- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Angaga-Resort ist bestens geeignet zur Erholung verbunden mit tollen Schnorchelerlebnissen. Es war unser erster Maledivenurlaub und wir wollten relaxen, einen Frischlufturlaub machen, tolle Korallen und Fische sehen (inkl. Ausflug zu Manta und Walhai), immer lecker in einem Frischluft-Restaurant Buffet essen, einmal in einem Wasserbungalow wohnen und unsere Erwartungen wurden eigentlich in allen Bereichen inklusive des Service übertroffen. Lediglich das Wetter war diesen Januar nicht so sonnig wie erwartet, aber auch bei dunklen Wolken ließ es sich gut am Hausriff schnorcheln. Unsere Schnorchelmasken waren ständig im Einsatz, Flossen gab es gratis an der Hotelrezeption und ansonsten brauchte man nicht viel in den Koffer tun - Sonnenmilch, Badehose und ein paar Badeschlappen reichen, denn das Angaga ist eine Barfußinsel, es ist mit Ausnahme der Holzstege und dem Badmingtonplatz überall Sand, Sand, Sand.... Und ganz viele lustig flatternde Wellensittiche. Dazu noch eine kurze Hose, T-Shirt und für die Dame ein schickes Abendkleid in den Koffer, vielleicht ein UV-Schutzschwimmshirt, Sonnenbrille und ein Hut, mehr braucht es eigentlich nicht. Kein Autolärm, die einzigen Gefährte auf der Insel sind Schubkarren für z.B. die Koffer, die mit Muskelkraft durch das Hotelpersonal geschoben bzw. gezogen werden. Überraschenderweise durfte in der Hotelanlage geraucht werden, obwohl die Einfuhr von Zigaretten in die Malediven streng geregelt ist. Im Restaurant zu Frühstück und Abendessen gab es aber keine Aschenbecher. Zumindest gibt es im Buffet kein Schweinefleisch (islamischer Glauben). Die Gäste waren ganz überwiegend deutschsprachig und auffällig viele Schweitzer. Auf den Wetterbericht darf man dort nichts geben: Wenn den ganzen Tag 40 Liter Regen angesagt ist, sind am Ende nur Wolken und Sonne gewesen und wo es hingegen trocken bleiben sollte, hat es mal eine halbe Stunde einen Schutt getan. Man sagte uns, dass in Indien ein Zyklon ist, der das Wetter auf den Malediven jetzt im Januar 2025 stark beeinflusste. Nach dem Regenguss war der Strandspaziergang besonders interessant.
Das Superior-Wasserbungalow ist super sowohl von der Größe, Ausstattung und Lage, so dass ich nicht weiß, wozu man den noch teureren Premiumwasserbungalow braucht (nur wegen der Außendusche hätte ich den nicht gebraucht). Wir hatten eine riesige Terrasse mit zwei Liegen, Auflagen, Sonnenschirm, Wäscheleine inkl. Wäscheklammern, ein riesiges Bad mit zwei Waschbecken und zweiter Zugangstür direkt zur riesigen Dusche im Bad. Shampoo, Duschgel, Conditioner, Seife und Fön sind vorhanden, eine Bodylotion hingegen nicht. Gratis-Safe vorhanden. Der Roomboy bringt jeden Abend neue Strandhandtücher. Die weiterhin existierende Badewanne ist gut, um Taucheranzüge darin im Süßwasser zu reinigen. Im Zimmer lagen zwei Stromadapter bereit, da deutsche Stecker dort nicht passen. Im TV habe ich beim Versuch keine deutschsprachigen Sender gefunden, aber eigentlich braucht dort kein Mensch Fernsehen. Das Bett mit dem Bambusgestell ist riesig, für meinen Geschmack war die Matratze etwas hart, aber ich konnte damit leben, dafür gluckerte das Meer unter uns. Der Stoff an dem Bambusgestellt ist reine Zierde, zum Zuziehen gegen Moskitos taugt es nicht, aber wir haben auch keine Moskitos gesehen. Eine große Dose Moskitospray stand in jedem Zimmer und täglich gab es zwei kleine Flaschen Wasser aufs Zimmer vom Roomboy gebracht. Ein Clou war der Tisch mit der Glasplatte, von wo man aufs Wasser untendrunter schauen konnte. Wenn man nachts dort das Licht anmachte, kamen die Fische dorthin angelockt.
Halbpension Plus ist super, fast alle Getränke drin inklusive vielen alkoholischen Cocktails bis Mitternacht und zwischen 15 und 17 Uhr ein Sandwich mit Pommes und Salat an der Strandbar. Ein nichtalkoholischer cocktail stand auch auf der Karte für "inklusive". Zweimal war Musik an der Strandbar und einmal das lustige Krabbenrennen. Ruhiger ist die Sunsetbar am Ende des Steges von den Premium-Wasserbungalows. Buffet war lecker. Abend gab es unter anderem fast immer Spagetthi mit verschiedenen Soßen. Aufgrund des Islam kein Schweinefleisch, aber ich habe kein Schnitzel vermisst. Guten Fisch oder Currey/Reis nach einheimer Art gab es auch, auch viel mit Kokos und leckere Desert (z.B gebackener Apfel). Kaffee wurde zum Frühstück gebracht. Saft schmeckte gut, nicht zu wässrig. Man hat von Anfang bis Ende des Urlaubs immer seinen festen Tisch mit fester Bedienung, da gibt es also kein Zoff um die Plätze. Auf unseren Wunsch hin haben wir einen wunderbaren Tisch direkt am Rand bekommen mit Blick auf Sand und Meer. Auch auf unseren Wunsch hin hat der Kellner den Deckenventilator ausgeschaltet und die Schutzplane bei unserem Tisch oben gelassen. Die Kellner laufen übrigens auch barfuß oder höchstens in Badeschlappen. Feste Schuhe oder Socken braucht echt niemand! Ei wurde zum Frühstück frisch gebraten als Rührei oder Omlette mit verschieden Zutaten und der Koch fragt den Gast, ob das Ei so okay ist oder ob man es länger gebraten haben möchte. Nach einer unangenehmen Erfahrung mit einem zu weichen Omlette auf den Seychellen rate ich jedem Gast in so einem warmen Land, die gut durchgebratene Variante von Ei zu nehmen. Nachteilig hätte ich als Gast in einem Premium-Wasserbungalow den relativ weiten Weg von eben diesem bis zum Restaurant empfunden, wenn auch der Weg zwischen den Palmen hübsch ist (und wie immer sandig...) Angenehm empfanden wir, dass man im Restaurant nicht mit Musik beschallt wurde. Knackige Bäckerbrötchen darf man im indischen Ozean hingegen nicht erwarten. Aber es gab zum Frühstück Crousants, Müsli und Obst und Pfannkuchen, Ei..... Satt wurde jeder. Eis gab es nur am Stiel aus der Truhe in dem kleinen Shop, ich habe für zwei Stieleis 10 Dollar plus Steuern bezahlt.
Trotz vieler Reisen und vielen guten Hotels haben wir noch nie so guten Service wie im Angaga erlebt. Angefangen von den immer freundlich lächelnden Roomboys über die immer besetzte Rezeption, die Gästen Schwimmflossen und bei Bedarf Regenschirme gibt, dann die tolle Mannschaft auf den Bootsausflügen, bei denen jeder Gast eine Flasche Wasser und ein paar Schnitzer Obst bekommt und die Crew achtet auf die Gäste, steigt mit ins Wasser und hilft bei Bedarf. Die Boote sind übrigens mit einem Duschschlauch für Süßwasser ausgestattet, wo man Schnorchelutensilien abspülen kann. Antibeschlagmittel für Taucherbrillen war auch an Bord. Ein Crewmitglied hat uns sogar ein Video aufs Handy weitergesendet, wo mein Mann zufällig mit dem Manta drauf ist -ein tolles Andenken! Die auf der Insel ansässige Tauchschule haben wir nicht benötigt, da das Hotel alles hatte was wir brauchten. Eine Erste-Hilfe-Station ist vorhanden und diese war von den Räumlichkeiten größer als erwartet, wobei wir nicht in die Räume reinschauen konnten. Laut Rezeption ist dort ein Arzt ansässig, der sicherlich auch einiges an Medikamten für den Fall des Falles hat. Einen stark klimatisierten Shop hat das Hotel auch, dort gibt es in erste Linie überteuerte Souveniers, aber auch wenn man braucht Hüte, Badehosen, Tücher. Eine Flasche Sonnemilch kostete dort 35 Dollar, also besser genügend von daheim mitbringen. Ansonsten habe ich in dem Shop kaum Waren des täglichen Bedarfs gesehen, ich erinnere mich nur noch an OB-Binden, die eben überteuerte Sonnenmilch und wenige Zigarettenschachteln (leider..., Nichtraucher wäre schöner gewesen). Zahnpasta habe ich z.B. nicht in dem Shop gesehen. Zahlung erfolgt in dem Shop entweder auf die Zimmerrechnung oder bar.
Nach Male im Direktflug braucht man ungefähr 9 1/2 Stunden. Der QR-Code von der Gesundheitserklärung wurde bei Ankunft im Flughafen nebst den Reisepässen kontrolliert, die vom Arzt unterschriebene Medikamentenliste hat hingegen niemanden interessiert. Von dort wurden wir im tollen Service direkt zum Schalter für das Wasserflugzeug begleitet, wo das Gepäck nochmal gewogen wurde, dann ging es via einem kleinen Bus ein paar Minuten Fahrt zum Wasserflugzeughafen, der quasi auf der Rückseite des Airports liegt. Von dort wurden wir nach ca. 20 Minuten Wartezeit aufgerufen (es gibt da eine nette Aussichtsaußenterrasse und einen kleinen Stand mit Snacks und Wasser, zahlbar in Dollar) und wir konnten in das Wasserflugzeug einsteigen. Man muss wissen, dass ein Wasserflugzeug eine relativ steile Treppe hat, aber man bekommt die Hand gereicht. Nix für Gehbehinderte. Drinnen ist es recht eng und laut, schmale Sitze, aber der Flug geht nur 25 Minuten, bei dem man eine tolle Atollwelt von oben sieht, zunächst aber auch Male-Stadt mit seinen vielen Hochhäusern. Am Angaga gibt es eine Plattform im Meer, wo das Wasserflugzeug anlegt und ein großes Boot vom Hotel fährt dann die Gäste sofort an Land, inkl. den Koffern. Wobei unsere Koffer ein Wasserflugzeug später nachgeliefert wurden, ca. 1 Stunde später, da das Wasserflugzeug sonst ein bisschen zu schwer gewesen sei. Unsere Koffer wurden direkt in unseren Wasserbungalow gebracht. Zunächst wurden wir gemütlich in die offene, sandbodenbedeckte Rezeption gesetzt, wo man uns einen leckeren Saft reichte und ganz relaxt wurden wir eingecheckt, bekamen den Zimmerschlüssel und wurden vom Zimmerboy zu unserem Standard-Superior-Wasserbungalow geleitet, den er uns ausführlich zeigte. Die Lage des Angaga mitten im indischen Ozean ist super, fischreich, die Ausflüge mit den hoteleigenen Booten zu Manta und Walhai waren erfolgreich (Anfahrt je ca. 1 Stunde). Ansonsten muss man wissen, dass man an dem Hausriff bei fast jedem Schnorchelgang einen Schwarzspitzenriffhai oder den Weißspitzenriffhai sieht. Aber die haben uns nichts getan. Einmal hatten wir das Glück, mit einer Riesenmoräne einige Meter weit zu schwimmen, Wasserschildkröte gab es 2x und unter unseren Wasserbungalows an den Stelzen wuchsen die ersten Korallen. Das meiste vom bunten Korallenriff ist auf der Inselseite bei der Beachbar. Wir sind von unserem Wasserbungalow keine 3 Minuten dahin gelaufen. Bei den neuen Premium-Wasserbungalows ist hingegen wohl durch die Bauarbeiten viel abgestorben und der Weg ist viel weiter.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für so eine kleine Insel gab es genug an Freizeit, wobei das Programm in erste Linie Unterwasser stattfindet. Den neuen Pool konnten wir gut für eine Runde Wasserball und einige Schwimmzüge nutzen. Ansonsten kann man sich mit Dart, Tischtennis, Federball, Bochia beschäftigen. Badmingtonschläger gab es gratis an der Rezeption. Die Bibliotek ist nach Sprachen sortiert. Den Tennisplatz hat niemand genutzt. Wie gesagt tolle Bootsausflüge zur Beobachtung von Manta und Walhai. Die Buchung dieser Ausflüge war erdenklich einfach: In die jeweilige Liste mit Zimmernummer und Name eintragen, wenn man doch nicht möchte einfach rechtzeitig wieder streichen. Abrechnung bei Urlaubsende auf die Zimmernummer via Kreditkarte. Aktzeptiert wird US-Dollar und Euro. Wir hatten nicht einmal die einheimische Wärung in der Hand. Der neu gebaute Pool ist wunderschön zwischen den Palmen und nahe der Strandbar, ganz relaxt, keine kleinen Kinder darin, also viel Platz. Das Wellnes und den stark klimatisierten Fitnessraum haben wir nicht genutzt. Ganz relaxt war die einstündige Bootstour zum Sonnenuntergang - Preis: Einen der speziellen Cocktails an der Bar kaufen, den aufs Boot nehmen (wahlweise dort auf das Dach setzen) geniesen und tolle Fotos machen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Beate |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 12 |
Dear Beate Warm and sunny greetings from Angaga Island. Thank you very much for such a great review. we are delighted to hear that you had a wonderful stay with us. we look forward to welcoming you back to Angaga island. wishing you a lovely day!!