein Ferienhaus in Makarska entschieden. Der kleine Küstenort liegt in Dalmatien, zwischen Split und Dubrovnik und vereint das Beste aus zwei Welten: Vorne die glitzernde Adria, dahinter das majestätische Biokovo-Gebirge. Das Ferienhaus selbst liegt auf einer Anhöhe und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt, das Meer und die umliegenden Inseln. Die Aussicht ist so spektakulär, dass ich mich einfach nicht sattsehen konnte – und dank der Außenküche auch nicht sattessen.
Die Makarska Riviera entdecken
Makarska hat uns mit entspanntem Flair und mediterranem Charme sofort begeistert. Die Altstadt ist ein echtes Schmuckstück: Enge, verwinkelte Gassen, kleine Boutiquen und Cafés laden zum Bummeln und Verweilen ein. Hier spürten wir das authentische Kroatien, ohne vom Trubel überrollt zu werden. Besonders die Promenade ist ein Highlight – sie schlängelt sich direkt am Meer entlang und bietet eine fantastische Auswahl an Restaurants. Ob fangfrischer Fisch, kroatische Spezialitäten oder ein kühler Drink mit Blick auf die Adria: Hier kommen SonnenanbeterInnen und GenießerInnen gleichermaßen auf ihre Kosten.
Die Makarska Riviera vom Wasser aus erleben
Entlang der Promenade entdeckten wir viele Boote, die verschiedene Touren anbieten – von Inselhopping bis hin zu Sonnenuntergangsfahrten. Auch wenn wir selbst keine gebucht haben, scheint es eine tolle Möglichkeit zu sein, die Riviera vom Wasser aus zu erleben. Wenn Du lieber festen Boden unter den Füßen hast, kannst Du das nahegelegene Biokovo-Gebirge erkunden oder einfach durch den Osejava-Wald wandern.
Strände in Makarska: Unsere Ausflüge nach Nugal und Punta Rata
Mit einem eigenen Pool im Ferienhaus und einer traumhaften Aussicht war der Strand für uns nicht die oberste Priorität – verständlich, oder? Dennoch wollten wir ein wenig Strandflair schnuppern und suchten gezielt nach ruhigen Orten. Unsere Wahl fiel auf die Strände Nugal und Punta Rata, die uns als absolute Geheimtipps empfohlen wurden.
Strand Nugal: Der Geheimtipp an der Riviera von Makarska
Nugal hat uns positiv überrascht: Der Strand war nicht überfüllt, aber auch nicht menschenleer – genau die richtige Balance. Uns wurde erzählt, dass es in der Hauptsaison durchaus voller werden kann, doch die abgeschiedene Lage sorgt dafür, dass sich hier nie Massen tummeln. Der Grund: Nugal ist nur zu Fuß erreichbar. Eine etwa dreißig- bis vierzigminütige Wanderung durch den Naturpark Osejava führt zum Ziel. Die Strecke ist wunderschön, aber steinig – Flip-Flops waren definitiv keine gute Wahl. Festes Schuhwerk ist hier Gold wert. Vor Ort gibt es keine Verpflegung, was uns nicht störte, da wir immer Snacks dabei haben. Mit etwas mehr Planung hätten wir vielleicht länger bleiben können, denn die Atmosphäre war wirklich idyllisch.
Punta Rata Beach: Schön, aber überlaufen
Punta Rata ist ein malerischer Strand mit kristallklarem Wasser und dem berühmten Brela Stone als Fotomotiv. Doch sein Ruf eilt ihm voraus – und das merkt man. Der Andrang war groß, Parkplätze schwer zu finden und teilweise sehr teuer. Positiv hervorzuheben sind die vielen Cafés und Restaurants direkt am Strand. Dennoch konnten wir hier nicht wirklich entspannen und haben uns recht schnell zurückgezogen – zurück an unseren Pool, wo wir in aller Ruhe das Wasser und die himmlische Stille genießen konnten.
Ein Abenteuer auf den Sveti Jure: Schweiß, Sonne und spektakuläre Aussichten
Direkt hinter unserem Ferienhaus erhebt sich das beeindruckende Biokovo-Gebirge – und damit war klar: Der höchste Gipfel Dalmatiens, der Sveti Jure, musste erklommen werden. Früh am Morgen, gleich nach dem Frühstück, brachen wir auf – eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwies. Der Berg selbst mag mit seinen 1.762 Metern nicht rekordverdächtig hoch sein, doch der Weg dorthin hat es in sich. Er führt über unzählige hügelige Passagen, die die Gesamtstrecke deutlich anspruchsvoller machen, als es zunächst klingt. Die Septembersonne zeigte sich ab der Mittagszeit von ihrer gnadenlosen Seite, und obwohl wir etwa drei Liter Wasser dabei hatten, reichte das kaum aus. Ein echter Glücksfall war das kleine Ranchhaus auf dem Gipfel: Dort konnten wir unsere Flaschen an einem riesigen Wasserfass kostenlos auffüllen.
Die Wanderung war für uns als mäßig trainierte Abenteurer durchaus fordernd. Doch jede Anstrengung wurde belohnt: Die Landschaft unterwegs war einfach atemberaubend, und der Ausblick vom Gipfel – auf die Makarska Riviera, die Inseln Hvar und Brač sowie das bosnische Hinterland – war schlichtweg überwältigend. Das ganze Erlebnis hatte etwas Magisches.
Tagestrips in der Umgebung
Die Makarska Riviera in Dalmatien ist der ideale Ausgangspunkt für abwechslungsreiche Tagestrips. Die Lage zwischen Split und Dubrovnik macht es leicht, die Highlights der Region zu erkunden. Wir haben in unserem Urlaub drei ganz unterschiedliche Ausflüge gemacht.
Ausflug in den Krka Nationalpark
Kroatiens Nationalparks sind ein wahres Naturparadies. Sie begeistern mit atemberaubenden Wasserfällen, glasklarem türkisblauem Wasser, malerischen Flussläufen und verwunschenen Wanderwegen wie aus einem Märchen. Doch so schön diese Kulissen auch sind, sie haben einen entscheidenden Haken: die Menschenmassen. Leider war genau das auch unser größtes Problem beim Besuch des Krka Nationalparks.
Schon beim Betreten des Parks wurde deutlich, dass die schmalen Wege dem Ansturm kaum gewachsen waren. Die Schönheit der Natur geriet vor lauter Menschen fast in den Hintergrund. Dennoch gab es einen Lichtblick: das Baden am berühmten Wasserfall Skradinski Buk. Hier hatten wir Glück mit unserem Timing - als wir ins Wasser gingen, war es noch angenehm ruhig und wir konnten die Magie des Ortes in vollen Zügen genießen. Doch nach etwa 30 Minuten änderte sich die Stimmung schlagartig: Eine wahre Flut von Menschen strömte herbei und das Gefühl von Sommerferien in einem überfüllten Freibad machte sich breit.
Dieser Ausflug hat uns eine wertvolle Lektion gelehrt: Timing ist alles! Diese Strategie empfehlen wir auch für den Krka Nationalpark: Früh aufstehen und gleich losfahren, wenn der Park öffnet. So kann man die Magie der Krka Wasserfälle zumindest für eine Weile ungestört erleben.
Verwinkelte Gassen in Dubrovnik
Für uns war klar: Wenn dieses mittelalterliche Juwel nur zweieinhalb Stunden entfernt liegt, dann darf es in unserem Urlaubsprogramm auf keinen Fall fehlen. Also fuhren wir früh morgens los, um den Tag in vollen Zügen genießen zu können - und das war goldrichtig. Dank der frühen Ankunft hatten wir keine Probleme, einen Parkplatz zu finden. Die Stadt ist gut mit Parkhäusern ausgestattet und wenn man etwas außerhalb der Altstadt parkt, spart man sogar Geld. Wir stellten unser Auto im Dubrovnik Center Parking auf der Zagrebačka ab, zahlten 24 Euro für ein Tagesticket und waren nach einem entspannten 15-minütigen Spaziergang schon mitten im Geschehen.
Wir konzentrierten uns ganz auf die Altstadt. Die verwinkelten, verschlafenen Gassen haben uns sofort in ihren Bann gezogen. Hier kann man sich wunderbar treiben lassen, immer wieder neue Ecken entdecken und in einem der vielen kleinen Restaurants oder Cafés einkehren. Natürlich füllt sich die Stadt im Laufe des Tages mit immer mehr Reisenden, aber in den kleinen Gassen geht es erstaunlich ruhig zu. Erst auf den großen Plätzen wie dem Luza-Platz oder am Hafen merkt man, wie beliebt Dubrovnik ist.
Ein echtes Highlight war unser Abstecher zur Festung Lovrijenac, die nur zehn Gehminuten nördlich der Altstadt liegt. Der Eintritt ist frei und der Blick von oben auf die Altstadt ist einfach spektakulär - ein echter Geheimtipp für alle, die Dubrovnik einmal aus einer anderen Perspektive erleben wollen. Als krönenden Abschluss haben wir uns den Rundgang auf der Stadtmauer für den Abend aufgehoben. Ab etwa 16.30 Uhr wird es ruhiger, die großen Touristengruppen sind dann meist schon vorbei. Im September ist die Stadtmauer bis 18.30 Uhr geöffnet, und wir haben die vollen zwei Stunden gebraucht, um die gut zwei Kilometer lange Strecke richtig zu genießen. Die Ausblicke, das Licht der Abendsonne, die Kulisse der roten Dächer und das Meer - das ist Dubrovnik-Feeling pur! Der Eintritt kostet zwar 35 Euro, aber jeder Cent ist hier gut investiert.
La Dolce Vita in Split
Unser Tagesausflug nach Split war ein echtes Highlight und hat uns wieder einmal gezeigt, wie vielseitig Kroatien ist. Schon die Anreise war entspannt: Wir haben etwas außerhalb am Park des Jugendstadions kostenlos geparkt und sind dann gemütlich ca. 20 Minuten in die Altstadt gelaufen. Für uns war das ganz in Ordnung - so konnten wir schon auf dem Weg das bunte Treiben der Stadt auf uns wirken lassen.
In der Altstadt angekommen, hat uns sofort dieses besondere Sommerflair gepackt. Die Stadt ist eine spannende Mischung aus pulsierender Großstadt, entspanntem Urlaubsflair und einer gehörigen Portion Geschichte. Die Altstadt ist wirklich beeindruckend - so alt, so gut erhalten und voller Leben, dass wir immer wieder stehen bleiben und staunen mussten.
Ein absolutes Muss ist der Markt von Split. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt: frisches Obst und Gemüse, regionale Spezialitäten und leckeres Streetfood. Besonders der Fischmarkt ist ein Erlebnis für sich - aber Vorsicht, er schließt bereits um 13 Uhr! Dann verwandelt sich der Markt in ein Restaurant, die Tische sind gedeckt und es duftet herrlich nach frisch zubereiteten Meeresfrüchten.
Nach unserem Bummel durch die Altstadt und über den Markt gönnten wir uns noch eine kleine Pause an der Hafenpromenade, bevor wir in den Marjan-Park weiterzogen. Was für eine grüne Oase mitten in der Stadt! Kaum ein paar Minuten gelaufen, waren wir plötzlich ganz für uns allein - ein echter Geheimtipp für alle, die dem Trubel entfliehen wollen.
Und dann kam das absolute Highlight: Baden im Marjan Park! Wir hatten vorher gelesen, dass es dort immer wieder kleine Buchten gibt, in denen man ins Wasser springen kann - und tatsächlich haben wir gleich zwei tolle Stellen gefunden. Der erste war spektakulär: Fast am Ende der Landzunge, unterhalb der Šetalište Ivana Meštrovića, liegen winzige Buchten mit türkisblauem Wasser, umgeben von Felsen. Der Weg dorthin ist zwar steil und man sollte trittsicher sein, aber die Mühe lohnt sich - so exklusiv und ruhig badet man selten! Unser zweiter Badestopp war etwas leichter zu erreichen, wenn auch steinig: Auf der Nordseite des Parks, in der Nähe des Bene Beach, gibt es immer wieder kleine Steinmulden, die einen perfekten Einstieg ins Wasser bieten. Praktisch: Von dort ist es auch nicht mehr weit zurück zum Parkplatz.
Fazit: Noch einmal entspannen an der Makarska Riviera?
Auf jeden Fall! Kroatien hat uns einfach verzaubert – und wir sind noch lange nicht fertig mit diesem faszinierenden Land! Hier liegt ein Zauber, der sich kaum in Worte fassen lässt. Es ist diese Mischung aus der herzlichen, offenen Art der Menschen, der atemberaubenden Kulisse aus Bergen und Meer, dem leuchtenden Türkis des Wassers und der jahrhundertealten Kultur, die an jeder Ecke spürbar ist. Dazu kommt die warme Sonne, die alles in ein besonderes Licht taucht und den Urlaub unvergesslich macht.
Top Angebote in Makarska
Dein Urlaub mit dem Mietwagen

